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Bees in Europe and Sustainable Honey Production (BEE SHOP)

Das Projekt "Bees in Europe and Sustainable Honey Production (BEE SHOP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Biologie, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie durchgeführt. Honey is among the oldest food products of mankind and beekeeping is deeply rooted in every European culture. Numerous European and national regulations control honey quality, which reflects both the high nutritional and societal value of the product. Yet in an environment with increasing chemical pollution and the wide use of agrochemicals, honey runs high risks of becoming chemically polluted. In addition a broad spectrum of chemicals is used to treat honeybee diseases, further contaminating honey with sometimes highly toxic compounds. The BEE SHOP is a network of ten leading European honeybee research groups in honey quality, pathology, genetics and behaviour as well as selected beekeeping industries, which all share a common interest in promoting Europe's high honey quality standards. The prime goal is to reduce potential sources of honey contamination due to both foraging contaminated nectar and chemotherapy of honeybee diseases. The BEE SHOP will therefore deal with the development of biological resistance to pests and pathogens to avoid chemotherapy. Various European honeybee races and populations will be screened for their disease resistance potential to the main pressing pathogens. Differences in foraging patterns among European honeybees and their underlying mechanisms will be studied to identify behavioural traits reducing contamination. Differences in disease susceptibility will be genetically analysed by QTL mapping. Major loci in the genome will be identified with the aid of the published honeybee genome. SNPs will be developed to allow for selection of specific target genes in both drones and queens before insemination. This will greatly accelerate the selection progress in honeybee breeding allowing for the swift establishment of resistant but efficient stock. New tools for testing honey quality and authenticity will be developed to allow inspections of honey according to the current EC directives on honey quality and organic beekeeping.

Gefrierkonservierung von Sperma des Sterlets (Acipenser ruthenus) als Modellsystem im Rahmen des Programms zur Wiedereinbuergerung des Gemeinen Stoers (Acipenser sturio) in Deutschland

Das Projekt "Gefrierkonservierung von Sperma des Sterlets (Acipenser ruthenus) als Modellsystem im Rahmen des Programms zur Wiedereinbuergerung des Gemeinen Stoers (Acipenser sturio) in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Zur Zeit reicht das fuer den Aufbau einer Zuchtgruppe des Gemeinen Stoers, A sturio, vorgesehene Tiermaterial noch nicht aus, um kuenstliche Vermehrung unter normalen Rahmenbedingungen durchzufuehren. Daher waere eine erfolgreiche Kryokonservierung von Spermien in Hinblick auf zukuenftige kuenstliche Besamung von grosser Bedeutung. Da z.Z. aber keine sturio-Maennchen zur Verfuegung stehen, sollen diese Experimente am Modellsystem A ruthenus durchgefuehrt werden. Erste Ergebnisse einer Arbeitsgruppe des Umweltbundesamtes in Berlin-Marienfelde, Institut fuer Wasser-, Boden- und Lufthygiene, mit der ab 1996 gemeinsame Experimente durchgefuehrt werden sollen, sind, legt man die Motilitaet der Spermien als Bewertungsmassstab zugrunde, sehr erfolgversprechend. Die naechste Arbeitsetappe umfasst: 1) Test verschiedener Sperma-Verduenner. 2) Besamungsversuche mit gefrierkonserviertem Sperma. 3) Kontrolle der Embryogenese, Larval- und Anfuetterungsphase, um eventuelle Schaedigungen des gefrierkonservierten Spermas zu erfassen.

Identifizierung von luteotropen und luteolytischen Faktoren im Gelbkörper des Luchs im Vergleich zur Hauskatze

Das Projekt "Identifizierung von luteotropen und luteolytischen Faktoren im Gelbkörper des Luchs im Vergleich zur Hauskatze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V. durchgeführt. Die Anwendung von Methoden der assistierten Reproduktion hat ein großes Potential für die Arterhaltung von gefährdeten Spezies. Der Iberische Luchs ist die am stärksten bedrohte Katzenart weltweit (IUCN Red List). Seit 2000 werden die Bemühungen zur In-situ-Conservation durch ein wissenschaftliches Erhaltungszuchtprogramm unterstützt. Der Erfolg des Zuchtprogrammes ist aber stark vom Wissen über die Reproduktion, wie auch von geeigneten Methoden zum Reproduktionsmanagement abhängig. Die künstliche Besamung als eine Methode der assistierten Reproduktion kann derzeit nicht angewandt werden, da Luchse ganzjährig persistierende Gelbkörper ausbilden, die eine artifiziell induzierte Ovulation verhindern. Ziel des Projektes ist eine vergleichende Analyse von luteotropen und luteolytischen Faktoren im Gelbkörper (corpus luteum, CL) der Hauskatze und des Eurasischen Luchses zur Aufklärung des Funktionszyklus von Gelbkörpern bei diesen Katzenarten. Es sollen auf histologischer, molekularbiologischer und proteinchemischer Ebene Faktoren der Anbildung (nach der Ovulation), der Funktion (z. B. Vergleich zwischen trächtigen und pseudoträchtigen Hauskatzen) sowie der Regression dargestellt werden. Beim Luchs werden Ovarien aus dem gesamten Jahresverlauf mit Schwerpunkt auf die Zuchtsaison untersucht. Wir gehen von der Hypothese aus, dass das Phänomen der persistierenden Gelbkörper beim Luchs mit einer zeitlichen Entkopplung der funktionellen von der strukturellen Luteolyse einhergeht.

Andrologische Untersuchungen bei Vögeln der Ordnung Psittaciformes zum Zweck der Arterhaltung und Gefangenschaftszucht

Das Projekt "Andrologische Untersuchungen bei Vögeln der Ordnung Psittaciformes zum Zweck der Arterhaltung und Gefangenschaftszucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Veterinär-Physiologisch-Chemisches Institut durchgeführt. Weltweit ist eine rasante Zunahme des Artensterbens auch bei der Klasse Aves zu verzeichnen. Die durch Umweltzerstörung und unzählige andere menschliche Einflüsse (z. B. illegaler Handel mit teuren Wildvögeln) am meisten betroffene Tierordnung stellen die Papageienvögel dar. Derzeit ist fast ein Drittel der Papageienpopulation vom Aussterben bedroht. Eine Möglichkeit, diesen Trend aufzuhalten, besteht in der gezielten und effektiven Nachzucht bedrohter Arten in der Obhut des Menschen mit dem Ziel einer späteren Wiederauswilderung. Leider waren solche Bemühungen bisher oft erfolglos. Ein Grund hierfür besteht in dem nahezu vollständigen Fehlen fundierter wissenschaftlicher Untersuchungen zum Reproduktionsstatus, der Spermagewinnung, -analyse und -konservierung und zur künstlichen Besamung für die Ordnung der Papageien (Psittaciformes). Ziel dieses Projektes ist daher die Erarbeitung von nicht invasiven Methoden zur Bestimmung der Reproduktionssituation verschiedener Papageienspezies. Darüber hinaus soll bei diesen Vögeln eine effektive Gewinnung von Sperma sowie dessen genaue Beurteilung und optimale Nutzung langfristig etabliert werden.

Die essentiellen Verhaltensmuster des Kalbes

Das Projekt "Die essentiellen Verhaltensmuster des Kalbes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Gynäkologische und Ambulatorische Tierklinik, Abteilung für Andrologie und Künstliche Besamung durchgeführt. Auf Veranlassung des BML haben namhafte Sachverstaendige aus Wissenschaft und Praxis am 3.4.73 ein Gutachten ueber tierschutzgerechte Haltung von Kaelbern in Aufzucht und Mast vorgelegt. Dabei konnte die Frage nach dem essentiellen Verhaltensmuster des Kalbes, dessen Kenntnis und Beachtung im Rahmen der Tierschutzmindestanforderungen in einer kuenftigen Durchfuehrungsverordnung zum Tierschutzgesetz unerlaesslich ist, vorerst im wesentlichen nur hypothetisch beantwortet werden. Eine eingehende wissenschaftliche Praezisierung ist Voraussetzung fuer die Vorbereitung o.a. Rechtsverordnung. Das Forschungsvorhaben dient der notwendigen Aufhellung dieser Frage. Es werden Kaelber in landwirtschaftlichen Betrieben untersucht (Mutterkuhherden, Kaelber in Einzel- und Gruppenhaltung). Die einzelnen Verhaltensweisen werden statistisch ausgewertet.

Ein umfassender Forschungsansatz für die Rettung des Sabah-Nashorn: Nicht-chirurgische Embryonengewinnung und Kryokonservierung in Verbindung mit einer Populationserhebung der Sabah-Unterart des Sumatranashorn

Das Projekt "Ein umfassender Forschungsansatz für die Rettung des Sabah-Nashorn: Nicht-chirurgische Embryonengewinnung und Kryokonservierung in Verbindung mit einer Populationserhebung der Sabah-Unterart des Sumatranashorn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V. durchgeführt. Das Sabah Nashorn, eine von zwei Unterarten des Sumatranashorn, ist eines der bedrohtesten Wirbeltiere, mit einem Bestand von weniger als 50 Individuen. Das hier beantragte Forschungsprojekt soll die Voraussetzungen dafür schaffen, die am dringlichsten benötigten Maßnahmen zu finanzieren, die für einen langfristigen Wiederaufbau des Gesamtbestandes notwendig sind. Dafür soll exemplarisch für hoch bedrohte Wildtierarten ein grundlegend neues Konzept zur assistierten Fortpflanzung erprobt werden, das durch die an unserem Institut entwickelten Techniken jetzt realisierbar wird. In Ergänzung sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, den Freiland-Bestand im Hauptrückzugsgebiet zu ermitteln. Damit würde weltweit erstmalig ein Forschungsplan umgesetzt, der im Stile eines species conservation management plans den Gesamtbestand einer Tierart in menschlicher Obhut und im Freiland berücksichtigt - und in dieser Form bereits mit den malaysischen Behörden abgestimmt ist. Es sollen zur Gewinnung von Eizellen ein Weibchen in Gefangenschaft mit einem erprobten Hormonregime stimuliert und nach künstlicher Besamung mit den Spermien eines in menschlicher Obhut gehaltenen Männchens mehrere Embryonen angebildet werden. Diese werden nicht-chirurgisch durch Spülung und Kryokonservierung als potentielle Nachkommen für das Austragen in Surrogatmuttertieren aufbewahrt. Ergänzend wird eine Bestandserfassung im Hauptrückzugsgebiet mit Fotokamera-Fallen und erstmals 'akustischen Fallen' vorbereitet.

Versuchstiersparende Qualitätskontrollen kryokonservierter Spermatozoen von Mausmutanten

Das Projekt "Versuchstiersparende Qualitätskontrollen kryokonservierter Spermatozoen von Mausmutanten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts durchgeführt. Transgene Tiere sind einmalige gezielte Mutanten von hohem wissenschaftlichem Wert, die nur mit großem Aufwand generiert und charakterisiert werden können. Um transgene Linien vor Verlust zu schützen und um eine reine Erhaltungszucht zu vermeiden hat sich die Kryokonservierung bewährt. Als Alternative zur Kryokonservierung von Embryonen steht die Kryokonservierung von Spermatozoen zur Verfügung. Beide Techniken bieten verschiedene Vor- und Nachteile, man muss im Einzelfall über die adäquate Strategie entscheiden. Die Kryokonservierung bietet derzeit den vermutlich wichtigsten Zugang, um bei transgenen Experimenten und Haltungen Tiere einzusparen. Ein zentraler Punkt ist die Qualität der eingefrorenen Proben nach dem Auftauen. Deren Kontrolle ist von größter Bedeutung, da nur so die Qualität überprüft und somit auch bestimmt werden kann, wann eine transgene Linie so sicher und ausreichend konserviert wurde, dass auf eine Weiterzucht ohne Gefahr des Verlustes verzichtet werden kann. Der bisher übliche Standard zur Kontrolle kryokonservierter Spermatozoen ist eine in-vitro-Fertilisation mit anschließendem Embryotransfer, die sehr aufwändig und mit einem hohen Tierverbrauch verbundenen ist. Zweck dieses Vorhabens ist eine Technik zu etablieren, die diese Kontrollen in Zukunft weitgehend ohne Tierverbrauch möglich macht. Die wesentlichen Parameter einer Qualitätskontrolle der Spermatozoen (Dichte, Motilität, Morphologie und Lebensfähigkeit) sollen mit einer speziellen Färbetechnik effizient untersucht werden. Mit dem im Rahmen dieses Projektes beschafften Fluoreszenzmikroskops samt der dazugehörigen Auswertesoftware werden zunächst die am besten geeigneten (Fluoreszenz-)Farbstoffe ermittelt, um in einem Arbeitsgang lebende und tote Spermatozoen sowie deren Motilität identifizieren zu können. Mit Hilfe der Auswertesoftware wird dann die Qualität der Proben bestimmt und gleichzeitig eine Aussage zu Morphologie und Dichte der jeweiligen Probe gemacht. Hierzu ist die Feinjustierung und Validierung der Methode nötig. Gleichzeitig werden parallele in-vitro-Fertilisationen vorgenommen. Die erhaltenen Daten werden vergleichend ausgewertet und zum Erstellen einer Richtlinie zur Qualitätskontrolle genutzt. Ziel ist, diese Technik als Goldstandard für die Qualitätskontrolle kryokonservierter Spermien zu etablieren um mit relativ geringem Aufwand eine verlässliche Aussage über die jeweilige kryokonservierte Probe machen zu können. Im DKFZ wurden bisher 200 transgene Mauslinien kryokonserviert. Bei reiner Erhaltung müssten jährlich mindestens 40.000 Tiere nur für diesen Zweck gezüchtet werden. Für die Tiere belastend kommen Markierung der Tiere und Entnahme von Biopsien zur Genotypisierung hinzu. Zudem wird so die Belegung von mindestens 600 Käfigen permanent eingespart. Somit trägt die Kryokonservierung wesentlich zum Tierschutz und zur '3R'-Systematik von Russel und Burch bei.

Informationszentrum Gentechnologie mit der Datenbank Gentechnologie

Das Projekt "Informationszentrum Gentechnologie mit der Datenbank Gentechnologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH durchgeführt. Es wird der Aufbau einer Informationsquelle fuer gentechnologische Themen vorgenommen. Kern dieser Einrichtung ist die Datenbank GENTEC. Sie enthaelt Informationen zu allen Aspekten der Gentechnik. Ebenfalls wird die Thematik der Reproduktionsmedizin (In-vitro-Fertilisation, Leihmutterschaft, Embryonenforschung) von der Datenbank erfasst. Der Literaturauswertung liegt ein breites Spektrum an Quellen zugrunde: Wissenschaftliche Information wird groesstenteils in Form von Uebersichtsartikeln, Konferenz- und Patentberichten dargestellt. Hinzu kommen Originalarbeiten zum Thema Sicherheitsforschung und Nachrichten. Ausserdem werden Gesetzesregelungen, Normen und Richtlinien aus aller Welt sowie Berichte, Gutachten und Analysen zu diesem Thema aufgenommen und durch internationale Meldungen zu wirtschaftlichen Aktivitaeten ergaenzt. Speziell fuer die Bundesrepublik Deutschland sind in GENTEC die veroeffentlichte Meinung von Verbaenden und Organisationen sowie die Darstellung der Themen in der allgemeinen und populaerwissenschaftlichen Presse zu finden. Es wird somit einen umfassender Ueberblick zur Gentechnik fuer Entscheidungstraeger in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft sowie fuer Organisation, Verbaende und die interessierte Oeffentlichkeit gegeben. GENTEC ist beim Host DIMDI online erreichbar und wird monatlich aktualisiert. Zur Zeit enthaelt sie ueber 6000 Datensaetze, von denen ca. 50 Prozent englischsprachig sind. Mit Hilfe eines Thesaurus, der ca. 1200 Schlagworte enthaelt, und durch Anfertigung eines Abstracts ist jeder Datensatz inhaltlich erschlossen. Drei- bis viermal im Jahr erscheint GENTEC update, ein Newsletter in dem einzelne...

Grundlagenuntersuchungen zur Beeinflussung des Nachkommengeschlechtes bei besonders bedrohten Nashornarten

Das Projekt "Grundlagenuntersuchungen zur Beeinflussung des Nachkommengeschlechtes bei besonders bedrohten Nashornarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V. durchgeführt. Die Fortpflanzung von Nashörnern in Menschenhand ist problematisch und für die Arterhaltung unzureichend. Gründe hierfür sind eine frühzeitige Infertilität weiblicher Tiere und ein verschobenes Geschlechterverhältnis der Nachkommen. Insbesondere für das nördliche Breitmaulnashorn mit weltweit nur zwei weiblichen Zuchttieren ist es wichtig viele weibliche Nachkommen zu erzeugen, um den Fortbestand dieser vom Aussterbenden bedrohten Unterart sicherzustellen. Ziel ist es daher, beim Nashorn das Geschlechterverhältnis der Nachzucht zugunsten weiblicher Kälber zu beeinflussen. Hierfür muss erstmalig mittels -Sperm Sexing der Nachweis erbracht werden, dass Nashornspermien einen ausreichenden Unterschied im relativen DNA-Gehalt der Geschlechtschromosomen aufweisen, und unter Erhaltung der Befruchtungsfähigkeit geschlechtsspezifisch getrennt und konserviert werden können. Der Beweis soll mittels flow-zytometrischer Reanalyse und anhand von Nachkommen aus künstlicher Besamung geführt werden. Dazu werden Ejakulate von 19 Nashornbullen verwendet und speziesspezifische Sortier-, Konservierungs- und Besamungstechniken entwickelt. Das Vorhaben repräsentiert wichtige reproduktionsbiologische Grundlagenforschung für den dringenden Einsatz moderner Verfahren der assistierten Reproduktion bei gefährdeten Nashornarten.

Biologische Grundlagen für assistierte Reproduktionstechniken (ART) bei hochgefährdeten Katzenarten (Felidae)

Das Projekt "Biologische Grundlagen für assistierte Reproduktionstechniken (ART) bei hochgefährdeten Katzenarten (Felidae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V. durchgeführt. Der Iberische Luchs ist die am stärksten bedrohte Katzenart weltweit und kann nur durch eine enge Verflechtung der Maßnahmen in menschlicher Obhut und in freier Wildbahn vor dem Aussterben bewahrt werden. Die künstliche Besamung ist ein wichtiges Werkzeug zur Verknüpfung von 'in situ' und 'ex situ conservation', da sie das Einbringen von Sperma freilebender Katzen in Zuchtpopulationen bzw. die Befruchtung von freilebenden Tieren mit Sperma aus Samenbanken gestattet. Um die assistierte Reproduktion bei hochgefährdeten Katzenartigen wie dem Iberischen Luchs anzuwenden, sollen biologische Grundlagen (Luteolyse) und die Kryokonservierung der Spermien optimiert werden. Im Rahmen des Skandinavischen Luchsprojekts werden während der jährlichen Besenderung im Februar Hands-on-Untersuchungen (Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen, Spermagewinnung) an freilebenden Eurasischen Luchsen durchgeführt. Ergänzend wird in diesem Zeitraum frisches Material von weiblichen und männlichen Luchsen, die im Rahmen von Bestandsregulationen in Skandinavien geschossen werden, für molekulare, biochemische und zellphysiologische Untersuchungen gesichert. Ziel ist es, (i) den hormonellen Mechanismus der natürlichen Luteolyse bei Eurasischen Luchsen aufzuklären und (ii) den Einfluss von Komponenten des männlichen und weiblichen Genitaltraktes auf funktionelle Spermieneigenschaften von Katzenartigen als Grundlage für eine optimale Gefrierkonservierung zu untersuchen.

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