This publication explores the scientific dimensions of blue carbon (BC) for global climate mitigation. BC is defined and criteria for identifying BC measures are outlined based on a comprehensive analysis of current scientific literature. The potential of coastal ecosystems in mitigating climate change and their significance in shaping international climate policy are assessed, while evaluating the possibility of incorporating BC emissions and removals in national greenhouse gas (GHG) inventories. Evidence-based recommendations for integrating BC into robust climate strategies are presented, offering valuable insights for interested policy makers, researchers and climate advocates alike. Veröffentlicht in Climate Change | 24/2024.
Beratungshilfeprojekt unterstützt den Schutz der Biologischen Vielfalt Im Vorlauf zur 9. Vertragsstaatenkonferenz zum „Übereinkommen über die Biologische Vielfalt” vom 19. bis 30. Mai 2008 in Bonn trägt das Umweltbundesamt (UBA) mit einem Projekt im zentralasiatischen Turkmenistan zum Erhalt der Biodiversität bei. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) betreut das UBA den Aufbau eines Nationalparksystems. In Zusammenarbeit mit dem turkmenischen Umweltministerium baut die Michael Succow Stiftung aus den zwei Naturschutzgebieten „Sünt-Chasardag” und „Kopetdag” modellhaft Nationalparke auf. Das Projekt wird aus dem Beratungshilfeprogramm für den Umweltschutz in den Staaten Mittel- und Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens finanziert, mit dem das Bundesumweltministerium (BMU) die Verankerung höherer Umweltstandards fördert. Während der 9. Vertragsstaaten-Konferenz in Bonn bilden die Verhandlungen über ein weltweites Schutzgebietsnetz einen Schwerpunkt. Turkmenistan hat sich zum Ziel gesetzt, sein Schutzgebietssystem bis 2009 von vier auf sechs Prozent der Landesfläche auszudehnen. Das dünn besiedelte Land ist mit einer unvergleichlich vielfältigen Natur und biologischen Vielfalt mit über 20.000 Arten der Flora und Fauna ausgestattet. Eine besondere Bedrohung der biologischen Vielfalt Turkmenistans geht von der Übernutzung durch Jagd und Wilderei und dem Rückgang von Lebensräumen für viele Arten aus. Deshalb ist der Nationalpark-Ansatz von großer Bedeutung. Einerseits können so Zonen zum Schutz von Ökosystemen eingerichtet werden, die von Wirtschaft, Besiedlung und Erschließung vollkommen unberührt bleiben und nur von den indigenen Völkern vor Ort genutzt werden dürften. Andererseits können Gebiete für den Tourismus erschlossen werden, die von überzogener wirtschaftlicher Nutzung verschont blieben. Turkmenistan hat eine kontrastreiche Geographie: Mit dem Kopetdag-Gebirge an der iranischen Grenze gibt es noch Reste von Lichtwäldern, am Fluss Amudarja Reste von Wüstenauenwäldern, an der iranisch-afghanischen Grenze Vorgebirgssavannen und an der Südwestküste des Kaspischen Meers einsame vielgestaltige Küstenökosysteme. Mehrere Gebirgszüge erheben sich auf bis zu 3000 Meter Höhe, und die turkmenische Küste erstreckt sich auf 1800 Kilometern entlang des Kaspischen Meeres. Das Beratungshilfeprojekt unterstützt auch Öffentlichkeitsarbeit vor Ort, um die Bevölkerung für die schützenswerte Vielfalt der turkmenischen Naturlandschaft zu sensibilisieren. Aufgrund der klimatischen Besonderheiten der Region erwachsen Probleme wie die Desertifikation (Wüstenbildung) infolge landwirtschaftlicher Übernutzung der Steppen und des Klimawandels. In den Bergregionen verstärkt die Rodung der offenen Waldlandschaften für Feuerholz und Weideflächen die Erosion . Der Ökosystemschutz in staatlichen Schutzgebieten kann einen Beitrag zur Minderung der Folgen und zur Anpassung an den Klimawandel leisten.
Die Marine Art des Monats im September 2010 zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt ist der Fingertang (Laminaria digitata), eine nordatlantische Braunalge. Laminarien sind mehrere Meter lange Braunalgen, die aufgrund ihrer Wuchsform und ledrigen Beschaffenheit als Seetange bezeichnet werden. Sie bilden große waldartige Unterwasserbestände an lichtdurchfluteten Felsküsten (Kelpwälder). Da sie vielen anderen Meeresorganismen Schutz, Nahrung und Habitat bieten, sind sie für Küstenökosysteme besonders wichtig.
Terrestrische und semi-terrestrische Lebensräume an den Küsten von Nord- und Ostsee stehen im besonderen Maße im Spannungsfeld verschiedenster Nutzungsansprüche. Bemühungen zum Erhalt naturnaher Biotope konkurrieren in diesem Bereich u.a. mit Anforderungen des Hochwasserschutzes, des Tourismus und der Landwirtschaft. Betroffen ist auch eine ganze Reihe von Lebensraumtypen von europäischer Bedeutung. Im Rahmen einer im Mai 2009 veranstalteten Experten-Tagung des Bundesamtes für Naturschutz an der Internationalen Naturschutzakademie auf der Insel Vilm wurden verschiedene etablierte, aber auch neuartige Managementverfahren zum Erhalt dieser Lebensräume vorgestellt und hinsichtlich ihrer mittel- bis langfristigen Wirksamkeit diskutiert. In diesem Tagungsband werden die Beiträge zu geeigneten Managementmaßnahmen in Dünenkomplexen, Salzwiesen, Poldern und Kögen sowie in Ästuarien dokumentiert. Weiterhin wird auf die Auswirkungen des Klimawandels eingegangen, die im besonderen Maße die Lebensräume an der Küste beeinflussen werden. Schließlich werden die wichtigsten Handlungserfordernisse aufgezeigt, um den Rückgang der biologischen Vielfalt auch im Bereich der Küsten und Ästuarien zu stoppen.
Das Projekt "Baltic Sea System Study" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. General Information: Coastal oceans in the highly dynamic boundary area between the terrestrial and oceanic realms are exposed to considerable external forcing by natural phenomena and human intervention. Particularly, semi-enclosed intra continental coastal seas with the reduced water renewal, such as the Baltic Sea, are most vulnerable to the human component. Due to the uncertainties in differentiating the impact of climate variability from anthropogenic disturbances the future reaction of coastal ecosystems to increased stress and to counter-measures is not predictable at present. The Baltic Sea System Study (BASYS) aims at reducing these uncertainties in a multi-disciplinary project with 8 scientific subprojects: Pelagic processes, Lateral transport, Near shore processes, Atmospheric load, Climate impact, Environmental record in the sediments, Systems analysis and modelling and Mesoscale physics. The 3 major objectives of the project are: - to improve the quantification of past and present fluxes - to further the understanding of the susceptibility of the Baltic Sea to external forcing - to achieve a sound scientific basis for the understanding of future changes. The work of BASYS encompasses retrospective aspects by studying the sedimentary record, long-term time series and hind casting models as well process oriented studies on important system components like vertical and lateral fluxes, food web structure and their regulation by mesoscale physical phenomena. The 4 major working tasks are: - assessment of time scales of significant changes and limits of complexity for prediction - translation of lateral and vertical gradients into mass balances - estimation of the sediment recording capacity in relation to lateral transparent pelagic-benthic coupling - differentiation between natural and anthropogenic external forcing by understanding the pre-industrial variability of the ecosystem. The various subsystems of the Baltic Sea are highly variable in their biogeochemical behaviour. The field work cover representative site and results are up scaled to basin and larger scales by various model approaches. The combination between process oriented work, assembling of historical data, modelling and the geological record will allow for robust testing for predictive capability and for development of generic strategies in coastal ecosystem research. Prime Contractor: Institut für Ostseeforschung Warnemünde an der Universität Rostock, Sektion Biologische Meereskunde; Rostock-Warnemünde; Germany.
Das Projekt "Silicate and Baltic Sea Ecosystem Response SIBER" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Regulation of rivers and eutrophication in river basins has largely reduced dissolved silicate (DSi) loads to the Baltic Sea, which is partly responsible for decreasing DSi stocks reported. Reductions in DSi stocks can also be influenced by enhanced deposition in Baltic sediments due to marine eutrophicaton. There are indications that the proportion of diatoms has decreased while flagellates have increased in the Baltic. Similar species shift as a consequence of reduced DSi loads due to damming and marine europhication with far reaching effects for coastal ecosystems are reported worldwide. This project aims to quantify the relative importance of reduced loads vs. marine eutrophicaton for decreasing DSi stocks and its possible ecological effects on phytoplankton assemblages. The proposed project is focused on the Baltic Sea, where the DSi problem is easier to discern, but the results have general relevance. SIBER integrates basic phytoplankton ecology (e.g. competition experiments, nutrient uptake kinetics) and environmental changes through land use (e.g. damming, eutrophication) into one coherent project. SIBER integrates DSi into a holistic approach to eutrophication, from where it has, unjustly, been left out for a long time.
Das Projekt "Exzellenzcluster 80 (EXC): Ozean der Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Geographisches Institut, Schwerpunkt Geoökologie, Regionale Umweltanalyse und -planung durchgeführt. Suspended sediment concentration (SSC) is one of the more important parameters surrounding the health of a coastal ecosystem (Fanning 1982; Olgilvie and Mitchell 1998; Simpson et al. 1998, Schratzberger et al. 2002). Shipping induced sediment resuspension may have numerous adverse impacts on coastal embayments and estuaries including disruption of navigation, increase in turbidity, and release of previously isolated contaminants back into the water column. This proposal outlines an investigation and quantification of the resuspension of sediments and their associated contaminants in the Venice Lagoon, Italy. A certain combination of different parameters including water elevation, vessel speed, draft, and gross tonnage can produce forced, shallow water waves. These waves create substantial resuspension events. We propose to calculate the threshold factors which produce these waves in addition to calculating sediment and contaminant concentration caused by these waves. This can be used as input for a critical economic impact assessment of nearshore shipping.
Das Projekt "Vorhaben: Subprojekte 1, 2, 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) GmbH durchgeführt. Ziele: Das Verbundvorhaben LANCET ist ein deutsch-chinesisches Kooperationsprojekt mit der Zielstellung, die Wechselwirkungen zwischen Land und Meer in den tropischen Regionen Chinas unter besonderer Berücksichtigung anthropogener Einflüsse zu untersuchen. Untersuchungsgebiet ist die tropische Insel Hainan, deren Küstenökosystem über Korallenriffe, Mangrove und Seegraswiesen verfügt. Da Hainan den Status einer besonderen Wirtschaftszone mit einer entsprechenden wirtschaftlichen Entwicklung hat und in den letzten Jahren auch der Tourismus deutliche Zuwächse verzeichnet, ist das Küstenökosystem nur noch teilweise in einem natürlichen Zustand anzutreffen. Die chinesischen Behörden haben die Gefährdung erkannt und versuchen die rücksichtslose Ausbeutung der Ressourcen und die Gefährdung des Systems durch unkontrollierte Einleitungen aus Industrie und Landwirtschaft zu unterbinden und gleichzeitig einen schonenden Tourismus zu fördern. In der ersten Phase des Verbundprojektes wurde der Zustand des Küstenökosystems untersucht und die potenzielle zukünftige Gefährdung prognostiziert. Aufbauend auf den Arbeiten der ersten Phase, werden die Untersuchungen der zweiten Phase schließlich die Basis für ein nachhaltiges Küstenzonenmanagement der Insel Hainan liefern. Die Untersuchungen, die im Rahmen des Verbundprojektes durchgeführt werden, sind eingebunden in das internationale LOICZ-Programm (Land Ocean Interaction in the Coastal Zone). Das Vorhaben setzt drei Schwerpunkte 1. Ökologische Untersuchungen der Habitate Korallenriff, Mangrove und Seegraswiesen und Untersuchungen zur Bedeutung der beiden letzteren als Aufwuchsgebiete (Kinderstube) von Korallenfischen. 2. Untersuchung der steuernden ozeanischen Prozesse und der Variabilität des Auftriebs (Upwelling) vor der Ostküste Hainans. 3. Beeinflussung des Küstenökosystems durch den Eintrag von Schadstoffen (Xenobiotica) , anthropogenen organischen Substanzen und Nährstoffen über die Flüsse.
Das Projekt "BRAMS-1 - Biogeochemie der Brantas-Madura Strasse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Marine Tropenökologie an der Universität Bremen durchgeführt. Ziele: Die bilaterale wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) mit Indonesien wird durch ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Forschung und technologischen Entwicklung (BGBl. 1979 II 1286), das 1979 unterzeichnet wurde geregelt. Für den Bereich der Meeresforschung und Geowissenschaften wurde im Jahr 2000 ein spezieller Lenkungsausschuss 'Earth and Ocean Research' etabliert, der bisher jährlich tagte um die Rahmenbedingungen für die Durchführung gemeinsamer Projekte zu definieren. Die wichtigsten Partner auf indonesischer Seite sind das Ministry of Research and Technology (RISTEK), das Ministry of Marine Affairs and Fisheries (DKP) und die indonesische Agency for the Assessment and Application of Technology (BPPT). Gemeinsam entwickelten deutsche und indonesische Wissenschaftler einen 'Aktionsplan' unter Leitung des Zentrums für Marine Tropenökologie. Im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit werden insbesondere Projekte zum Küstenzonenmanagement, zur Aquakultur und zu marinen Naturstoffen gefördert. In Übereinstimmung mit den indonesischen Interessen konzentrieren sich zahlreiche Projekte auf den Aspekt der Erfassung und nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Im Projekte BRAMS I: Brantas - Madura Strait Biogeochemistry arbeiten indonesische und deutsche Wissenschaftler an der Charakterisierung des Einflusses des Brantas-Flusses auf das Küstenökosystem. Der Verbleib der mit dem Fluss eingetragen Nährstoffe und Sedimente im Küstenbereich soll beschrieben werden und Auswirkungen auf die nachhaltige Nutzung der Ressourcen erkannt werden. Hierzu werden neben Sedimentanalysen, Untersuchungen des pflanzlichen und tierischen Planktons und die Beschreibung der bodenlebenden Organismen vorgenommen.
Das Projekt "Preliminary studies on the biogeochemistry of small rivers in Vietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Marine Tropenökologie an der Universität Bremen durchgeführt. Der Eintrag von Wasser, Nährstoffen und Sedimenten durch Flüsse nährt die Küstenökosysteme. Global betrachtet erfolgt der Großteil dieser Einträge in die Ozeane im tropischen Südostasien, einer Region, die auch im Hinblick auf Umweltveränderungen der Küstenzone durch menschliche Aktivitäten zu den am stärksten betroffenen Regionen der Erde zählt. Menschliche Aktivitäten in den Einzugsgebieten der Flüsse verändern deren Biogeochemie und die der angrenzenden Küstenökosysteme. Diese Veränderungen sind in kleinen Flüssen stärker und machen sich schneller bemerkbar als in großen Flusssystemen. Vietnam ist ein Land mit einer langen Küstenlinie, zahlreichen kleinen und mittleren Flüssen und ausgedehnten menschlichen Aktivitäten in den Einzugsgebieten der Flüsse. Der Bau von Dämmen, Abholzung, Bewässerungssysteme und verstärkter Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden verändern die Biogeochemie der Flüsse und der angrenzenden Küstenökosysteme. Unser gemeinschaftlich mit dem Institut für Ozeanographie in Nha Trang durchgeführtes und vom Internationalen Büro (IB - DLR) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem vietnamesischen Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (MOSTE) gefördertes Projekt hat die Untersuchung des biogeochemischen Status dieser Ökosysteme zum Ziel. Gemeinsame Beprobungskampagnen werden während der Trocken- und der Regenzeit durchgeführt. Einen Teil der analytischen Arbeiten werden vietnamesische Partner in den Labors des ZMT in Bremen durchführen (training-on-the-job). Diese Vorstudien werden zur Entwicklung weiterer gemeinschaftlicher Forschungsprojekte beitragen.
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