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Teilprojekt: Die Bedeutung von Bodenorganismen für Ökosystemprozesse und Regeneration der atlantischen Küstenregenwälder Brasiliens

Das Projekt "Teilprojekt: Die Bedeutung von Bodenorganismen für Ökosystemprozesse und Regeneration der atlantischen Küstenregenwälder Brasiliens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachgebiet Ökologie, Arbeitsgruppe Allgemeine Ökologie und Tierökologie durchgeführt. Die Rolle von Ameisen als Schlüsselgruppe für ökologische Prozesse in (Sekundär-)Wäldern der Mata Atlantica soll ermittelt und beschrieben werden. Des weiteren soll die Diversität von Pilzen untersucht und spezifische Abbauprozesse durch experimentelle Ansätze analysiert werden. Mittels mehrerer Experimente wird in verschiedenen Wäldern (i) die Bedeutung von Ameisen als Indikatoren der Habitat-Qualität, (ii) die tropische Position einzelner Ameisenarten innerhalb von Nahrungsnetzen, (iii) die Diversität von Wanderameisen und (iv) die Rolle von Ameisen als Samenausbreiter untersucht. Die Pilz-Diversität wird mit selektiven genetischen Methoden analysiert. Zwei Streubeutelexperimente sollen Aufschluss über die Bedeutung von Streudiversität für Abbauprozesse geben und eine Abschätzung des Zusammenhangs von standortspezifischen Zersetzerfaunen und der Effizienz von Abbauprozessen erlauben. Nach der Integration in das Gesamtprojekt erlauben die Ergebnisse die Rolle von Ameisen, Pilzen und Abbauprozessen für die Regeneration und Konservierung der Biodiversität zu beurteilen. Damit liefert die Untersuchung wichtige Entscheidungskriterien für ein Biodiversitäts-Management in Parana.

Beurteilung der ökosystemaren Qualität von Sekundärwäldern und ihres Potentials zum Schutz der Biodiversität und Koordination des Verbunds

Das Projekt "Beurteilung der ökosystemaren Qualität von Sekundärwäldern und ihres Potentials zum Schutz der Biodiversität und Koordination des Verbunds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe durchgeführt. In verschieden alten Sekundärwäldern des brasilianischen Küstenregenwalds der südlichen Mata Atlantica (Bundesstaat Parana) wird die Artenvielfalt und Funktion von Bodenorganismen im Vergleich zu alten, wenig vom Menschen beeinflussten Waldgebieten untersucht. Auf dieser Grundlage wird ein Klassifikationssystem zur Beurteilung der ökosystemaren Qualität von Wäldern entwickelt und die Bedeutung von Wald- und Agroforstflächen für den Erhalt der regionalen Diversität beurteilt. Außerdem wird der Einfluss der Diversität auf Stoffkreisläufe experimentell untersucht. Die Erkenntnisse werden die Effizienz von Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität verbessern und in den Managementplan des brasilianischen NGO-Partners SPVS integriert. Die Vernetzung mit brasilianischen Institutionen erhöht die Akzeptanz der Ergebnisse bei regionalen Interessengruppen und die Chance ihrer Anwendung. Das Projekt besteht aus folgenden Teilprojekten: Teilprojekt 1 Beurteilung der ökosystemaren Qualität von Sekundärwäldern und ihres Potentials zum Schutz der Biodiversität und Koordination des Verbunds; Teilprojekt 2 Oligochaeten, Nematoden und Mikroflora als Indikatoren für Habitatqualität zur Klassifikation von Sekundärwäldern der Mata Atlantica; Teilprojekt 3 Die Bedeutung von Bodenorganismen für Ökosystemprozesse und Regeneration der atlantischen Küstenregenwälder Brasiliens; Teilprojekt 4 Käfer als Indikatoren und Entwicklung eines integrativen Auswertungskonzepts zur Klassifikation von Sekundärwäldern der Mata Atlantica.

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