„Zusammenfassung: Von der Forschungsstelle Küste des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie wurde zwischen 1995/96 und 2000 Erhebungen an ca. 90 Dauerflächen entlang von 10 Transekten in der Leybucht durchgeführt, um mögliche direkte und indirekte Auswirkungen auf Flora und Vegetation durch die Baumaßnahmen „Küstenschutz Leybucht“ langfristig dokumentieren sowie bestimmte Fragestellungen klären zu können. Zum besseren Verständnis erfolgt eingangs eine Kurzbeschreibung des Untersuchungsgebietes sowie der Transekte. Mit Hilfe numerischer Klassifikations- und Ordinationsverfahren werden die Sukzessionsverläufe in den Dauerflächen dargestellt und analysiert. Dabei zeigt sich, dass sich bei den Salzwiesen der Leybucht um einen hochdynamischen Lebensraum handelt, in dem es während des Untersuchungszeitraums sowohl zu gerichteten als auch ungerichteten Entwicklungsabläufen kommt. Neben der Geländehöhe und damit verbundenen Überflutungshäufigkeit hat die landwirtschaftliche Nutzung einen wesentlichen Einfluss auf Flora und Vegetation der Salzwiesen. Es werden vor allem die Auswirkungen der Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung bzw. Beweidungsextensivierung diskutiert. Die Aufgabe der Beweidung hat bis jetzt in vielen Bereichen eine außerordentlich rasche Sukzession in Richtung oberer Salzwiese gefördert. Durch Beweidung begünstigte Vegetationseinheiten gingen zurück. Bedingt gilt dieses auch für den bis heute extensiv beweideten Buscher Heller. Diese Entwicklungsprozesse sind bisher nicht abgeschlossen. Abschließend wird der weitere Entwicklungsverlauf nach Flächenstilllegung sowie unter einer extensiven Beweidung vorbehaltlich einer weiteren großräumigen Überprüfung abgeschätzt.“
Bei der „Entwicklung und ökologische Wertigkeit von Kleientnahmen in Salzwiesen.“ der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung handelt es sich um insgesamt sechs Dienstberichte der Forschungsstelle Küste. Diese wären: Geomorphologie, Sedimenthaushalt und bodenkundliche Parameter (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 13/2002); Flora und Vegetation (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 14/2002); Wirbellosenfauna (Dienstbericht Forschungsstelle Küste (15/2002); Avifauna (Dienstbericht Forschungsstelle 16/2002); Verzeichnis der Kleientnahmen im Deichverband der niedersächsischen Festlandsküste (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 17/2002); Synthese der Untersuchungsergebnisse (Dienstbericht der Forschungsstelle Küste 18/2002). Diese Berichte sind diesem Metadatensatz in NOKIS untergeordnet.
„Die Berichtsreihe der Forschungsstelle Küste weist zwischen dem Band 39 (Jahresbericht 1987) und dem Band 40 („Berichte der Forschungsstelle Küste“, 1995) eine vom Jahr 1988 bis ins Jahr 1995 reichende Zeitlücke. […] Mit der nunmehr unter dem Titel „Zusammenstellung von Untersuchungen für die Zeitspanne 1988 bis 1995“ erscheinenden Dienstberichten stellt die Forschungsstelle Küste übersichtliche Kurzinformationen zur Verfügung, die gemeinsam mit den bereits vorliegenden ausführlicheren Berichten einen geschlossenen Überblick bis zum Berichtsband 41/1997 geben. […] Inhalt: Grundkartierungen: Vorarbeiten für eine Gesamtdarstellung der eulitoralen Bodenfauna des Emsästuars; „Modellvorhaben zur Erstellung eines Sensitivitätsrasters der deutschen Wattenküste“ und „Thematische Kartierung und Sensitivitätsraster im deutschen Wattenmeer“; Überwachung der niedersächsischen Miesmuschelbestände; Epibiosen anthropogener Hartsubstrate an ausgesuchten Standorten im niedersächsischen Teil des Wattenmeers – Ein Vergleich mit früheren Erhebungen; Beiweissicherungs- und Kontrolluntersuchungen zu Einleitungs- und Bauvorhaben: Untersuchungen zum Einfluss der Abwässer eines TiO2-Werkes in der Wesermündung (Teil I: Wasserchemie und Phytoplankton; Teil II: Sediment und Bodenfauna; Teil III: Schwermetalle in Sedimenten und Organismen); Umweltverträglichkeit von Küstenschutzvorhaben: Fortentwicklung von Höhenlage, Sedimenten, Vegetation und Bodenfauna in den Landgewinnungsfeldern beim Cappeler Tief (Wurster Küste); Umweltverträglichkeitsstudien über die im Seewasserbau verwendete schwermetallhaltige „Eisensilikatschlacke“; Überwachung der niedersächsischen Küstengewässer: Infosystem für Planktonblüten und toxische Algen; Untersuchung von Phytoplankton und Nährstoffen an Dauerstationen bei Norderney und Wilhelmshaven; Langfristige Bestandsveränderungen der Wattenfauna an Dauerstationen bei Norderney; Methodische Studie zur erforderlichen Mindestzahl von Stichproben des eulitoralen Makrozoobenthos; Überwachung der Entwicklung von Makroalgen an der niedersächsischen Küste; Monitoring anoxischer Sedimentoberflächen im Norderneyer Wattengebiet; Schwermetallmonitoring in ausgewählten Wattorganismen; Belastungen der Klaffmuschel (Mya arenaria) mit Schwermetallen; Zur Organozinn-Belastung und Histopathologie von Miesmuscheln (Mytilus edulis); Untersuchungen zum Rückgang der Seegrasbestände im niedersächsischen Wattemeer; Ökosystemforschung: Benthosforschung im ostfriesischen Wattenmeer – Dokumentation im Rahmen der Vorphase der Ökosystemforschung; Bestandsaufnahme und Populationsbiologie von Mytilus edulis: Methoden der quantitativen Erfassung von Miesmuschelvorkommen; Struktur und Funktion von Miesmuschelvorkommen des Wattenmeeres; Einflüsse abiotischer Faktoren auf die Bestände und Sukzessionen des Phytoplankton; Fluktuationen von Makrozoobenthospopulationen in Wattgebieten infolge variierender hydrodynamischer Randbedingungen – Skalierung hydrographisch-makrozoobenthologischer Interaktionen; Sonderuntersuchungen: „Dynamik von Phaeocystis-Blüten in nährstoffbelasteten europäischen Küstengewässern“ und „Modellierung von Phaeocystis-Blüten, ihre Gründe und Konsequenzen“; Studien über Auftreten, Häufigkeit und Ursachen anoxischer Oberflächensedimente in Sandwatten; Parasiten und Kommensalen bei der Tellmuschel Macoma balthica L.; Der Einfluss von Parasiten auf Vitalität und Bestandsentwicklung der Miesmuschel (Mytilus edulis L.); Mechanismen des obligatorischen Vorkommens von Alderia modesta (Gastopoda, Sacoglossa) auf ihrer Nährpflanze Vaucheria sp. (Xanthophyceae) – Verbreitung und Probleme der Überwinterung; Gewässerchemie der Teichsysteme des „Südstrandpolders“ auf Norderney; Beschreibung des zeitlichen Verlaufs einer Miesmuschelneuansiedlung im Norderneyer Watt; Ursachen und Erscheinungsformen des sommerlichen Umschlagens von Prielsystemen in anoxischen Zustand; Der Jahresgang blütenbildender und _CUTABSTRACT_
Als Ersatzmaßnahme für die Anlandung der Erdgasleitung „Europipe“ durch die Accumer Ee ist auf der Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses vom 27.10.1993, ergangen durch das Oberbegamt Clausthal-Zellerfeld, die Renaturierung des Münstersommerpolders bei Dornum vorgesehen. […] Teilbereiche ökologischer Begleituntersuchungen, u. a. Vegetation und Wirbellosenfauna, wurden in Absprache mit der Nationalparkverwaltung „Niedersächsisches Wattenmeer“ als koordinierender Behörde dem NLÖ – Forschungsstelle Küste übertragen. Zur Erfassung des Satus quo vor Beginn der geplanten Renaturierungsmaßnahme wurden vom NLÖ – Forschungsstelle Küste im Jahr 1994 umfangreiche Untersuchungen begonnen, deren Ergebnisse im vorliegenden Bericht dargestellt werden. Die Bestandserhebungen umfassen eine vegetationskundliche und floristische Kartierung sowie die Erfassung des Arteninventars und der Abundanz ökologisch bedeutsamer Wirbellosengruppen (Spinnen, Laufkäfer, Wanzen, Zikaden, Regenwürmer, Kleinoligochaeten, aquatische Fauna). […]
Das Projekt "Teilprojekt: Der tropische Regengürtel Südamerikas während der Abkühlungsphasen im späten Pliozän und frühen Pleistozän" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Das Vorhaben beschäftigt sich mit der zeitlichen Einordnung der atmosphärischen Zirkulation und Lage der Innertropischen Konvergenz (ITCZ) über Südamerika während des Pliozäns. Abkühlung im Pliozän beinhaltend die Intensivierung der atmosphärischen Zirkulation im Zusammenhang mit Veränderungen der Meerestemperaturen im äquatorialen Pazifik. Anzeiger der pliozänen Meeresoberflächentemperaturen im Pazifik deuten auf einer Erhöhung des zonalen und meridionalen Gradienten, die die Walker-Zirkulation bzw. die Hadley-Zirkulation verstärkte. Die Divergenz in der Salinität zeigt, dass der Austausch von Oberflächenwasser zwischen Atlantischem und Pazifischem Ozean zwischen 4.7 und 4.2 Ma mit der endgültigen Schließung der Landenge von Panama unterbrochen wurde. Die Schließung hatte einen starken Einfluss auf die Zirkulation im äquatorialen Pazifik und auf die Entstehung einer Kaltwasserzunge im äquatorialen Ostpazifik. Auch beeinflusste die Schließung Panamas die Lage der ITCZ, aber Modellrechnungen und Daten kommen zu unterschiedlichen und unvereinbarten Ergebnissen. Das Vorhaben zielt auf die Erfassung der Änderungen in der Vegetation des westäquatorialen Südamerikas während drei Schlüsselphasen des Pliozäns mit Hilfe von Pollen und Sporen aus marinen Sedimenten des ODP Site 1239 vor der Küste Ecuadors. Die Daten sollen zum einen die Änderungen im Klima und terrestrischen Hydrologie von nordwestlichem Südamerika im Zusammenhang mit einer frühen Verschiebung der Lage der ITCZ zwischen 4.7 und 4.2 Ma aufzeichnen; zum anderen sollen die Daten den zeitlichen Verlauf der Verstärkung der Walker-Zirkulation zwischen 3.6 und 1.7 Ma dokumentieren. Im ersten Jahr des Projektes wurde die früh-Pliozäne Phase im Angriff genommen. Eine Verschiebung der Lage der ITCZ nach Süden konnte nachgewiesen und damit die Hypothese der Daten bestätigt werden.
Das Projekt "WESTROP B: Wechselwirkungen zwischen Land und Meer in tropischen Regionen: östliches Brasilien." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Das Hauptziel des Vorhabens ist die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Land und Meer in tropischen Regionen anhand biogeochemischer Prozessstudien des brasilianischen Kontinentalrandes und angrenzender Mangrovengebiete. Die Kohlenstoff- und Stickstoffbiogeochemie des brasilianischen Kontinentalrandes und angrenzender Mangrovengebiete soll unter Berücksichtigung des geringen Flusseintrags, schmalen Schelfs und der von Mangroven dominierten Küstenvegetation untersucht werden. Die Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse über den Eintrag terrigenen Materials in den Ozean, die Auswirkungen des terrigenen Eintrags in die Produktivität der Küstengewässer und die Kohlenstofffixierung in Kontinentalrandsedimenten und die dafür verantwortlichen Prozesse vermitteln. Die Untersuchung der Auswirkungen von Klimaschwankungen auf die Wechselwirkungen zwischen Land und Meer im Spätquartär stellt einen weiteren Schwerpunkt des Vorhabens dar. Die detaillierte Untersuchung der organischen Substanz wird Erkenntnisse über Herkunft, Art und Menge des organischen Kohlenstoffs und des Stickstoffs sowie der verantwortlichen Transport- und Diageneseprozesse heutzutage und im Spätquartär liefern.
Das Projekt "Teilvorhaben: Stakeholderprozesse, Küstenvegetation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Geowissenschaften, Institut für Geographie und Geologie durchgeführt. Das Projekt COMTESS versucht anhand verschiedener Szenarien der Frage nachhaltigen Küstenzonenmanagements im Zuge des Klimawandels nachzugehen. Ziele der beiden Teilprojekte an der Universität Greifswald sind: 1. Quantitative und qualitative Untersuchung von Biodiversität und Produktivität von Röhrichten und Salzwiesen der Ostsee (Darstellung unter WP 3), 2. Nutzung von Schilf (Phragmites australis) zur Energiegewinnung (WP 3), 3. Ermittlung der lokalen stakeholder und stakeholder-Prozesse (Darstellung unter WP 7), 4. Untersuchung der Wahrnehmung und Präferenzen der stakeholder in Bezug auf die drei verschiedenen Szenarien (WP 7), 5. Ableitung von Handlungsempfehlungen auf lokaler und national-politischer Ebene (WP 7), sowie 6. Durchführung der Implementierung des Projektes in Zusammenarbeit mit anderen Projektpartnern. AG Lendzion (WP 3.2): Zu 1: Felduntersuchungen (Vegetationsaufnahmen, Ernte von Biomasse), Laboranalysen. Zu 2: Verbrennungsversuche mit Schilf, Nährstoffanalysen. AG Stoll-Kleemann (WP 7.1): Zu 3, 4, 5: stakeholder-Analyse, Experteninterviews, Fokusgruppendiskussionen. Zu 6: Implementierung: Durchführung von workshops, Zukunftskonferenzen, Formulierung von policy briefs.
Das Projekt "SECCO-Chile: Einfluss und Wechselwirkungen holozäner hydrologischer Veränderungen auf Vegetation, Verwitterung, Erosion und Sedimentablagerung in Chile" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften durchgeführt. Die Erdoberfläche verändert sich stetig aufgrund komplexer Wechselwirkungen zwischen Klima, Hydrologie, Vegetation, Verwitterung, Erosion und Sedimentablagerung und beeinflusst so unseren Lebensraum. Die Mechanismen sowie die Magnitude und zeitliche Abfolge mit der sich klimatische Veränderungen auf Vegetation, Verwitterung, Erosion und Sedimentdynamiken auswirken, sind jedoch nur unzureichend verstanden - dies erschwert die Interpretation von marinen Sedimentarchiven in Bezug auf das Paläoklima und Erdoberflächenprozesse. In marinen Sedimentarchiven vor der chilenischen Küste finden sich aber konkrete Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen Klima und Erdoberflächenprozessen, denn während an Land zu Beginn des Holozäns zunehmende Trockenheit einsetzt, verringern sich zeitgleich die Sedimentakkumulation im Ozean. In diesem Projekt wollen wir die Magnituden und zeitlichen Abfolgen von Änderungen in der Vegetation, Hydrologie, Verwitterungs- und Erosionsraten und Sedimentablagerung im Pazifischen Ozean vom letzten glazialen Maximum (LGM) bis heute entlang der chilenischen Küste quantifizieren. In diesem Projekt vernetzen wir die Forschungsdisziplinen der Sedimentologie, Geochemie und Biologie um die Feedbacks zwischen diesen Parametern zu untersuchen. Wir postulieren, dass der Einfluss der deglazialen Klimaveränderung auf die Landschaftsentwicklung stark durch die Vegetation moduliert ist. Dadurch existieren Zeitverzögerungen zwischen den untersuchten Parametern. Mit diesem Antrag schlagen wir einen neuen Ansatz vor, der auf der Anwendung hochspezialisierter organisch- und anorganisch-geochemischer Proxy Methoden basiert. Dazu sollen Biomarker Isotopenanalysen (Delta D, Delta 13C, als Proxy für Vegetation und Hydrologie), stabile Lithium Isotopenanalysen (Delta 7Li, als Proxy für Verwitterung) und kosmogene Nuklide (meteorische 9Be/10Be Verhältnisse, als Proxy für Erosion) kombiniert werden und an den gleichen marinen Sedimentkernen angewandt werden. In einem ersten Arbeitspaket (WP1) werden wir die heutigen räumlichen Unterschiede entlang des ausgeprägten N-S Klimagradienten der chilenischen Küste evaluieren und diese Proxies auf ihre Sensitivität kalibrieren. Dazu ist die Analyse der modernen Erosionsprodukte, die durch die Flüsse in den Ozean transportiert werden, sowie mariner Oberflächensedimente vorgesehen. In AP 2 (WP2) wenden wir die so kalibrierten Methoden an drei marinen Sedimentkernen entlang der chilenischen Küste an, um Veränderungen in Klima, Vegetation, Verwitterung, Erosion und Sedimenteintrag sowie deren zeitliche Abfolge und räumlichen Muster am gleichen Material zu rekonstruieren. Diese neuartige Kombination von Proxy Methoden und deren detaillierte Kalibration und Sensitivitätsanalyse werden es ermöglichen, die Mechanismen von räumlichen und zeitlichen Unterschieden in der Reaktion von Vegetation, Verwitterung, Erosion, und Sedimentablagerung auf eine klimatisch-induzierte hydrologische Veränderungen zu quantifizieren.
( ! Cuxhaven Heutige potenzielle natürliche Vegetationslandschaften Niedersachsens auf Basis der Bodenkundlichen Übersichtskarte 1:50.000 (BÜK 50) A - O = PNV-Landschaften 1 - 45 = Nrn. der PNV-Einheiten, weitere Erläuterungen in Kap. 6 des Informationsdienstes Naturschutz Niedersachsen 1/03 A Küstenvegetation der Strände, Dünen und Salzwiesen 1 Weitgehend vegetationsfreier Strand 2 Dünen-Strandhafer-Krähenbeerheiden-Komplex sowie Dünen-Kleinseggen-Moorheiden-Komplex der Nordseeinseln und –küste 3 Salzwiesen-, Quellerfluren- und Brackwasserröhricht-Komplex der Nordseeküste !Stade ( (Wilhelmshaven ! B Eichen- und Buchenmischwälder basen- und nährstoffarmer, grundwasserferner Standorte (Aurich ! 4 Trockener Kiefern- und Birken-Eichen-Buchenwald des Tieflandes (Buxtehude ! ( ! C Buchenwälder basenarmer Standorte 5 Drahtschmielen-Buchenwald des Tieflandes 6 Drahtschmielen-Buchenwald des Tieflandes im Übergang zum Flattergras-Buchenwald 7 Flattergras-Buchenwald des Tieflandes 9 Feuchter Drahtschmielen- und Flattergras-Buchenwald des Tieflandes im Übergang zum Birken-Eichenwald 18 Trockener Hainsimsen-Traubeneichen-Buchenwald des Hügel- und Berglandes 20 Hainsimsen-Buchenwald des Hügel- und Berglandes 21 Hainsimsen- und Flattergras-Buchenwald des Hügel- und Berglandes 25 Feuchter Hainsimsen- und Flattergras-Buchenwald des Hügel- und Berglandes im Übergang zum Birken-Eichen- und Eichen-Hainbuchenwald ( ! ( ! Buchholz Emden ( ! ( ! Bleckede (Lüneburg ! Leer ( ! D Buchenwälder basenreicher, mittlerer Standorte 8 Waldmeister-Buchenwald des Tieflandes im Übergang zum Flattergras-Buchenwald 23 Waldmeister-Buchenwald des Hügel- und Berglandes im Übergang zum Flattergras-Buchenwald Oldenburg ( ! ( ! Hitzacker ( ! E Buchenwälder der Kalkstandorte Rotenburg ( ! Bremen ( ! 19 Trockener Seggen-Buchenwald des Hügel- und Berglandes im Komplex mit Waldhaargersten-Buchenwald und Eschen-Ahorn-Schluchtwald 24 Waldhaargersten-Buchenwald des Hügel- und Berglandes (einschließlich Vorkommen im Tiefland) Papenburg ( ! Delmenhorst F Eichen- und Eschenmischwälder basenreicher feuchter Standorte Soltau ( ! (Lüchow ! (Uelzen ! 10 Feuchter Eichen-Hainbuchen- und Eschenmischwald des Tieflandes im Übergang zum feuchten Flattergras- und Waldmeister-Buchenwald 26 Feuchter Eichen-Hainbuchen- und Eschenmischwald des Hügel- und Berglandes im Übergang zum feuchten Waldmeister-Buchenwald 28 Feuchter Eichen-Hainbuchen- und Eschenmischwald des Hügel- und Berglandes G Grundwassergeprägte Eichenmischwälder basenarmer Standorte Cloppenburg ( ! 11 Feuchter Birken-Eichenwald des Tieflandes 27 Feuchter Birken-Eichenwald des Hügel- und Berglandes H Bruchwälder und sonstige Feuchtwälder der Niedermoore ( ! Meppen ( ! 14 Feuchter Birken-Eichenwald des Tieflandes im Übergang zu Bruch- und Auwäldern der Niedermoore 16 Walzenseggen-Erlenbruchwald-Komplex des Tieflandes 30 Feuchter Birken-Eichenwald des Hügel- und Berglandes im Übergang zum Walzenseggen-Erlenbruch 32 Erlen- und Birkenbruch des Hügel- und Berglandes Wittingen Quakenbrück ( ! ( ! Nienburg (Diepholz ! ( ! I Eichen-Eschen- und Erlen-Marschenwälder Celle 12 Rohrglanzgras-Eichen-Eschen- und Erlen-Eichen-Marschenwald 13 Giersch-Eichen-Eschen-Marschenwald J Stieleichen-Auwaldkomplex (Eichen-, Erlen- und Buchenmischwälder), außerhalb des Überflutungsbereiches Eichen- und Buchen(misch)wälder basenarmer Standorte 34 Stieleichen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer Drahtschmielen- bzw. Hainsimsen-Buchenwald 35 Stieleichen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer Drahtschmielen- bzw. Hainsimsen-Buchenwald im Übergang zum Flattergras-Buchenwald 36 Stieleichen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer feuchter Drahtschmielen- bzw. Hainsimsen- und Flattergras-Buchenwald im Übergang zum Birken-Eichenwald 37 Stieleichen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer feuchter Birken-Eichenwald (Gifhorn ! Hannover K Eichen-Hainbuchen-, Erlen-Eschen- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex (Eichen-, Eschen- und Buchenmisch- wälder), außerhalb des Überflutungsbereiches Eichen- und Buchen(misch)wälder basenreicher Standorte ( ! 38 Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer Flattergras-Buchenwald 39 Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer Waldmeister-Buchenwald 40 Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer feuchter Flattergras- und Waldmeister-Buchenwald im Übergang zum Eichen-Hainbuchenwald 41 Feuchter Eichen-Hainbuchenwald- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex des Tieflandes 42 Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, außerhalb des Überflutungsbereiches der Fließgewässer Eichen-Eschen- und Erlen-Eichen-Marschenwald 43 Bach-Erlen-Eschenwald-Komplex des Hügel- und Berglandes Peine ( ! Osnabrück ( ! ( ! (Bückeburg ! Braunschweig (Springe ! ( ! Helmstedt L Montane Fichten- und Fichten-Buchenwälder 22 Reitgras-Fichten-Buchenwald und Wollreitgras-Fichtenwald des Berglandes 31 Feuchter Reitgras-Fichtenwald und Rauschbeeren-Fichtenbruch des Berglandes Hildesheim ( ! Hameln M Hochmoor-Bulten- und Schlenken-Komplex sowie Moorwälder (einschließlich solcher entwässerter Hochmoore) ( ! 15 Feuchter Kiefern-Birken-Eichen-Moorwald des Tieflandes im Übergang zum Birken- und Kiefernbruch 17 Hochmoor-Bulten- und -Schlenken-Komplex des Tieflandes im Übergang zu Moorwäldern 29 Feuchter Birken-Eichenwald des Hügel- und Berglandes im Übergang zum Birkenbruch 33 Hochmoor-Bulten- und -Schlenken-Komplex des Berglandes im Übergang zu Moorwäldern (Salzgitter ! N Anthropogene Standorte ohne PNV-Zuordnung 44 Stark anthropogen überformte Standorte ohne PNV-Zuordnung Goslar ( ! O Größere Oberflächengewässer mit Wasserpflanzen- und Röhrichtgesellschaften Holzminden ( ! 45 Größere Oberflächengewässer mit Wasserpflanzen- und Röhrichtgesellschaften ( ! Osterode (Göttingen ! Duderstadt ( ! ( ! Braunlage Erläuterungen zur Erstellung der Karte und zu ihren Anwendungsmöglichkeiten Diese Übersichtskarte ist ausschließlich durch die Zuordnung von Einheiten der heutigen potenziellen natürlichen Vegetation (PNV) zu den räumlich für Niedersachsen in der digitalen BÜK 50 umgrenzten Bodeneinheiten entstanden. Aus Gründen der Darstellbarkeit wurden die 43 PNV-Einheiten zu 13 Vegetationslandschaften zusammengefasst. Dazu kommen noch zwei Sondertypen (44/N, 45/O). Die Farbgebung in der Karte ist eng an diejenige des Bundesamtes für Naturschutz angelehnt. Die Bodeneigenschaften, der Einfluss von Exposition und Relief sowie dynamische Prozesse bedingen eine wesentlich größere Differenzierung der Standorte und damit der Vegetation, als dies aus den aggregierten Bodeneinheiten der BÜK 50 abgeleitet werden kann. Die Übersichtskarte kann somit lediglich das Potenzial und die grobe Verteilung der Haupteinheiten der Vegetation wiedergeben. Bei der Beschreibung der PNV-Einheiten 1 - 45 (Kapitel 6 im Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 1/03) sind z.T. weitere Elemente, die innerhalb der Haupteinheiten auftreten können, genannt. Daneben treten an kleinräumigen Sonderstandorten, die von der BÜK 50 nicht ausgewiesen werden, weitere PNV-Einheiten auf. Es ist zu beachten, dass die BÜK-Einheiten die gegenwärtigen Vorflutverhältnisse widerspiegeln und die PNV-Einheiten daher nicht unbedingt das komplette Entwick- lungspotenzial wiedergeben. So kann es z.B. auf entwässerten Moorstandorten (PNV: Birken-Eichenwald oder Übergang zwischen Birken-Eichenwald zu Bruch- und Auwäldern) durchaus erstrebenswert sein, Erlenbruch, Birkenbruch oder waldfreie Moorvegetation zu entwickeln. Dies erfordert allerdings eine Standortvernässung, die sich auch in veränderten BÜK-Einheiten niederschlagen würde. Für detaillierte raumbezogene Planungen und Aussagen mit Bezug zur PNV ist somit immer die Berücksichtigung zusätzlicher Kriterien und Grundlagendaten notwendig (s. Kapitel 3 und 10 im Infodienst 1/03). Maßstab 1:500 000 (Münden ! 10 0 10 20 30 40 Kilometer Gewässernetz-Quelle: Auszug aus Topografischen Karten und/oder Geobasisdaten © Anlage zu: Kaiser, T. & D. Zacharias (2003): PNV-Karten für Niedersachsen auf Basis der BÜK 50. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 1/03.