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Herbivorie auf der Birke (Betula pendula): Wird die Artengemeinschaft der Arthropoden von deterministischen Faktoren gepraegt oder von stochastischen Faktoren bestimmt?

Das Projekt "Herbivorie auf der Birke (Betula pendula): Wird die Artengemeinschaft der Arthropoden von deterministischen Faktoren gepraegt oder von stochastischen Faktoren bestimmt?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. Die Blattqualitaet der Birkenblaetter ist innerhalb eines Jahres (verschieden alte Blatt-Typen) und zwischen verschiedenen Jahren sehr variabel (Wasser, Protein, Phenole). - Junge Langtriebblaetter werden gegenueber alten Kurztriebblaettern von den meisten Herbivoren bevorzugt gefressen. - Kahlfrass durch den Schwammspinner (Lymantria dispar) fuehrt zu Veraenderungen in der Blattqualitaet, beeinflusst aber das Wachstum der Birken kaum. - Birkenindividuen sind sich in der Artenzusammensetzung einzelner Frassgilden sehr aehnlich, nach Kahlfrass wird die Dominanzstruktur der Blattkauer am staerksten veraendert.

Untersuchungen zur Mortalitaetsentwicklung in Eichenbestaenden in Abhaengigkeit von Licht-/Kahlfrass durch Operophthera brumata, Erannis defoliaria und Totrix viridana

Das Projekt "Untersuchungen zur Mortalitaetsentwicklung in Eichenbestaenden in Abhaengigkeit von Licht-/Kahlfrass durch Operophthera brumata, Erannis defoliaria und Totrix viridana" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz durchgeführt. Die Befunde der Waldschadenserhebung und der Intensivuntersuchungen an Dauerbeobachtungsflaechen belegen eine erhebliche Vitalitaetsverschlechterung in Eichenwaeldern. Hiervon sind in besonderem Masse auch wertvolle Eichenbestaende im Pfaelzerwald betroffen. In den Forstaemtern dieser Region wurden deutliche ueber das 'normale' Ausmass hinausgehende Abgaenge an Eichen beobachtet. Als ein wesentlicher Faktor im Ursachenkomplex wird die periodische Entlaubung durch Frostspanner- und/oder Eichenwicklerraupen und nachfolgender Mehltaubefall des Wiederaustriebs erachtet. Mit Hilfe des Projekts soll geklaert werden, in welchem Umfang Licht- und Kahlfrass durch Eichenwickler- und Frostspannerraupen die Mortalitaetsentwicklung in Traubeneichenbestaenden des Pfaelzerwaldes beeinflusst. Hierzu sollen ueber einen 10 Jahre umfassenden Zeitraum hinweg differenzierte Frasskartierungen, eine Aufnahme und Markierung der abgestorbenen und absterbenden Eichen sowie begleitende forstentomologische Untersuchungen erfolgen. Die Untersuchungen werden in 158-195-jaehrigen Traubeneichen- und Traubeneichenmischbestaenden auf einer Gesamtflaeche von ca. 125 Hektar, verteilt auf 24 Teilflaechen durchgefuehrt. 8 Teilflaechen mit insgesamt ca. 40 Hektar sollen mindestens ueber ein Jahrzehnt hinweg gegebenenfalls durch Insektizideinsatz vor gravierendem Raupenfrass freigehalten werden. Die Prognose des voraussichtlichen Raupenfrasses erfolgt jeweils durch Leimringfaenge (Frostspanner) und Schlupfkontrollen mittels Asteklektoren (Eichenwickler). Das Untersuchungsareal wird nicht mehr regulaer durchforstet; entnommen werden lediglich einzelbaumweise freigegebene absterbende (groesser 90 Prozent Blattverlust) und tote Baeume. Ergaenzend zur Erfassung der Mortalitaetsentwicklung werden absterbende und abgestorbene Eichen eingehend auf Frassspuren xylobionter Insekten und rindenbesiedelnder Pilze untersucht. Weiterhin wird mit Eklektoren die rinden- und holzbesiedelnde Fauna erfasst. In die Untersuchung sind Baumabschnitte jeweils aus dem Stammfussbereich, dem kronennahen Stammbereich und dem Derbholzbereich der Krone von Eichen aus 4 Vitalitaetsstufen (vital, stark geschaedigt, frisch abgestorben, bereits 1 Jahr tot) einbezogen. Mit Hilfe dieser Untersuchung soll geklaert werden, welcher Infektionsdruck von der Vielzahl stark geschaedigter und abgestorbener Baeume fuer die noch vitaleren Nachbarbaeume ausgeht. Diese Frage ist fuer die Ableitung konkreter Empfehlungen fuer die forstliche Waldhygienepraxis von erheblicher Bedeutung.

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