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Artenzusammensetzung und Nutzung von Rattangaerten - Ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversitaet unter Partizipation der Benuaq und Tunjung Dajak in Ost-Kalimantan, Indonesien

Das Projekt "Artenzusammensetzung und Nutzung von Rattangaerten - Ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversitaet unter Partizipation der Benuaq und Tunjung Dajak in Ost-Kalimantan, Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Problemstellung: Die tropischen Regenwaelder Suedostasiens gehoeren zu den artenreichsten der Welt. In Borneo gedeihen etwa 10000 Arten an Gefaesspflanzen. Die Bewohner von Borneo betreiben traditionell eine extensive Waldnutzung unter Bewahrung artenreicher, naturnaher Waelder und Rattangaerten, so auch die Benuaq und Tunjung Dajak. Wenn es gelingt, die traditionellen Landnutzungssysteme an die heutigen Verhaeltnisse anzupassen, ist dies ein substantieller Beitrag zur Bewahrung der Biodiversitaet angesichts vieler globaler Umweltzerstoerungen. In Ostkalimantan bedrohen grossindustrielle Holznutzung und Plantagenwirtschaft, dazu Besiedlung, Bergbau und Feuer den Wald und seine Bewohner. Ein wirksamer Schutz kann nicht durch Beschraenkung auf wenige Schutzgebiete und intensive Nutzung der grossen Flaechen erreicht werden. Vielmehr ist eine Kombination von Schutzgebieten mit groesseren, naturnah bewirtschafteten Bereichen anzustreben. Derartige naturschutzvertraegliche Landnutzungssysteme finden sich in den Rattangaerten der Dajak. Die Bewohner nutzen diese seit langer Zeit, ohne die umgebenden Waelder zu zerstoeren. Rattangaerten sind daher eine wirtschaftliche Alternative zu den bestehenden raubbauartigen Landnutzungen, sie sind Grundlage fuer eine Weiterentwicklung agroforstlicher Techniken, und sie tragen zum Erhalt der regionalen Biodiversitaet bei. Bis heute ist nur wenig bekannt ueber den spezifischen Einfluss der traditionellen Nutzungstechniken auf die Artenzusammensetzung der Rattangaerten. Erwartete Ergebnisse: 1. Analyse der Artenzusammensetzung von Rattangaerten. Besonderes Gewicht liegt auf den Gefaesspflanzen. 2. Naturschutzfachliche Einschaetzung. Beruecksichtigung des Beitrags der Rattangaerten zum Erhalt seltener und bedrohter Arten. Vergleich der Auswirkungen verschiedener Bewirtschaftungstechniken. 3. Dokumentation der traditionellen Nutzungen unter Einschluss von Rattan und der anderen Arten. 4. Analyse des Beitrags von Rattangaerten zum Lebensunterhalt ausgewaehlter Familien. Herstellen eines Bezugs zu Konzepten der laendlichen Regionalentwicklung. 5. Anlage eines Herbars sowie Erstellen eines naturkundlichen Fuehrers Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang: Angesichts der nicht nachhaltigen Nutzungen bis hin zu Zerstoerungen auf grossen Flaechen ist die Suche nach wirtschaftlichen Alternativen dringend notwendig. Als einen grundlegenden Schritt eroeffnet die Analyse der Auswirkungen verschiedener Nutzungsvarianten auf die Struktur und Artenzusammensetzungen von Rattangaerten die Moeglichkeiten der Weiterentwicklung dieser agroforstlichen Systeme unter Beteiligung der Bevoelkerung. Das Projekt ist Teil der Zusammenarbeit zwischen der GTZ und SFMP zur Optimierung der Waldnutzungssysteme in Indonesien. Das Projekt erfolgt im Auftrag der Mulawarman University (UNMUL), Faculty of Forestry; Center for Social Forestry (CSF), Kampus Gunung Kelua, P.O.Box 1013, Samarinda 75123, East Kalimantan, Indonesia und des ...

Leitantrag; Teilprojekt 1: Klimageschichte des Spät-Holozäns, Teilprojekt 4: Capacity Building

Das Projekt "Leitantrag; Teilprojekt 1: Klimageschichte des Spät-Holozäns, Teilprojekt 4: Capacity Building" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Inwieweit Umweltveränderungen in Indonesien auf historischen Zeitskalen auf natürliche und/ oder menschliche Einflüsse zurückzuführen sind, ist weitestgehend unbekannt. Dieser Umstand ist vor allem durch das Fehlen zeitlich hochauflösender Klimaarchive bedingt, die die langfristige Variabilität (Dekaden bis Jahrhunderte) der wichtigsten natürlichen Umweltfaktoren in Indonesien, Monsun und ENSO, hinreichend abbilden. Die Identifizierung und quantitative Erfassung natürlicher Klimaschwankungen sind daher entscheidend, um den Anteil des menschlichen Einflusses auf Umweltveränderungen in dieser Region besser einzuschätzen. In diesem Projekt sollen zeitlich hochauflösende Sedimentkerne aus Flussmündungsgebieten vor Java und Kalimantan untersucht werden. Menschliche Eingriffe spielen auf Kalimantan nur eine untergeordnete Rolle, sind aber sehr ausgeprägt auf Java. Neben klimagesteuerten marinen Umweltbedingungen sollen auch Veränderungen in der Menge und Zusammensetzung der Sedimentfracht der ausgesuchten Flüsse für die letzten 4000 Jahre rekonstruiert werden. Im Rahmen der Deutsch-Indonesischen Zusammenarbeit spiel außerdem Capacity Building mit zahlreichen Austausch- und Ausbildungsaktivitäten eine wichtige Rolle. Anhand von paläozeanographischen und sedimentologischen Analyse von Sedimentkernens sollen Regionen mit unterschiedlich stark ausgeprägten menschlichen Einflüssen verglichen werden. Austausch- und Ausbildungsaktivitäten tragen zum Capacity Building bei.

Stadt, Land, Fluss: eine politische Ökologie des Sungai Kapuas (Kalimantan, Indonesien)

Das Projekt "Stadt, Land, Fluss: eine politische Ökologie des Sungai Kapuas (Kalimantan, Indonesien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit durchgeführt. Mit einer Länge von über 1.000 km ist der Sungai Kapuas in West Kalimantan, Borneo, der längste Fluss Indonesiens. Er steht beispielhaft für die konflikthafte Multifunktionalität von Flüssen in Südostasien, deren politische Ökologie über die radikale Transformation des ländlichen Raums verändert wird. Dies führt aktuell zur Herausbildung neuer Konfliktfelder im Bereich der landwirtschaftlichen und industriellen Nutzung des Flusses, hinsichtlich des Zugangs zu Trinkwasser, der Gefährdung durch toxische oder ungereinigte Abwässer und weiterer Fragen des 'watershed management'. Zielsetzung des Forschungsprojektes ist eine raumtheoretisch fundierte Analyse des Verhältnisses zwischen Stadt und Land im Hinblick auf die fluide Ressource Wasser. Die politische Ökologie der städtischen Trink- und Abwasserversorgung wird dabei in Beziehung zu der Transformation gesellschaftlicher Naturverhältnisse des Flusses stromaufwärts gesetzt. Die Stadt Pontianak nahe der Flussmündung wird hierbei als Arena aufgefasst, in der Akteure über verschiedene Formen ökonomischer und politischer Intervention die Veränderungen im Landesinneren mit verursachen, welche ihrerseits über die Ressource Wasser auf die Stadt zurück wirken. Als einen theoretischen Bezugspunkt greift das Forschungsvorhaben Bronsons 'dentritic system'-Ansatz auf, um eine funktionale Neubetrachtung des Kapuas mit innovativen Ansätzen der Kulturökologie und der politischen Ökologie zu verbinden. Methodisches Kernstück bildet dabei eine Serie von etwa zehn 'Participatory Hydro-Political Appraisals'. Mit diesen werden von der Stadt ausgehend flussaufwärts die Konfliktfelder des Kapuas rekonstruiert. In Verbindung mit qualitativ-ethnographischer Feldforschung und Experteninterviews einerseits, sowie der Analyse quantitativer Sekundärdaten und der Entwicklung eines Partizipativen Geographic Information Systems (PGIS) andererseits wird eine gesellschaftswissenschaftliche 'Kartierung des Flusses durchgeführt. Auf dieser Basis lassen sich die unterschiedlichen Interessen und Akteuren entlang des Kapuas verorten und mit den umfassenderen Veränderungen der gesellschaftlichen Naturverhältnissen in Beziehung setzen.

Wasserguetebewirtschaftung der Fluesse Musi (Sumatra) und Mahakam (Kalimantan), Indonesien

Das Projekt "Wasserguetebewirtschaftung der Fluesse Musi (Sumatra) und Mahakam (Kalimantan), Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualitaet der Fluesse Musi und Mahakam mit dem Projektziel, eine effektive und nachhaltige Wasserguetebewirtschaftung fuer definierte Abschnitte der Fluesse durchzufuehren. Das Projekt ist integriert in das laufende 'Clean River Programme' (PROKASIH) der indonesichen Regierung, welches in seiner ersten Phase auf eine 50 prozentige Reduzierung der Schmutzfracht industrieller Abwassereinleitungen in 24 Fluessen in 11 Provinzen abzielt. Das Projekt ist in seiner 1. Phase abgeschlossen (1996) und geht in die 2. Phase bis Mitte 1999.

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