Das Projekt "IKOSEZ - Innovative korrosionsbeständige Ofenwandkonstruktionen von Hochtemperaturanlagen für die Verbrennung von Sekundärbrennstoffen, insbesondere in der Zement- und Kalkindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik, Professur für Keramik durchgeführt. Das Forschungsprojekt am IKGB zielt auf die Entwicklung von anorganisch- nichtmetallischen, alkalikorrosionsbeständigen Hochtemperaturwerk- und Wärmedämmstoffen und deren Herstellungsverfahren ab. Im Vordergrund stehen neue, innovative Werkstoffe, die zur Verlängerung der Betriebsdauer und zur Emissionsreduzierung führen. Weiterführendes Ziel ist außerdem die Erforschung der komplexen Zusammenhänge zwischen den genannten Werkstoffen, den metallischen Komponenten in der Ofenkonstruktion (Stahlanker, Ofenmantel) sowie der aggressiven Atmosphäre vorwiegend in mit Sekundärbrennstoffen befeuerten Zementöfen. Die Arbeitsplanung des IKGB sieht die Werkstoffentwicklung auf Basis von 3 Werkstoffgruppen vor, die sich als zielführend herauskristallisiert haben: Werkstoffe auf Basis von Kalziumaluminaten, Kalium-Beta-Tonerde und Kaliumfeldspäten. Schwerpunkt ist zunächst die Stoffsynthese, sowie die Optimierung der Rohstoffauswahl hinsichtlich Eigenschaften und Preis. Dann steht die Überführung in geeignete Formate und Körnungen im Vordergrund, wobei sowohl poröse als auch dichtere Varianten angestrebt werden. Die dichten Materialien sollen insbesondere zur Entwicklung von Feuerbetonen genutzt werden. An den weiteren Teilprojekten ist das IKGB als Forschungseinrichtung für anorganisch-nichtmetallische Hochtemperaturmaterialien ebenfalls beteiligt und stellt Hochtemperaturprüfmethoden sowie Fachwissen vor allem zur Alkalikorrosionsprüfung zur Verfügung.