Das Projekt "Verbesserung der CSB-Methodik auf der Basis der Kaliumdichromatoxidation in Hinblick auf das AbwAG fuer Abwasser mit einem C1/CSB-Verhaeltnis ueber 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Die im Januar 1978 vorgelegte neue CSB-Methode ist auf Abwaesser mit einem C1/CSB-Verhaeltnis kleiner als 8 begrenzt. Durch diese Einschraenkung kann der CSB-Wert der Abwaesser einer Reihe von Industriebereichen mit dieser Methode nicht korrekt bestimmt werden, z.B. Bergbau, Zellstoffherstellung. Damit die neue Methode zur Anwendung fuer das Abwasserabgabengesetz fuer diese Industriebereiche gelten kann, werden Ergaenzungsarbeiten durchgefuehrt.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berliner Wasserbetriebe durchgeführt. Die zur Zeit benutzte nass-chemische CSB-Analyse mittels Chromat-Oxidation stellt für das Laborpersonal ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar. Durch seine toxischen Eigenschaften gilt Kaliumdichromat ebenfalls als umweltgefährdend. Als alternatives Oxidationsverfahren wird die thermische Verbrennung der organischen Inhaltstoffe einer Wasserprobe in einem Hochtemperaturofen weiter entwickelt. Ziel ist es dabei zu testen, ob der Hochtemperatur-CSB mit den nass-chemischen CSB so weit korreliert, dass auf Dauer die nass-chemische Analyse im Labor ersetzt werden kann. Des Weiteren wird geprüft, in wieweit der Hochtemperatur-CSB mit dem TOC (Total Organic Carbon) sich in unterschiedlichen Abwasserarten vergleichen lässt. AP1 Aufbau der Bedienkomponenten des Gerätes, wie - Vorbereitung des Aufstellungsortes und Verlegen der Gas-Anschlüsse AP2 Vergleichsmessungen mit DIN-Methoden / Verfahrensoptimierung niedriger Messbereich, wie - Messungen von verschiedenen Standardsubstanzen für die CSB-Bestimmung (Kaliumhydrogenphthalat, Glukose und Ascorbinsäure) AP3 Messung von Realproben (Klärwerk und Industrieeinleiter) mit der Hochtemperatur-Methode AP4 Untersuchung des Einflusses von Störstoffen (Nitrat, Nitrit, anorganische Schwefelverbindungen) auf die Ergebnisse der CSB-Bestimmung mit der Hochtemperatur-Methode AP5 Untersuchung von Substanzen, die mit Kaliumdichromat nicht oder nur teilweise aufgeschlossen werden AP6 Übertragbarkeit in die Praxis und Kosten-, Nutzenanalyse AP8 Entwicklung Autosampler - Messungen von Kalibrierlösungen und Standardlösungen mit Verbindungen unterschiedlicher Probenmatrix (z.B. Salzgehalt) mit und ohne Autosampler AP9 Korrelation TOC und CSB AP10 Labor-Daten-Management entsprechend EN ISO/IEC 17025 AP11 CSB-Bestimmung mit Hochtemperatur-Methode für die aerobe biologische Abbaubarkeit organischer Stoffe im wässrigen Medium nach DIN EN ISO 9888 AP12 Toxizitätsmessungen AP13 Nützlichkeitsprognose AP14 Kontakt DIN, DWA, Anwendern AP15 Workshops.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LAR Process Analysers AG durchgeführt. Das thermische Verfahren von LAR zur Bestimmung des für die Wasseranalytik zentralen Parameter 'chemischer Sauerstoffbedarf' soll für den Einsatz in Abwasserlaboratorien entwickelt werden, da die zur Zeit vorhandene nass-chemische Methode der Dichromat-Oxidation aus Umwelt- und Arbeitsschutzgründen ersetzt werden soll. In dem Projekt sollen Geräte- und Bedienungskomponenten entwickelt werden um die Vergleichbarkeit der beiden Methoden herzustellen und für die Routinenutzung in einem Labor effektiv möglich zu machen. Durch die geplante enge Zusammenarbeit in diesem Projekt zwischen einem Anwender und einem Gerätehersteller sollen die notwendigen Validierungs- und Normungsschritte effektiv vorbereitet werden, sodass die sonst notwendigen Zeiträume für solche Verfahren abgekürzt werden können. Als Anwendung soll auch der CSB-Wert bei der Ermittlung einer neu zu entwickelnden biologischen Abbaubarkeit integriert, das Gesamtverfahren validiert, und das Endprodukt des Abbaus durch die Ermittlung eines Wertes für die Nitrifikantenhemmung charakterisiert werden. - Inbetriebnahme des HT-CSB Gerätes bei den Projektpartnern - Entwicklung von Messabläufen für spezielle Messbereiche - Vergleichsmessungen, Ringversuche, Validierungen - Entwicklung und Überprüfung von Komponenten (TOC, Autosampler) - Korrelationen TOC und CSB - Entwicklung und Überprüfung eines Verfahrens zur biologischen Abbaubarkeit mit HT-CSB - Kosten-/Nutzenanalyse und praktische Umsetzung - Zuarbeit in Gremien (DIN, BWB) und Workshops.
Das Projekt "Entwicklung von Testverfahren an marinen Arten fuer oekotoxikologische Untersuchungen nach dem ChemG - Bryozoen/Kamptozoen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft, Biologische Anstalt Helgoland (Institut BAH) durchgeführt. In Laborexperimenten wurden die Kamptozoe Barentsia matsushimana und die Bryozoe Bowerbankia gracilis auf ihre Eignung untersucht, als marine Testorganismen zu dienen. Die Keimfaehigkeit der Dauersporen und das Wachstum erwiesen sich als ideale Testparameter. Der Keimfaehigkeitstest ist ein subletaler Kurzzeittest von 14 Tagen Dauer, der in natuerlichem und kuenstlichem Seewasser durchgefuehrt werden kann. Mit Kaliumdichromat und 4-Nitrophenol liefert er Ergebnisse im mg 1 hoch minus 1-Bereich. Deutlich empfindlicher ist der auf 7 Wochen konzipierte Wachstumstest, der mit B. matsushimana durchgefuehrt wurde. Dieser Test liefert neben einer mittleren effektiven Konzentration, die eine 50 prozentige Wachstumshemmung anzeigt, einen Wert fuer eine minimal effektive Konzentration (EC tief m). Konzentrationen oberhalb dieses Wertes bewirken eine signifikante Verschlechterung des Wachstums. EC tief m-Werte mit Kaliumdichromat und 4 Nitrophenol liegen im My g l hoch minus 1-Bereich. Beide Tests ergaenzen sich in ihrer Aussage.
Das Projekt "Ueberpruefung der Durchfuehrbarkeit von Pruefungsvorschriften und der Aussagekraft der Stufe 1 und 2 des Chemikaliengesetzes - Teil VI" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Es wurde die Anwendbarkeit der im folgenden aufgefuehrten, vom Auftraggeber vorgegebenen acht Pruefrichtlinien fuer die Testung von fuenf ausgewaehlten Chemikalien ermittelt; 'Adsorption/Desorption', 'Bioakkumulation im Fisch', 'Modifizierter SCAS-Test', 'Hemmung der Zellvermehrung bei der Gruenalge Scenedesmus subspicatus Chod.', '21-Tage-Test mit Daphnia magna', 'Hoeherer Pflanzentest', 'Regenwurmtest' und '14-Tage-Fischtest'. Als Testsubstanzen wurden eingesetzt: Thioharnstoff, Lindan, Gamma-HCH, Cadmiumchlorid, Atrazin, Kaliumdichromat. Fuer jede Pruefmethode wurde die Durchfuehrung beschrieben, die Ergebnisse tabellarisch zusammengestellt und Aussagen zur Durchfuehrbarkeit gemacht.
Das Projekt "Entwicklung von Testverfahren an marinen Arten fuer oekotoxikologische Untersuchungen nach dem ChemG - Tunikaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Zoologie durchgeführt. Der Bereich subletaler Toxizitaet von Kaliumdichromat und 4-Nitrophenol wurde am Testorganismus Ciona intestinalis (Tunicata, Ascidiacea) untersucht. Bei Auswahl der Testkriterien erwiesen sich Larval-/Juventilentwicklung und Filtrierrate als geeignet. Im Seewasserdurchfluss lassen sich Ascidien im Labor ganzjaehrig innerhalb von laengstens 3 Monaten bis zur Geschlechtsreife kultivieren. Unter semistatischen Bedingungen muss erhoehte Mortalitaet in Kauf genommen werden. - Im Larval-/Juvenilentwicklungstest ergab sich im 6-Tage-Versuch fuer Kaliumdichromat eine Wirkschwellenkonzentration, ECm von 0,48 mg/l und eine EC50 von 3-5 mg/l. Fuer 4-Nitrophenol wurden die ECm 0,08 mg/l und die EC50 0,5 mg/l gefunden. Filtrierraten wurden im Resultat uebereinstimmend mit unterschiedlichen Methoden gemessen. Sie koennen jederzeit sowohl in natuerlichem als auch kuenstlichem Seewasser bestimmt werden. Waehrend sich fuer Kaliumdichromat kein Einfluss nachweisen liess, wurden fuer 4-Nitrophenol in 24-stuendigen Experimenten eine ECm von 0,55 mg/l und eine EC50 von 1,35 mg/l ermittelt. Alle Untersuchungen sind unter Standardbedingungen und mit wenig apparativem Aufwand durchfuehrbar.
Das Projekt "Entfernung von Chrom VI aus kontaminierten Feststoffen zur Sanierung eines stillgelegten Chromatbetriebes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Chemie Bitterfeld-Wolfen durchgeführt. Bis 1990 wurde nach einem speziellen Verfahren in Bitterfeld Kaliumdichromat bzw. Kaliumchromat produziert. Das Verfahren ist als Bitterfelder Tieftemperaturverfahren bekannt und kam nur hier zum Einsatz. Es gilt, vorbereitende wissenschaftlich-technische Arbeiten durchzufuehren, um anschliessend in einem zweiten Schritt mit interessierten Firmen den stillgelegten Anlagenkomplex zu entsorgen, um moeglichst fruehzeitig Folgeumweltbelastungen auszuschliessen.
Das Projekt "Entwicklung von Testverfahren an marinen Arten fuer oekotoxikologische Untersuchungen nach dem ChemG - Aurelia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt. Die Untersuchungen verfolgten das Ziel, einen Chemikalientest mit marinen Organismen zu entwickeln. Als Testorganismus wurde die Ohrenqualle Aurelia aurita (Cnidaria, Scyphozoa) ausgewaehlt. Als Testkriterium dient das Auftreten von Polypenstrobilae. Die Arbeiten wurden mit den Klonen 'Atlantik' und 'Ostsee' ausgefuehrt. Fuer die Referenzchemikalie Kaliumdichromat liegt bei 16 und 20 Grad Celsius sowie einem Salzgehalt von 30 Promille die Wirkschwelle zwischen 10 und 14 mg/l, bei 15 Promille bei kleiner 10 mg/l. Die entsprechenden Werte fuer 4-Nitrophenol lauten 20-26 mg/l und kleiner 20 mg/l. Natuerliches, gealtertes Seewasser und synthetisches Seewasser (Tropic marin) als Test-Medien fuehrten zu gleichen Ergebnissen. Standard-Arbeitsbedingungen fuer diesen Test wurden vorgeschlagen, jedoch sollten diese durch weitere Versuche vor regelmaessiger Anwendung ueberprueft werden.
Das Projekt "Entwicklung eines Tests am Krallenfrosch auf embryotoxische/teratogene Wirkungen von Stoffen fuer das Chemikaliengesetz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Battelle-Institut e.V. durchgeführt. Die Testbedingungen zur Erfassung teratogener und embryotoxischer Effekte von Umweltchemikalien an Krallenfroeschen wurden im Hinblick auf eine Verwendung in der zweiten Stufe des Chemikaliengesetzes standardisiert. Zudem wurden fuenf Chemikalien (p-Chloranilin, Anilin, Kaliumdichromat, Na-Dodecylsulfonsaeure und Phenol) auf ihre teratogene und embryotoxische Wirkung auf Embryonen und Larven des Krallenfroschs hin untersucht.
Das Projekt "Entwicklung von Testverfahren an marinen Arten fuer oekotoxikologische Untersuchungen nach dem ChemG - Hydroiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Hydrobiologische Abteilung durchgeführt. Es wurden subletale, subchronische Tests mit dem marinen Hydroiden Eirene viridula und der Brackwasserart Cordylophora caspia entwickelt und standardisiert. Standardbedingungen fuer den marinen Test sind 30 o/oo S und 20 Grad Celsius, fuer den Brackwassertest 15 o/oo S und 20 Grad Celsius. Als Testkriterium dient die asexuelle Reproduktionsrate der Hydroidpolypen. In Standardtests (semistatische Bedingungen) wurde Kaliumdichromat, 2-Nitrophenol und 4-Nitrophenol in synthetischem und natuerlichem Seewasser eingesetzt und die signifikant effektiven Schadstoffkonzentrationen bestimmt. Beide Tests erwiesen sich als leicht handhabbare und wenig arbeitsintensive Methoden zur Abschaetzung der Toxizitaet von Chemikalien im halinen Bereich, der Cordylophora caspia Test kann zusaetzlich auch als Akkumulationstest eingesetzt werden.
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