Das Projekt "Themenverbund: Wasserwerkschlaemme - Teilvorhaben 3: Kriterien fuer die Nutzbarmachung von Rueckstaenden aus der Trinkwasseraufbereitung in der Land- und Forstwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ESWE-Institut für Wasserforschung und Wassertechnologie durchgeführt. In Deutschland fallen ca. 125.000 t TR/Jahr (1992) an Wasserwerksrueckstaenden an, deren Deponierung erhebliche Kosten bereitet. Die guenstige Ausbringung auf land- oder forstwirtschaftliche Flaechen wird kaum genutzt, da bislang keine umfassenden Erkenntnisse vorlagen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden mit bodenkundlichen, anorganisch-chemischen, biochemischen und biologischen Methoden in Labor- und Freilandexperimenten die Effekte der Applikation auf Boeden untersucht. Dabei erwiesen sich eisenhaltige Rueckstaende fuer Gruenflaechen als ungeeignet, fuer Waldboeden als bedingt geeignet. Demgegenueber wurde fuer Ackerflaechen die Eignung nachgewiesen - vorausgesetzt, dass Grenzwerte eingehalten werden und eine Bodenverbesserung belegt ist. Die Nutzbarmachung kalkhaltiger Rueckstaende fuer Waldboeden konnte ebenfalls aufgezeigt werden.