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Kulturlandschaftspflege als neue Funktion und Leistung der Tierhaltung in Deutschland

Das Projekt "Kulturlandschaftspflege als neue Funktion und Leistung der Tierhaltung in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Nutztierzucht und -haltung an tropischen und subtropischen Standorten durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Moeglichkeiten und Grenzen der Tierhaltung auf geschuetzten Biotopen als auch die Seite der Tierhaltung mit haltungstechnischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten zu erfassen. Folgende Fragestellungen stehen dabei im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens: 1. Welche Kulturlandschaften koennen durch Tierhaltung gepflegt werden und welche kulturgeschichtlichen Entwicklungen haben zu diesen Standorten gefuehrt? 2. Welche Tierarten bzw. Rassen (unter besonderer Beruecksichtigung aussterbender Rassen) erzielen den gewuenschten Pflegeerfolg. Koennen diese Tiere so gehalten werden, wie die zur Entstehung der zu pflegenden Standorte notwendig waere? 3. Welche haltungstechnischen Erfordernisse und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt es fuer die Tierhaltung auf Kalkmagerrasen und Feuchtwiesen? 4. Welche Deckungsbeitraege sind bei den jeweiligen Tierarten zu erwarten wie sehen sie im Vergleich zu denen in konventionellen Haltungsformen aus?

Aufnahme, Metabolismus und Bildung nicht-extrahierbarer Rückstande aus 4-Nitrophenol in Pflanzengeweben

Das Projekt "Aufnahme, Metabolismus und Bildung nicht-extrahierbarer Rückstande aus 4-Nitrophenol in Pflanzengeweben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Das Xenobiotikum 4-Nitrophenol kann als Industriechemikalie (Ausgangsverbindung für zahlreiche Substanzen) oder als Metabolit von Pflanzenschutzmitteln (z.B. des Insektizids Parathion) in die Umwelt gelangen. Auf Grund seiner physikochemischen Eigenschaften wird es von Pflanzen aufgenommen. Ziel des Vorhabens war es, das Schicksal der Verbindung in Pflanzengeweben zu studieren. Als Modellsysteme dienten dabei neben ganzen Pflanzen (aseptisch auf Hydrokultur gezogen) insbesondere Zellkulturen (Kallus oder Suspension), wobei die untersuchten Pflanzenspezies Sojabohne (Glycine max), Weizen (Triticum aestivum), Karotte (Daucus carota), Kornrade (Agrostemma githago), Windhafer (Avena fatua) und Stechapfel (Datura stramonium) waren. Neben Zuckerkonjugaten (Mono- und Disaccharide, Malonylglucoside) interessierten vor allem sogenannte nicht-extrahierbare Rückstände von 4-Nitrophenol. Bei letzteren stellt man sich kovalente und nicht-kovalente Bindungen zwischen Xenobiotika und unlöslichen pflanzlichen Makromolekülen, wie z.B. Lignin, Cellulose, Hemicellulose und Pektin, vor. Ein weiteres Ziel des Vorhabens war es zu untersuchen, ob Pflanzen als Senke zu Eliminierung von 4-Nitrophenol in der Umwelt fungieren können.

Muster der Stofffluesse in bewirtschafteten Kalkbuchenwaeldern unterschiedlicher Lokalklimate: Entwicklung, Anwendung und Erprobung neuer Ansaetze

Das Projekt "Muster der Stofffluesse in bewirtschafteten Kalkbuchenwaeldern unterschiedlicher Lokalklimate: Entwicklung, Anwendung und Erprobung neuer Ansaetze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Bodenökologie durchgeführt. Die Bestimmung von Wasser-, Ionen- und Gasfluessen im Boden und benachbarten Kompartimenten auf der Aufloesung von Waldbestaenden soll durch eine Kombination von zeitlich hochaufgeloesten Intensivmessungen an wenigen Orten mit Messungen an Einzelzeitpunkten an zahlreichen, randomisiert verteilten Extensivplots erreicht werden. Dabei kommen insbesondere bei der Bestimmung der Loesungsfracht im Bodenwasser neuartige Verfahren zur Gewinnung der Bodenloesung in Kombination mit Ionenanalytik an Mikroaliquoten mittels Kapillarelektrophorese zum Einsatz.

Einfluß erhöhter CO2-Konzentration auf die genetische Variabilität von Pflanzenpopulationen in Kalkmagerrasen

Das Projekt "Einfluß erhöhter CO2-Konzentration auf die genetische Variabilität von Pflanzenpopulationen in Kalkmagerrasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Biozönoseforschung durchgeführt. In den nächsten 50 bis 100 Jahren wird sich die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre verdoppeln. Da zahlreiche Pflanzen eine intraspezifische Variabilität in der Reaktion auf CO2 zeigen, sind genetische Veränderungen in Pflanzenpopulationen in Folge des CO2-Anstiegs zu erwarten. Diese sind jedoch aufgrund der Interaktion mit anderen abiotischen und biotischen Faktoren derzeit nicht überschaubar. Um mikroevolutionäre Konsequenzen des CO2-Anstiegs abzuschätzen, wollen wir ein Experiment nutzen, bei dem Parzellen eines Kalkmagerrasens über 6 Jahre mit einer erhöhten CO2-Konzentration behandelt wurden. In Zusammenarbeit mit dem Botanischen Institut der Universität Basel wollen wir erstmals in einer realen Artengemeinschaft mittels molekularer und quantitativ-genetischer Methoden folgende Hypothesen testen: (1) Bei einem erhöhtem CO2-Angebot werden solche Eigenschaften selektiert, welche die Konkurrenzkraft beeinflussen. (2) Da nur konkurrenzkräftige Genotypen überleben, nimmt die genetische Diversität in den Pflanzenpopulationen ab.

Artenschutzorientierte Magerrasenbewirtschaftung in Suedthueringen (Landkreis Wartburg-Kreis)

Das Projekt "Artenschutzorientierte Magerrasenbewirtschaftung in Suedthueringen (Landkreis Wartburg-Kreis)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Landeskultur, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Ziel des F+E-Vorhabens ist die beispielhafte Erhaltung und Entwicklung von Magerrasenbiotopen mit hoher naturschutzfachlicher Bedeutung durch realisierbare landwirtschaftliche Nutzung. Es wird durch den Aufbau eines integrierten, nachhaltigen Nutzungssystems fuer Kalkmagerrasenbiotope und Bergwiesen zukuenftigen Anwendern ein Weg aufgezeigt, eine gewinnorientierte landwirtschaftliche Wirtschaftsweise mit landespflegerischen und naturschutzfachlichen Erfordernissen nachhaltig zu verknuepfen. Es soll begleitend untersucht werden, wie sich die umzusetzenden (neuartigen) Bewirtschaftungsvarianten auf das floristische Artenspektrum frueher beweideter Magerrasen auswirken. Der Vorteil fuer die hier geplanten wissenschaftlichen Begleituntersuchungen besteht darin, dass alle wichtigen Teilbiotoptypen des Nutzungsystems Kalkmagerrasen und Bergwiesen erfasst werden. Dadurch koennen systembedingte Auswirkungen des Weidesystems erfasst und naturschutzfachliche Forderungen fuer Einzelflaechen auf ihre Praktikabilitaet im Gesamtsystem untersucht werden. Entgegen anderen Zielvorstellungen sollen hier nicht ausgewaehlte Einzelarten im Vordergrund stehen, sondern es sollen primaer zur Dominanz neigende, konkurrenzstarke Arten unterdrueckt werden. Als moegliche Resultate der wissenschaftlichen Begleitung koennten die bisher geltenden, teilweise engen Beweidungsreglementierungen mittels entsprechender fachlich begruendeter Vorschlaege fuer Fachverwaltungen aufgehoben werden.

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