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Moos des Jahres 2018 ist das Echte Apfelmoos

Das Echte Apfelmoos, Bartramia pomifornmis, ist das Moos des Jahres 2018. Es wächst in mittelgrossen, dichten Polstern an Silikatfelsen in schattiger, luftfeuchter Lage und ist leicht kenntlich an den großen, rundlichen, weit über das Polster hinausgehobenen Kapseln. Die Art ist in der temperaten bis borealen Zone der Nordhalbkugel verbreitet, wurde aber vereinzelt auch auf der Südhalbkugel nachgewiesen (Südamerika, Neuseeland). Sie kommt in fast ganz Europa vor. In den Silikatgebieten der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ist sie verbreitet bis zerstreut, zeigt aber große Verbreitungslücken in den Tieflagen und in den Kalkgebieten. Das Echte Apfelmoos ist eine kalkmeidende Art und wächst in Spalten und auf Absätzen von Felsen, an Wegböschungen und steinigen Abhängen. Das Echte Apfelmoos wird in der Roten Liste Deutschlands auf der Vorwarnliste geführt, in den einzelnen Bundesländern reicht die Einstufung entsprechend ihrem Anteil an den silikatischen Mittelgebirgen bzw. Moränengebieten von ungefährdet bis "vom Aussterben bedroht".

Struktur und Dynamik des Flechten-Fichten-Waldlandes der borealen Zone Labradors/Kanada

Das Projekt "Struktur und Dynamik des Flechten-Fichten-Waldlandes der borealen Zone Labradors/Kanada" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. Das Flechten-Fichten-Waldland ist Teil des offenen Waldlandguertels am Nordrand der borealen Zone in Labrador/Kanada. Fuer die Ausbildung des Flechten-Fichten-Waldlandes spielt das Feuer, das im Untersuchungsgebiet mit einer durchschnittlichen Frequenz von 150 Jahren auftritt, eine herausragende Rolle. Daraus ergeben sich die grundlegenden Fragestellungen, ob das Feuer fuer den langfristigen Erhalt dieser Formation erforderlich ist und wie im einzelnen die Regeneration und die Bestandsentwicklung nach Feuer mit welchen Konsequenzen ablaeuft. Auf der Grundlage von 30 Bestaenden, die das gesamte Altersspektrum von juengsten Brandflaechen bis hin zu 320-jaehrigen Albestaenden im Untersuchungsgebiet umfassen, wird die Sukzession des Flechten-Fichten-Waldlandes abgeleitet, und zwar hinsichtlich der Entwicklung der Bodenvegetation, der Bestandsstruktur, der Phytomasse, der Boeden und des Naehrstoffgehaltes. Es kann nachgewiesen werden, dass auch bei Ausbleiben des Feuers bzw. Ueberschreitens der gebietsspezifischen Feuerfrequenz sich das Flechten-Fichten-Waldland erhalten kann, und zwar durch endogene zyklische Alterungs- und Erneuerungsprozesse. Es konnten ferner die unterschiedlichen Alters- und Bestandsstrukturen der reifen Sukzessionsstadien (Altersklassenbestaende bzw. gemischtaltrige Bestaende) anhand von Strukturanalysen junger Waldbrandflaechen (1-30 Jahre) direkt auf die unter verschiedenen Randbedingungen ablaufenden unterschiedlichen Regenerationsprozesse zurueckgefuehrt werden. Die Tragfaehigkeit der Standorte ist aufgrund des geringen Naehrstoffpotentials der Boeden begrenzt, so dass die Baumphytomasse des Flechten-Fichten-Waldlandes im Reifestadium (100-170 Jahre) unabhaengig von der Dichte und Struktur der Bestaende stets einen relativ gleichen Wert erreicht und nicht ueberschreitet.

Teilprojekt: Palynomorphen- und Chironomiden-basierte Untersuchungen der Ökosystem- und Klimadynamik im Ostseegebiet während der Eem-Warmzeit, der Weichsel-Eiszeit und des Holozän

Das Projekt "Teilprojekt: Palynomorphen- und Chironomiden-basierte Untersuchungen der Ökosystem- und Klimadynamik im Ostseegebiet während der Eem-Warmzeit, der Weichsel-Eiszeit und des Holozän" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie durchgeführt. Das Hauptziel dieses Projekts ist die Identifizierung und Quantifizierung der Ökosystem- und Klimadynamik in der Ostseeregion vom Eem-Interglazial bis zum Holozän. Dieses Ziel soll über die Generierung von Palynomorphen-Datensätzen von fünf Sites erreicht werden, die im Rahmen der IODP-Expedition 347 erbohrt wurden. Es wird eine jahrtausend- bis jahrhundert-skalige Auflösung angestrebt. Pollen und Sporen sollen analysiert werden, um terrestrische Ökosystem- und Klimaänderungen zu erfassen. Quantitative Niederschlags- und Temperaturdaten sollen unter Anwendung des Co-Existenz-Ansatzes und der Technik der modernen Analogen anhand der Pollenvergesellschaftungen ermittelt werden. Dinoflagellatenzysten und weitere marine Proxies aus marinen Sedimenten sollen in denselben Proben wie die terrestrischen Palynomorphen analysiert werden, um zeitgleiche Temperatur- und Salinitätsänderungen im Marinen qualitativ rekonstruieren zu können. Eine wichtige Arbeitshypothese ist, dass Vegetations-basierte Methoden zur quantitativen Klimarekonstruktion zwar für länger anhaltende Warmphasen, insbesondere für das mittlere/späte Eem und das mittlere/späte Holozän, präzise Resultate bringen werden, dass aber Rekonstruktionen für kürzere Warmphasen (z.B. für die Interstadiale der Weichsel-Eiszeit) und für die Anfangsphasen der Interglaziale durch Migrations-Effekte behindert werden können. Da die zu untersuchenden Sites entlang einer Route von der nördlichen zur südlichen Ostsee liegen, wird es möglich sein, Migrations-Effekte zu identifizieren, sofern konsistente Altersmodelle für alle Profile erstellt werden können. Weiterhin sollen die Überreste von Chironomidenlarven verwendet werden, um für Proben aus lakustrinen Sedimenten vegetationsunabhängige Klimadaten zu ermitteln. Für den marinen Bereich sollen neben Dinoflagellatenzsysten weitere, von Kooperationspartnern untersuchte Proxies eingesetzt werden, um qualitative und quantitative Temperaturdaten rekonstruieren zu können. Die Ostseeregion ist ein besonders interessantes Gebiet für die vorgeschlagenen Analysen, da sie sich in einer Zwischenposition zwischen Mittel- und Südeuropa befindet. Weiterhin umfassen ihre Randbereiche verschiedene biogeographische Zonen: boreal (Taiga-artig) im nördlichen Teil, kontinental im südlichen Teil (gemäßigte Mischwaldzone). Hohe Sedimentationsraten in den erbohrten Becken gewährleisten eine hohe zeitliche Auflösung und eine gute Erhaltung der Palynomorphen. Pilotstudien im Vorfeld und während der derzeit stattfindenden IODP-Epedition-347-Onshore-Party zeigen, dass die Palynomorphen-Erhaltung in Feinsedimenten überaus gut ist, und dass lakustrine Sedimente Reste von aquatischen Insektenlarven enthalten. Die Ergebnisse des vorgeschlagenen Projekts werden zu einem detaillierten Einblick in die Umwelt- und Klimadynamik Nordeuropas und zu einem besseren Verständnis der klimatischen Telekonnektionen der Nordhemisphäre während der vergangenen 130 000 Jahre beitragen.

Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen fuer kuenftige Verhandlungen ueber eine Waldkonvention

Das Projekt "Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen fuer kuenftige Verhandlungen ueber eine Waldkonvention" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft und Ökologie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Seit der UN-Konferenz ueber Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro besteht international weitgehend Konsens ueber die Notwendigkeit einer verbindlichen forstpolitischen Strategie zum Erhalt der Waelder in allen Klimazonen (tropisch, temperiert und boreal). Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der Agenda 21, Kap. 11 (Bekaempfung der Entwaldung). Fuer die Umsetzung der in Rio verabschiedeten Beschluesse im Rahmen der Agenda 21 ist die 'Kommission ueber nachhaltige Entwicklung (CSD)' als neue UN-Institution eingerichtet worden. Fuer die politischen Verhandlungen der CSD werden u.a. wissenschaftliche Grundlagen ueber ein moegliches voelkerrechtliches, verbindliches Instrument zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Waelder erarbeitet.

Entwicklung von neuartigen extensiven und dünnschichtigen Begrünungsanlagen zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Anwendung auf Bauwerken in borealen Zonen

Das Projekt "Entwicklung von neuartigen extensiven und dünnschichtigen Begrünungsanlagen zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Anwendung auf Bauwerken in borealen Zonen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von XERO FLOR International GmbH durchgeführt.

Physarum notabile T. Macbr. Schleimpilze Ungefährdet

Neben einer Erwähnung bei Killermann (1946) ein Nachweis aus Bayern durch Krieglsteiner (1993) und mehrere Funde aus Nordhessen (Flatau 1990), Brandenburg (Marx 1990), Sachsen (Gottschalk & Eckel 1998) und Thüringen (Müller unpubl.). Häufiger in der südlichen borealen Zone und in Nordamerika.

Zyklische Redoxreaktionen organischer Kohlenstoffverbindungen in Binnengewässern

Das Projekt "Zyklische Redoxreaktionen organischer Kohlenstoffverbindungen in Binnengewässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Das vorliegende Forschungsprojekt zielt auf die Verknüpfung zweier, bisher als unabhängig angesehener, aquatischer Transport- und Transformationsprozesse:(a) In tiefen Gewässern können sich Wasserkörper unterschiedlicher Dichte stabil übereinander schichten. Die dort ablaufenden Umsatzprozesse werden so räumlich entkoppelt und es kommt zur Bildung einer aquatischen Grenzzone. Bei deren Durchtritt können sich physikochemische Parameter, wie etwa die Sauerstoffverfügbarkeit, abrupt ändern.(b) Die Verfügbarkeit des Elektronen-Akzeptors Sauerstoff entscheidet über die Reaktionspfade, auf denen aquatische Mikroorganismen Energie gewinnen. Unter Ausschluss von Sauerstoff können sie gelöstes organisches Material als alternativen Elektronen-Akzeptor nutzen. Die Elektronen werden von redox-aktiven Verbindungen innerhalb des organischen Materials (Quinone) aufgenommen die daraufhin antioxidativ, also empfindlich auf Änderungen der Sauerstoffverfügbarkeit reagieren. Die hohe räumliche- und zeitliche Dynamik aquatischer Grenzzonen in Binnengewässern haben zur Folge, dass antioxidatives organisches Material vom sauerstoffarmen in sauerstoffreiche Wasserkörper transportiert werden kann. Die dort rasch ablaufende Re Oxidation macht gelöstes organisches Material daher zu einem vollständig regenerierbaren Elektronenakzeptorsystem. Mikrobielle Konsortien, die ihre Energiegewinnung an diesen zyklisch regenerierten organischen Elektronenakzeptor koppeln, könnten einen entscheidenden Beitrag zum Kohlenstoffumsatz in aquatischen Grenzzonen leisten. Mikroorganismen beeinflussen maßgeblich, zu welchem Anteil umgesetztes organisches Material als Kohlendioxid oder als Methan in die Atmosphäre entweicht oder stattdessen dem Kohlenstoffkreislauf durch Sedimentation entzogen wird. Da Grenzzonen durch überproportional hohe Reaktionsraten und Biodiversität gekennzeichnet sind, ist die Kenntnis der dort ablaufenden Material- und Energieflüsse von großer Bedeutung für das grundlegende Verständnis des Kohlenstoffumsatzes in Binnengewässern. Die Binnenseen der borealen Zone haben großen Anteil an den globalen Süßwasservorräten und sind durch zukünftig steigende Frachten terrestrischen organischen Kohlenstoffs gefährdet. Das beantragte Forschungsprojekt hat daher zum Ziel, durch Prozessstudien auf verschiedenen Skalen und mechanistische Modellierung einen wichtigen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Rolle organischen Materials als Elektronendonor und -akzeptor in diesen dynamischen Ökosystemen zu leisten.

Lokale Adaptation und Genfluss bei Empetrum hermaphroditum, einer Schlüsselart boreal-arktischer Ökosysteme, entlang eines altitudinalen Stressgradienten

Das Projekt "Lokale Adaptation und Genfluss bei Empetrum hermaphroditum, einer Schlüsselart boreal-arktischer Ökosysteme, entlang eines altitudinalen Stressgradienten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Ökologische Muster und Prozesse der Biosphäre unterliegen starken Veränderungen durch den globalen Wandel. Um die Reaktion von Pflanzenarten auf sich rasch verändernde Umweltbedingungen zu verstehen, ist es notwendig die Faktoren zu untersuchen, welche Adaptation, Verbreitung und Abundanz steuern. Dabei besteht ein Mangel an empirischen Studien, die sich mit der Balance zwischen gerichteter Selektion und Genfluss, insbesondere bei Arten mit großen, kontinuierlichen Populationen, befassen. In arktischen Gebieten stellt die Schneedeckung einen starken Selektionsfaktor mit bedeutenden Auswirkungen auf Wachstum, Phänologie und Vermehrung von Arten dar. Das Forschungsprojekt wird sich mit den Auswirkungen von Selektion, Genfluss und Gendrift auf lokale Adaptation und genetische Struktur von Empetrum hermaphroditum Hagerup, einer Schlüsselart borealer und arktischer Ökosysteme, befassen. Das Hauptziel ist es, zu verstehen, wie Selektion und Genfluss die Adaptation dieser windbestäubten Art an Habitate mit unterschiedlicher Schneedeckung in kontinuierlichen Populationen beeinflussen. Hierzu werden wir (I) die lokale Adaptation der Art an Habitate unterschiedlicher Schneedeckung untersuchen, (II) Blühphänologie und Sprosswachstum der Art entlang eines Schneedeckungsgradienten vergleichen, sowie (III) die genetische Struktur und (IV) die klonale Struktur der Art analysieren.

Auswirkungen des Klimawandels auf naturschutzrelevante, boreale Vogelarten der Schwarzwaldhochlagen

Das Projekt "Auswirkungen des Klimawandels auf naturschutzrelevante, boreale Vogelarten der Schwarzwaldhochlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist, den Zusammenhang zwischen Klima und Habitatqualität für ausgewählte, naturschutzrelevante Bergwaldvogelarten zu erfassen und daraus die potentiellen Auswirkungen des Klimawandels auf Lebensraumbedingungen und Verbreitung qualitativ und flächenkonkret vorherzusagen.

Badhamia lilacina (Fr.) Rostaf. Schleimpilze Gefährdung unbekannten Ausmaßes

Mit dem Rückgang der Moore ist auch ein Rückgang des Myxomyceten anzunehmen. Die gelben, als Schutz vor Austrocknung stark schleimigen Plasmodien sind kurzzeitig sehr auffällig. Spezialist für Sphagnum-Rasen in Mooren (Jahn 1924, Senge 1975), auch in Sphagnum-reichen Molinia-Beständen (Krieglsteiner 2002) oder an Carex und Eriophorum in Mooren fruktifizierend (Schmidt et al. 2008). Scheint in Nordamerika häufiger als in Europa zu sein, seltener in der borealen Zone, da hier oft die nötige Sommerwärme fehlt.

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