Das Projekt "DAS: StaKliBo - Aktivierung der Bodenkühlleistung für stadtklimatische Konzepte zur Klimaanpassung am Beispiel der Stadt Neuss" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Neuss, Dezernat 7 - Umwelt, Sport und Brandschutz, Amt 19 für Umwelt und Stadtgrün durchgeführt. Eine bisher zu wenig beachtete Möglichkeit, der durch den Klimawandel zunehmenden städtischen Überwärmung entgegenzuwirken, ist der Schutz oder die Wiederherstellung und die gezielte Nutzung der Kühlfunktion des Bodens. Die natürliche Kühlleistung der Böden ist durch Versiegelung, Grundwasserabsenkungen und Bodenveränderungen in vielen Städten in großem Umfang stark reduziert. Die empirische Erfassung (Messungen, Modellierungen, GIS-Analysen) der Zusammenhänge zwischen Bodenzustand, Wasserverfügbarkeit und Vegetationsbestand und dem Kaltluftbildungspotential (Kühlleistung) soll die Grundlage bilden für ein klimatisches Bodenkonzept und ein Bodenmanagementsystem. Diese sollen im hier beantragten Projekt 'Stadt-Boden-Klima' unter dem Thema der Anpassung an den Klimawandel in eine nachhaltige Stadtplanung integriert werden. In Zusammenarbeit zwischen der Ruhr-Universität Bochum und dem Stabsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt Neuss wird ein städtisches Bodenkonzept für stadtklimatisch relevante Flächen erstellt. Dieses Bodenkonzept mündet in eine Festsetzung von im Stadtgebiet ausgewiesenen Schutzzonen, in denen die gute Kühlleistung erhalten, und von Sanierungszonen, in denen eine Verbesserung der Kühlleistung durch Veränderung der Bodeneigenschaften erreicht werden muss. Es soll als Grundlage für planerische und politische Entscheidungen dienen. Die Ausgestaltungen der Flächen mit einem relevanten Kühlungspotential werden durch ein zu entwickelndes Bodenmanagementsystem vorgegeben. Hier fließen die Erkenntnisse aus den Testfeldern mit Umsetzung verschiedener (Boden-)Verbesserungsmaßnahmen ein. Die Integration von Bodenverbesserungsmaßnahmen im Hinblick auf die Relevanz zur Klimaanpassung in planerische Prozesse ist das Ziel des Bodenmanagementsystems. Die Ergebnisse sind übertragbar auf andere Städte und können als Vorbild für die Integration der großen Potentiale von vorhandener oder zu verbessernder Bodenkühlleistung in Klimaanpassungskonzepte der Stadtplanung dienen.
Das Projekt "DAS: StaKliBo - Aktivierung der Bodenkühlleistung für stadtklimatische Konzepte zur Klimaanpassung am Beispiel der Stadt Neuss" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut durchgeführt. Die empirische Erfassung (Messungen, Modellierungen, GIS-Analysen) der Zusammenhänge zwischen Bodenzustand, Wasserverfügbarkeit und Vegetationsbestand auf der einen Seite und Kaltluftbildungspotential (Kühlleistung) auf der anderen Seite sollen die Grundlage bilden für ein klimatisches Bodenkonzept und ein Bodenmanagementsystem. Das Bodenkonzept mündet in eine Festsetzung von im Stadtgebiet ausgewiesenen Schutzzonen, in denen die gute Kühlleistung der vorhandenen Böden und Grüngestaltung erhalten werden muss, und von Sanierungszonen, in denen eine Verbesserung der Kühlleistung durch Veränderung der Bodeneigenschaften erreicht werden muss. Es soll als Grundlage für planerische und politische Entscheidungen dienen. Die Ausgestaltungen der stadtklimatisch relevanten Flächen mit einem Kühlungspotential werden durch ein zu entwickelndes Bodenmanagementsystem vorgegeben. Hier fließen die Erkenntnisse aus den Testfeldern mit Umsetzung verschiedener (Boden-) Verbesserungsmaßnahmen ein. Die Integration von Bodenverbesserungs- maßnahmen im Hinblick auf die Relevanz zur Klimaanpassung in planerische Prozesse (z. B. Bodenaufwertung als anerkannte Ausgleichsmaßnahme bei Bauprojekten) ist das Ziel des Bodenmanagementsystems. Die Erweiterung des Kataloges möglicher Ausgleichsmaßnahmen durch Maßnahmen zur Verbesserung der Kühlleistung von Böden (Bodenstrukturverbesserung durch Aufbringen von natürlichem Boden, Verbesserung der Durchwurzelung, Bewässerungsmaßnahmen,...) soll umgesetzt werden.
Das Projekt "Gelaendeklimatologische Untersuchungen ueber die Bildung eines Kaltluftsees in der Aachener Soers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 07 Philosophische Fakultät, Geographisches Institut durchgeführt. Naechtliche Kaltluftbildungsprozesse in einem stadtnahen Talkessel wurden detailliert in Hinblick auf die Austauschverhaeltnisse untersucht. Auf Basis der Daten einer temporaeren Feststation, von Messfahrten und von Fesselballonaufstiegen wurde der Kaltluftbildungsprozess in horizontaler und vertikaler Erstreckung und in der Haeufigkeit waehrend eines Jahres analysiert. Raeumliche Differenzierungen der Kaltluftbildung konnten mit Unterschieden in der Flaechennutzung in Zusammenhang gebracht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Kaltluftsee vertikal sehr stark durch Mikro-Inversionen gegliedert sein kann, die Kaltluftpakete aus verschiedenen Teileinzugsgebieten trennen. Hier erwies sich die Windrichtung als geeignetes Parameter, die Zuordnung zu den Teileinzugsgebieten zu ermoeglichen. Eine obere Kaltluftgrenze (OKG) konnte klar von der oberen Inversionsgrenze (OIG) unterschieden werden.
Das Projekt "Bedeutung der im Landschaftsplan festgesetzten Bachtaeler des Aachener Kessels fuer die Klimahygiene des Innenstadtbereichs von Aachen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 07 Philosophische Fakultät, Geographisches Institut durchgeführt. Naechtliche Kaltlufttransportprozesse in kleineren, stadtnahen Taelern wurden in Hinblick auf eine moegliche Belueftungswirkung fuer die Innenstadt von Aachen bei austauscharmen Wetterlagen untersucht. Auf Basis der Ergebnisse mobiler Messungen wurden Kaltluftvolumenstroeme abgeschaetzt. Die Ergebnisse der Arbeit dienen als Grundlage fuer kommunale Entscheidungen bezueglich der Flaechennutzung in den untersuchten Bereichen.