Den Konsum nachhaltiger Produkte zum gesellschaftlichen Mainstream zu machen, hat ein großes Potenzial, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Dennoch verharren nachhaltige Produkte bisher oft in der Nische. Kampagnen für nachhaltige Produkte können dazu beitragen, dass die Verbreitung ebensolcher Produkte zunimmt. Dieser Bericht analysiert, welche Faktoren zum Gelingen einer Kampagne für nachhaltige Produkte beitragen und welche Rahmenbedingungen hierbei günstig sind. Hierfür wurden drei verschiedene Quellen herangezogen: (i) Literatur aus verschiedenen Themenfeldern zu Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen, (ii) Fachpersonen aus der Marketingpraxis, die in Interviews vertiefte Einblicke in die Kampagnengestaltung geben und (iii) die Analyse vergangener und aktueller Kampagnen zu ausgewählten Schlüsselprodukten des nachhaltigen Konsums. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl nachhaltiger Produkte von verschiedenen Faktoren abhängen: Zum einen beeinflussen personenbezogene Einflussfaktoren wie beispielsweise die Motive, Ressourcen und Kompetenzen der Konsumierenden die Produktwahl. Weiterhin spielen die Eigenschaften des werbenden Unternehmens, wie beispielsweise die Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit, eine Rolle. Erkenntnisse aus dem Nachhaltigkeitsmarketing zeigen darüber hinaus, dass für nachhaltige Produkte nicht nur die Bedürfnisse der Kundschaft analysiert werden müssen. Stattdessen müssen bei nachhaltigen Produkten auch die Entlastungspotenziale betrachtet werden â€Ì beispielsweise um Greenwashing zu vermeiden. Darüber hinaus stellt der Bericht die Erfolgsfaktoren der Kampagnengestaltung mithilfe des sogenannten Marketing-Mix dar und diskutiert verschiedene Kampagnenstrategien, inklusive möglicher Kommunikationsinstrumente, Kanäle und Visualisierungen. Eine Analyse von vergangenen Kampagnen für nachhaltige Produkte zeigt, inwieweit diese Faktoren bisher eingesetzt wurden. Dafür werden auch neun Beispielkampagnen ausführlicher dargestellt. Schließlich werden die Kernbotschaften des Berichts zusammenfassend dargestellt. Quelle: Forschungsbericht
Mobilität bestimmt unser Leben und unsere Lebensqualität in hohem Ausmaß. Doch auch wir beeinflussen mit unserem Verhalten das Verkehrsgeschehen massiv. Der Verkehr trägt mit seinen Treibhausgasemissionen maßgeblich zur Klima- und Erderwärmung bei. Um die negativen Auswirkungen des Verkehrs zu adressieren, bedarf es eines umfassenden Bündels an Maßnahmen. Vor diesem Hintergrund initiierte das Umweltbundesamt das Forschungsvorhaben "Ökologische Wirkungsanalyse kommunaler, nicht-investiver Maßnahmen im Verkehr". Es setzt den Schwerpunkt auf Verkehrsmaßnahmen, die im nicht-investiven Bereich angesiedelt sind. Die vorliegende Broschüre stellt diese anhand von Beispielen aus der Praxis dar. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Im Mittelpunkt des Vorhabens standen kommunale Maßnahmen im Verkehr, die zum einen auf die Verkehrsnachfrage wirken, zum zweiten nicht auf Investitionen (z. B. in Infrastrukturen) zurückzuführen sind. Ziel war es, die Wirksamkeit kommunaler, nicht-investiver Maßnahmen im Verkehr genauer zu definieren, zu systematisieren und zu bewerten. Im Zentrum der Untersuchungen stand die ökologische Wirksamkeit sowie die Möglichkeiten, diese abzuschätzen und zu evaluieren. Ein Praxistest im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) diente dazu, Potenziale und Herausforderungen einer Evaluation nicht-investiver Maßnahmen in der Anwendung zu verdeutlichen. "Kommunale, nicht-investive Maßnahmen im Verkehr" wurden unter Berücksichtigung von Literatur und Praxis wie folgt definiert: "Kommunale, nicht-investive Maßnahmen im Verkehr sind Maßnahmen, die im Kontext nachhaltiger Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung auf kommunaler Ebene in Form von organisatorischen und prozesssteuernden Aktivitäten zur Beeinflussung des Mobilitäts verhaltens und des Verkehrsgeschehens durch Information & Kommunikation, Anreize & Gebühren, Organisation & Regelungen sowie Planungen & Konzepte gesetzt werden.[...]" Bei der Planung, Umsetzung oder dem Monitoring nicht-investiver Maßnahmen sind in der Regel keine ökologischen Wirkungsanalysen durchzuführen. Analysen der Wirkungen auf Klima, Luft, Lärm oder Fläche sind im Zuge von Förderanträgen oder Forschungsvorhaben zu finden. Hierfür sind in vielen Fällen Verkehrs- und Umweltmodellierungen notwendig. Eine wichtige Rolle spielen Befragungen. Qualitative Bewertungen und Einschätzungen von Expert*innen können Kommunen als Entscheidungshilfe dienen. Die Analyse vorhandener guter Beispiele mit besonderem Augenmerk auf finanzielle und spielerische Anreizsysteme zeigt, dass nicht-investive Maßnahmen eine merkbare Wirkung entfalten. Nicht-investive Maßnahmen bereiten oftmals investive Maßnahmen vor oder begleiten diese und entfalten ihre Wirkung im Zusammenhang mit diesen investiven Maßnahmen. Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) diente vorliegend als "Testfeld" der Betrachtung nicht investive Mobilitätsmaßnahmen. Die beispielhafte Untersuchung der EMW-Aktivitäten in den Städten Braunschweig (2020) und Mönchengladbach (2021) zeigt Wirkungen und Potenziale für künftige EMW-Kampagnen auf. Demzufolge sollten die einzelnen Aktionen der Kommunen stärker in den Gesamtkontext der EMW eingebunden werden. Da das Konzept der EMW als grundsätzlich positiv wahrgenommen wird, könnten dadurch noch weitere Synergieeffekte in Wahrnehmung und Reichweite erzielt werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "NRVP 2020: Kurztitel: Geisterradeln Titel: NRVP 2020: Geisterradeln - Ursachen der Radwegbenutzung entgegen der Fahrtrichtung und Strategien zur Unfallvermeidung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr, Fachrichtung Verkehrs- und Transportwesen durchgeführt. Aufgabenbeschreibung: Das Projekt 'Geisterradeln' möchte Grundlagen für eine fachlich fundierte Herangehensweise an das Problem des regelwidrigen Linksfahrens schaffen. Hierzu sollen folgende Forschungsfragen geklärt werden: 1. Ergeben sich aus 'Geisterradeln' typische Unfallursachen und -häufungen? 2. Welche Lösungsansätze hat es bisher gegeben? Wie haben sich diese bewährt? 3. Welche Möglichkeiten bietet eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit zum Thema? 4. Welche alternativen Lösungsansätze könnten zum Einsatz kommen? Damit werden für das Projekt folgende konkrete Ziele gesetzt: 1. Zusammenführung aller recherchierbaren fachlichen Erkenntnisse zum Thema Geisterradeln. 2. Erkenntnisgewinn durch die Analyse vorhandener sowie eigener Daten. 3. Entwicklung einer modellhaften Kampagne zum Thema Geisterradeln. 4. Weitergabe der gewonnenen Erkenntnisse an die kommunale Planung. 5. Reduzierung der Konflikte durch Geisterradeln. 6. Bildung eines Fach-Netzwerkes zur Thematik Geisterradeln. gepl. Ergebnisverwertung: Hauptziel ist die Schaffung von Planungshilfen für die kommunale Planung über umfangreiche Unfallanalysen, Expertengespräche, Best-Practice- u. Vor-Ort-Analysen, Videobeobachtungen und Befragungen. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt in einem Planungsleitfaden und einem Endbericht. Online-Angebote bieten zusätzlich News, Downloadmöglichkeiten und Hintergrundinfos. Ein zusätzlicher Output ergibt sich über die Möglichkeit der Weiternutzung der im Projekt entwickelten kostenfreien 'Geisterradel-Kampagne'. Auf einer Abschlusstagung werden die gewonnenen Ergebnisse der Fachöffentlichkeit präsentiert. Weiterhin können die Ergebnisse in die Fahrradakademie einfließen sowie in die Regelwerke der FGSV u. in die Lehre der FH E Durch die Netzwerkbildung während der Projektbearbeitung wird ein 'Schneeballeffekt' erwartet, welcher auch im Nachgang der Projektlaufzeit zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema führen wird. Es wird daher erwartet, dass die entstehenden Informationsmaterialien stark nachgefragt werden. Bereits im Vorfeld wurde von vielen Kommunen ein starkes Interesse am Thema geäußert und die Forschungsidee begrüßt. Das Projekt 'Geisterradeln' schließt methodisch hervorragend an das ebenfalls von Frau Prof. Dr.-Ing. Große geleitete Forschungsprojekt 'Mit dem Rad zum Einkauf in die Innenstadt' an. Die in diesem Projekt gewonnenen methodischen Erkenntnisse können für das Projekt 'Geisterradeln' genutzt werden und wirken damit effizienzsteigernd in der Projektdurchführung. Zudem kann die dazu notwendige Videoausstattung zum Großteil weiter genutzt werden. Es ist daher von guten wissenschaftlichen Erfolgsaussichten des Projektes 'Geisterradeln' auszugehen. (Text gekürzt) Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "Solarkampagne 2000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. durchgeführt. Der deutsche Markt für die technisch ausgereiften solarthermische Anlagen zur Warmwassererzeugung wächst mit ca. 20 Prozent p.a., mit förderpolitisch bedingten Schwankungen. Dieses Wachstum kann und soll systematisch gesteigert werden, mit folgenden Zielsetzungen: Praktischer Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung; Schaffung zukunftsorientierter Arbeitsplätze; Beförderung ökologisch nachhaltiger Lebensstile und Konsummuster durch die Überzeugung der Verbraucher und weiterer Zielgruppen, dass es heute bereits sinnvoll ist, in die Nutzung der Solarenergie konkret einzusteigen und auch privat zu investieren. Diese Ziele sollen mithilfe einer auf drei Jahre angelegten Breitenkampagne (1999 bis 2001), d.h. der Kampagne 'Solar - na klar.' erfolgen. Nach der Vorbereitungsphase in 1998 startet die Solarkampagne 'Solar - na klar.' ab Ende März 1999 in Trägerschaft der maßgeblichen Hauptverbände des Handwerks, der Solarindustrie, der Umweltverbände und der Architekten sowie unter Federführung von B.A.U.M. e. V. In einem kooperativen Prozess werden alle Kräfte der im Markt tätigen Akteure gebündelt, um private Haushalte, Kommunen und Unternehmen in einer breit angelegten Aktivierungs- und Imagekampagne zu sensibilisieren, umfassend zu informieren und für die Nutzung von Solartechnik und -energie zu gewinnen. 'Solar - na klar.' wird Deutschland über die Jahrtausendwende hinaus in das neue Jahrhundert begleiten, mit dem Anspruch eine populäre Aufbruchs-stimmung in das Solarzeitalter zu erzeugen. Kern des Kampagnenkonzepts ist ein 3-stufiges dialogorientiertes Kommunikationskonzept, bestehend aus 1. Breitenkommunikation, 2. Information und 3. Konkretisierung zwecks Herbeiführung von konkreten Investitionsentscheidungen. Die Zielgruppen werden über ein Call Center und mit Hilfe von zielgruppen-spezifisch aufbereiteten Informationen zu den Anbietern von Solaranlagen gelenkt, d. h. zu den SHK-Handwerksbetrieben sowie zu den Solarherstellern. 'Solar - na klar.' wird flankiert durch intensive Öffentlichkeitsarbeit, Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für alle in die Marktentwicklung eingebundenen Akteure sowie durch gezielte Jugendarbeit (Schulen, Jugendherbergen, Sportvereine). Pro Jahr sollen ca. 400.000 m Kollektorfläche, zusätzlich zu der aktuell für diesen Zeitraum prognostizierten Absatzentwicklung installiert werden. Dadurch soll der CO2- Ausstoß um jährlich rund 75.000 Tonnen CO2 redu-ziert werden.
Das Projekt "Oldenburger Woche fuer Umwelt-Entwicklung-Kultur 1994 mit Podiumsdiskussion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Koordinationsbüro Zukunftsmusik durchgeführt.
Das Projekt "Fachtagung: 'Umweltvertraegliche Entwicklung von Flusslandschaften'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Vorbereitung der Aktion 'Globale Umweltpartnerschaft - Aufruf zu einem Oekologischen Marshallplan'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Naturschutz Berlin durchgeführt.
Die Mitmach-Kampagne „Schattenspender“ des Umweltbundesamtes befähigt Gemeinden sowie interessierte Verbände und Privatpersonen das Thema Hitzebelastung auf attraktive und öffentlichkeitswirksame Weise sichtbar zu machen. Zentrales Element ist der Kampagnenleitfaden „Spenden Sie Schatten“, der vielfältige Aktionsideen zur Sensibilisierung der Bevölkerung über die gesundheitlichen Gefahren von Hitze enthält, bei der Netzwerk- und Pressearbeit unterstützt und umfangreiche Kampagnenmaterialien bereitstellt. Neben der zentralen Hitzeknigge-Broschüre umfasst das Materialpaket Vorlagen für Poster, Postkarten, Aufkleber, genauso wie Online-Banner und Sharepics für die Sozialen Medien.Die Materialien können unter www.umweltbundesamt.de/schattenspender heruntergeladen werden.
Das Projekt "Modellhafte Entwicklung und Umsetzung eines 'Umweltkommunikationskonzeptes Energieeffizienz' in Alten- und Pflegeheimen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis Innovation gGmbH, Solites - Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme durchgeführt.
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Deutsch | 11 |
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