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Pilotobjekt 'Kampischer Hof' Stralsund (F 486)

Das Projekt "Pilotobjekt 'Kampischer Hof' Stralsund (F 486)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstühle für Baustoffkunde und Institut für Bauforschung durchgeführt.

Stralsund, Kampischer Hof, Massiv-Ziegelbau aus dem 13. Jahrhundert, Verwitterungs-, Salz- und Feuchteschaeden an Ziegeln und Moerteln - Experimente zur Instandsetzung und Daemmung dicker Aussenwaende von Modellklima-Raeumen

Das Projekt "Stralsund, Kampischer Hof, Massiv-Ziegelbau aus dem 13. Jahrhundert, Verwitterungs-, Salz- und Feuchteschaeden an Ziegeln und Moerteln - Experimente zur Instandsetzung und Daemmung dicker Aussenwaende von Modellklima-Raeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt.

Untersuchungen mit einem Raumklima-Kammer-System im Kampischen Hof in Stralsund zur experimentell gestuetzten Kontrolle der Schaedigungspotentiale im historischen Ziegelmauerwerk fuer einige Restaurierungs-, Modernisierungs- und Nutzungsmodelle

Das Projekt "Untersuchungen mit einem Raumklima-Kammer-System im Kampischen Hof in Stralsund zur experimentell gestuetzten Kontrolle der Schaedigungspotentiale im historischen Ziegelmauerwerk fuer einige Restaurierungs-, Modernisierungs- und Nutzungsmodelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Institutsteil Holzkirchen durchgeführt. Nach dem Motto 'Erhalten durch Nutzen' soll der im Stadtzentrum gelegene ehemalige mehrstoeckige Speicherbau aus dem 13. Jahrhundert mit heute stark geschaedigten, feuchte- und salzbelasteten Ziegelmauern teils restauriert, teils modernisiert und dann als Hotel- oder Wohn- oder Buerogebaeude oder auch anders einer Nutzung zugefuehrt werden, deren Erloes auch die Erhaltung zu finanzieren gestattet. Die mit der jeweiligen Nutzung verbundene Raumklimabelastung und deren Betriebsdynamik fuehren zusammen mit Wetter Aussenklimabelastungen abhaengig von den komplexen Aussenwandverbaenden und den an und in ihnen vollzogenen Restaurierungs- und Modernisierungs-Eingriffen (z.B. aussenseitige Fassadenrestaurierungen und Moertelinjektionen; raumseitige Salz und Feuchte, Pufferputze und Isolationsschichten) zu sehr komplexen thermischen und hygrischen und dadurch ausgeloesten mini-/mikromechanischen Interaktionen an und in und vor/hinter den Aussenwandverbaenden. Das raumzeitlich dynamische Gleichgewicht der Interaktionen kann mit den o.g. Faktoren sehr unterschiedlich eingestellt werden. Die Einstellung laesst sich gezielt nur mit einer Kombination von Modell-Rechnungen (Tendenzen) und wirklichkeitgetreuen Modell-Experimenten mit Faktoren-Variation kontrollieren und reproduzieren. Bei den hier vorliegenden dicken, durchfeuchteten und versalzten Aussenwaenden sind diesbezuegliche Experimente nur in und am Objekt selbst erfolgversprechend. Die bauphysikalischen Versuche und Untersuchungen werden in diesen Partialvorhaben geleistet. Messungen atmosphaerischer und klimatischer Immissionen, Material-technologische Eingriffe und Schadensdiagnosen und Prognosen erfolgen in komplementaeren Projekten.

Betriebsteilung von Geraeten und Einrichtungen zur messtechnischen Erfassung und Teilsimulation aussen- und raumklimatischer Belastungen und daraus resultierender Materialreaktionen von Aussenwandpartien modern genutzter historischer Bauten

Das Projekt "Betriebsteilung von Geraeten und Einrichtungen zur messtechnischen Erfassung und Teilsimulation aussen- und raumklimatischer Belastungen und daraus resultierender Materialreaktionen von Aussenwandpartien modern genutzter historischer Bauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wilhelm-Klauditz-Institut, Fraunhofer-Arbeitsgruppe fuer Holzforschung durchgeführt. Noch im Jahre 1993 wird zur Vorbereitung von Messungen und Experimenten laut Thema am und im 'Kampischen Hof', einem stark geschaedigten historischen Ziegelbauwerk in Stralsund, mit der Installation der Experimentier- und Messsysteme begonnen. Aehnliche Installationen sind 1994/95 an und in 2 weiteren ostdeutschen historischen Ziegelbauten vorgesehen. In diesen Objekten werden je bis zu 3 Innenklimakammern zur Simulation von Raumklimaten fuer alternative Nutzungsplaene an repraesentativen Aussenwandpartien installiert. Deren waerme-/feuchtetechnisches Verhalten und davon abhaengige Schadensanfaelligkeit vor und nach Restaurierungseingriffen bei simulierten Varianten des Raumklimas und bei realen Aussenklima werden untersucht. An jedem dieser auch fuer komplementaere Untersuchungen zur Diagnose und Therapie von Materialschaeden als Pilotobjekte fuer interdisziplinaere Kooperationen zwischen Naturwissenschaftlern und Praktikern der Denkmalpflege dienenden Ziegel-Baudenkmaeler dominieren besonders grosse Wandstaerken (1 m und mehr), deutlich sichtbare Zerstoerungen und Anzeichen grosser Salzbelastungen mit ihren wechselnden Ausbluehungsbildern. Restaurierungs- und Konservierungseingriffe muessen trotz dieser kaum reduzierbaren Salzlasten diese in einem quasi-stabilen Konsistenzzustand immobilisieren und deshalb optimale Feuchtezustaende der poroesen Ziegel- und Moertelverbaende bei den jeweils durch Umwelt und Raumnutzungsauswirkungen vorgegebenen Aussen-/Innenklima-Differenzen und deren Aenderungszyklen gewaehrleisten. Ob und wie dies gelingen kann, soll in Experimenten an realen Objekten u.a. auch mit den hier beschafften Geraeten geklaert werden.

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