Am 28. Juni 2012 entschied sich der Schweizer Bundesrat für den Bau eines zweiten Straßentunnels durch das Gotthardmassiv. Nach Aussagen der Verkehrsministerin Doris Leuthard ist ein Neubau notwendig, um die für die Schweiz und Europa wichtige Gotthard-Verbindung während der Sanierung des ersten Tunnels weiterhin zu erhalten. Gleichzeitig kündigte der Bundesrat an, dass nach Bauabschluss dann pro Fahrtrichtung jeweils nur eine Spur in Betrieb sein werde. Diese Maßnahme ist notwendig, um den Alpenschutzartikel zu wahren, der den Bau zusätzlicher Straßenkapazitäten durch die Schweizer Berge verbietet. Das Schweizer Volk hat bereits zweimal (1994 und 2004) gegen eine zweite Röhre gestimmt. Auch die Tessiner Bevölkerung hat zweimal nein gesagt. Im Kanton Uri wurde die zweite Röhre sogar in fünf Volksabstimmungen verworfen.
Das Projekt "Moeglichkeiten des Rueckhaltes und Auskaemmens sowie der schadlosen Weiterleitung von Schwemmholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Wasser und Geologie durchgeführt. Prozessverstaendniss: An einem einfachen Rinnenmodell sollen Prozesse, die zu einer Verklausung bei einem vertikalen und horizontalen Hindernis fuehren, abgeklaert werden. Erfahrungssammlung: Literaturstudium sowie Befragung von Kraftwerksbetreibern und kantonalen Wasserbaufachstellen Holz und Geschieberueckhalt: Ergaenzende Versuche zu den im Auftrag des Kantons Obwalden fuer Sachseln ausgefuehrten Untersuchungen, um den Einfluss der Geometrie des Sammlers zu untersuchen. Auskaemmen von Schwemmholz: Trennen von Geschiebe und Schwemmholz unter Ausnuetzung von Kurven und Verbreiterungseffekten. Ergaenzende Versuche zu den im Auftrag des Kantons Uri auszufuehrenden Untersuchungen fuer den Riemenstaldnerbach. Schadlose Weiterleitung: Pruefung von Moeglichkeiten zur Ausrichtung von Langholz. Sythese: Zusammenfassung der Erfahrungen und konkrete Vorschlaege zum Vorgehen bei der Planung von Massnahmen zur Verminderung der Schwemmholzgefaehrdung, sowie das Aufzeigen von Wissensluecken. Die Ergebnisse aus den konkreten Projekten sollen durch den Einbezug von Zusatzversuchen und den Erfahrungen frueherer Projekte soweit verallgemeinert werden, dass sich Moeglichkeiten und Strategien zur Verringerung des Gefahrenpotentials durch Schwemmholz ableiten lassen. Abgeklaert werden soll, unter welchen Bedingungen ein moeglichst weitgehender Rueckhalt, wann ein Herauskaemmen (Schwemmholzrueckhalt bei Weiterleitung des Geschiebes) und eine schadlose Weiterleitung moeglich sind.
Das Projekt "Bauernhausforschung / Bauernhaeuser im Kanton Uri" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justizdirektion, Sekretariat, Abteilung Denkmalpflege und Heimatschutz durchgeführt. Bauernhausforschung im Kanton Uri
Das Projekt "Abschaetzung von natuerlichen und anthropogenen Risikofaktoren fuer Schutzwaelder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. In einem Hoehenprofil sowie am Talausgang und Talende werden am Beispiel des Reusstals, Kanton Uri, Schadstoffeintraege (Nass-/Trockendeposition) in Waldoekosystemen mit verschiedenen Methoden erfasst (Methodenvergleich). Gleichzeitig erfolgen an den gleichen Waldstandorten (sieben) umfassende Untersuchungen ueber Standortseigenschaften - Bodenphysik, Bodenchemie, waldbauliche Erhebungen wie Stabilitaet etc. als auch Untersuchungen ueber den Vitalitaetszustand des Waldes (Wachstum, Benadelung, Naehrstoffhaushalt u.a.). Zielsetzung der Untersuchungen ist es, gemeinsam mit dem Paul Scherrer Institut (PSI) ein Modell ueber die Abschaetzung natuerlicher und anthropogener Risikofaktoren fuer Schutzwaelder auf der Grundlage von 'Critical Levels/Loads' zu erarbeiten.