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Charakterisierung der Reinwasserbeschaffenheit und der Reinigungsleistung der Wassergewinnungsanlagen der Dortmunder Stadtwerke AG im Ruhrtal

Das Projekt "Charakterisierung der Reinwasserbeschaffenheit und der Reinigungsleistung der Wassergewinnungsanlagen der Dortmunder Stadtwerke AG im Ruhrtal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Wasserforschung GmbH durchgeführt. Veranlassung: Wegen des sinkenden Wasserverbrauchs im Versorgungsgebiet der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW) und der durch Prognosen ermittelten, zukünftigen Überkapazität wurde 1987/88 eine stufenweise Anpassung der Grundwasseranreicherung und Förderung durch geeignete Maßnahmen beschlossen. Zur Schaffung einer von qualitativen Aspekten gestützten Bewertungsgrundlage für eine Kapazitätsanpassung sollten die bei den DSW erfassten Analysenergebnisse mit Hilfe von Auswahlverfahren und statistischen Methoden ausgewertet werden. Innerhalb dieses Untersuchungsprogrammes sollte eine Beschreibung des 'Ist-Zustandes' der Grundwasserbeschaffenheit in den Wassergewinnungsanlagen vor Beginn einer Kapazitätsanpassung vorgenommen werden. Arbeitsprogramm: Die zugrunde liegenden Analysedaten stammen aus der Routinebeprobung von 19 Reinwassermessstellen durch die DSW. Zur Betrachtung wurden Untersuchungsergebnisse aus einem Zeitraum von 11,5 Jahren (1980 - 1991) herangezogen. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 1883 Probenahmen zu den 19 Meßstellen auf Datenträger übertragen und ausgewertet. Im Zuge dieser Analysen wurden insgesamt 98 Parameter bestimmt. Bedingt durch die große Zahl von über 88700 Einzeldaten war eine Erschließung, Handhabung und Plausibilitätsprüfung des Datenbestandes nur durch eine EDV-orientierte Verwaltung möglich. Als eine wichtige Grundlage für die Bewertung der Beschaffenheit des gefassten Reinwassers wurden gesetzliche und betriebliche Qualitätsziele ermittelt und als Bewertungsmaßstab herangezogen. Die statistischen Auswertungen und vergleichenden Betrachtungen erfolgten sowohl anlagen- als auch parameterbezogen. Dies erfolgte möglichst unter Beibehaltung einer Aufschlüsselung nach einzelnen Anlagen oder Anlagenteilen. Im Rahmen eines Abgleichs der 'Ist-Situation' mit den gesetzlich vorgegebenen und den betriebsintern angestrebten Qualitätszielen wurden mögliche Ursachen für auftretende Überschreitungen der jeweiligen Qualitätsziele gesucht. Darüber hinaus wurde zur Abschätzung der Reinigungsleistung der einzelnen Wassergewinnungsanlagen ein Vergleich der Rohwasserbeschaffenheit mit der jeweiligen Reinwasserbeschaffenheit vorgenommen. Ergebnisse: Im allgemeinen war die Wasserqualität in allen Anlagen als gut zu bezeichnen. Überschreitungen der betrieblichen Qualitätsziele waren die Ausnahme und die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte war unproblematisch. Die Auswertung möglicher Ursachen von Überschreitungen der Qualitätsziele zeigte, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Überschreitungen eher durch betriebliche Steuervorgänge hervorgerufen wurde als durch allgemeine Mängel im angewendeten Aufbereitungsverfahren der künstlichen Grundwasseranreicherung/Uferfiltration oder durch direkte Einflüsse aus dem Oberflächenwasser (Ausnahmen bilden hier möglicherweise die Parameter der Stoffgruppe PSM und PAK; zu einer eindeutigen Beurteilung lagen noch nicht genügend Werte vor). ...

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