Das Projekt "Versuche zur Oberflaechenabdichtung der Deponie 'Am Stempel' nach dem Prinzip der Kapillarsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Institut für Wasserbau, Fachgebiet Konstruktiver Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die Kapillarsperre ist eine alternative Dichtung zur Abschirmung von Altlasten und Abfalldeponien. Niederschlagseintrag wird minimiert zum einen durch stark evapotranspirierenden Bewuchs, wie z.B. Nadelwald, zum anderen durch die Wasserableitung in einer geneigten Feinsandschicht ueber einem Grobsand. Es wurden Versuche an einer neigbaren Kipprinne durchgefuehrt.
Das Projekt "Einsatz industrieller Reststoffe in Dichtungssystemen fuer Deponien und Altlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, die Eignung von Reststoffen fuer einen Einsatz in Dichtungssystemen fuer Deponien und Altlasten mit dem Schwerpunkt auf Kapillarsperren zu untersuchen. Der Substitution natuerlicher Mineralstoffe (Sand, Kies) durch industrielle Reststoffe wird Natur und Landschaft schonen und Reststoffe einer geeigneten Verwendung zufuehren. Mit dem im Rahmen des Forschungsvorhabens zu erarbeitenden Anforderungskatalog soll der produzierenden Industrie und den Entsorgern ein Instrumentarium bereitgestellt werden, um industrielle Reststoffe in der Deponietechnik verwerten zu koennen.
Das Projekt "Neue Verfahren und Methoden zur Sanierung von Altlasten am Beispiel der Deponie Georgswerder - Teilvorhaben 7: Wasserhaushalt und Wirksamkeit mehrschichtiger Abdecksysteme fuer Deponien und Altlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Umweltbehörde durchgeführt. Eine der Moeglichkeiten, umweltgefaehrdende Stoffe in huegelfoermigen Deponien un Altlasten wirksam vom Stoffkreislauf abzuschirmen, ist die Oberflaechenabdichtung. Die Deponie Georgswerder (Hamburg) ist mit einem mehrschichtigen Abdecksystem gesichert worden, um den Sickerwassereintritt in den Abfallkoerper zu verhindern, das Niederschlagswasser und das Deponiegas kontrolliert oberflaechennah abzuleiten und zu fassen und die Wasserversorgung der Vegetation sicherzustellen. Ziel der Untersuchungen ist, die Wirksamkeit dieses Abdecksystems im Vergleich zu anders aufgebauten Varianten zu erfassen und eine Langzeitueberwachung vorzubereiten. Um den Wasserhaushalt der Abdecksysteme zu bilanzieren und die Wirksamkeit der verschiedenen Dichtsysteme bestimmen zu koennen, wurden sechs jeweils 500 m2 grosse Testfelder unter Deponiebedingungen nach dem Stand der Technik errichtet. Es werden Abfluesse, bodenhydrologische und meteorologische Parameter gemessen und verschiedene Sonderversuche durchgefuehrt. Die Ergebnisse belegen eine erhebliche Austrocknungs- und Schrumpfgefaehrdung von bindigen mineralischen Dichtschichten, temperaturabhaengige Prozesse in den Kombinationsdichtungen und eine sehr gute Wirksamkeit der untersuchten erweiterten Kapillarsperre. Aus diesen Befunden werden Empfehlungen zum verbesserten Aufbau von Abdecksystemen abgeleitet, wobei der Schwerpunkt unter Verzicht auf bindige, mineralische Dichtmaterialien auf Systeme gelegt wird, die eine systemimmanente Kontrollierbarkeit, zB durch den Einsatz von Kapillarsperren, aufweisen.
Das Projekt "Systemleistungen von Oberflaechenabdichtungen nach dem Prinzip der Kapillarsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik durchgeführt. Eine Kapillarsperre besteht aus zwei Materialschichten, die unter Neigung eingebaut werden. Als Kapillarschicht wird ein Feinsand verwendet, der auf einer feinkiesigen Schicht (Kapillarblock) liegt. Die Abschirmwirkung der Kapillarsperre beruht auf dem deutlichen Porensprung in der Kontaktflaeche von feinem und grobem Material. Infolge Kapillaritaet bildet einsickerndes Niederschlagswasser an der Kontaktflaeche mit den groeberen Poren des Kapillarblocks einen Kapillarsaum. Es bewegt sich im feinem Material lateral hangwaerts und dringt nicht in den Muellkoerper ein. In Laboruntersuchungen werden geeignete Materialkombinationen ermittelt sowie Systemleistungen und Entwurfskriterien bestimmt.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung von Probefeldern mit Kapillarsystemen auf den Deponien 'Am Stempel', Marburg und 'Monte Scherbelino', Frankfurt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik durchgeführt. Das Konzept der Kapillarsperre ist eine vielversprechende Alternative zu herkoemmlichen Oberflaechenabdichtungen von Deponien und Altlasten. Versuche am Institut fuer Wasserbau und Wasserwirtschaft haben die grundsaetzliche Eignung der Kapillarsperre unter Laborbedingungen nachgewiesen. Mit dem Bau grossmassstaeblicher Probefelder mit Kapillarsperrensystemen auf den o.g. Deponien wurde die bautechnische Herstellbarkeit belegt. Die Versuchseinrichtungen gestalten eine vollstaendige Bilanzierung des Wasserhaushaltes der Dichtungssysteme und ermoeglichen, das Langzeitverhalten unter natuerlichen klimatischen Bedingungen naeher zu untersuchen.
Das Projekt "Wasserhaushaltsbetrachtungen in einem alternativen Oberflaechenabdichtungssystem mit verstaerkter mineralischer Dichtung und untenliegender Kapillarsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Innerhalb der Sanierung der Hausmuelldeponie Karlsruhe-West ist geplant, die gesamte Deponieflaeche sukzessiv mittels eines Oberflaechenabdichtungssystems abzudecken. Die Gesamtmassnahme ist erforderlich, da die Deponie keine Basisabdichtung besitzt und daher Emissionen direkt in das Schutzgut Grundwasser (Oberes Kieslager der Oberrheinebene) gelangen. Aufgrund spezifischer Standortbedingungen (steile Boeschungswinkel) kann das Regelabdichtungssystem der TA Siedlungsabfall (TASi) nicht zur Anwendung kommen. Das pojektierte alternative Abdichtungssystem zur Versiegelung der Deponieoberflaeche besteht im Kern aus einer mineralischen Dichtungsschicht mit einer untenliegender Kapillarsperre. Fuer dieses alternative System ist gemaess TASi der Nachweis der Gleichwertigkeit gegenueber dem Regelsystem zu erbringen. Im Rahmen dieses Nachweises kommt der Betrachtung der Wasserbilanz des Systems eine massgebliche Rolle zu. Der Lehrstuhl fuer Angewandte Geologie, Bereich Hydrogeologie, erstellt fuer dieses Abdichtungssystem eine Wasserbilanz, die eine qualitative Bewertung der Funktionsfaehigkeit erlaubt. Innerhalb eines Grosslysimeters werden saemtliche relevante Abfluesse, Sickerraten und meteorologische Eingangsparameter erfasst, so dass Wasserhaushaltsbetrachtungen durchgefuehrt werden koennen. Aufgrund dieser Ergebnisse und der weiteren Messungen, die nunmehr seit 1993 laufen, hat das Regierungspraesidium Karlsruhe das alternative Abdichtungssystem genehmigt. Der Genehmigungsbescheid beinhaltet Auflagen, die bei der Bauausfuehrung des naechsten Teilbabschnittes im Fruehjahr 1997 erfuellt werden muessen. Dies ist unter anderem die Erhoehung der Rekultivierungsschicht auf 2 Meter Maechtigkeit, die Verdoppelung der Maechtigkeit der Drainageschicht und die Optimierung der Kapillarschichtmaterialien. Zur Ueberwachung dieser Modifikationen auf den Wasserhaushalt wird ein zweiter Grosslysimeter installiert werden. Desweiteren werden die Messungen an dem alten Lysimeter I fortgefuehrt, so dass eine Kontinuitaet der bereits vorhandenen Messungen gewahrt bleibt und eine direkte Vergleichbarkeit zu den neuen Messungen gewaehrleistet ist.
Das Projekt "Neue Verfahren und Methoden zur Sanierung von Altlasten am Beispiel der Deponie Georgswerder - Teilvorhaben 39: Dimensionierung von Kapillarsperren zur Oberflaechenabdichtung von Deponien und Altlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Institut für Bodenkunde durchgeführt. In unserem von der Freien und Hansestadt Hamburg und vom BMFT gefoerderten Forschungsvorhaben im Rahmen des Verbundvorhabens 'Neue Verfahren und Methoden zur Sanierung von Altlasten am Beispiel der Deponie Georgswerder' wird die Wirksamkeit unterschiedlicher Dichtsysteme unter Feldbedingungen geprueft. Dabei hat sich gezeigt, dass die (unter optimalen Bedingungen eingesetzte) Kapillarsperre das eindringende Niederschlagswasser vollstaendig von der Deponie fernhaelt. Um entscheiden zu koennen, ob die Kapillarsperre eine effektive und kostenguenstige Alternative zur Kombinationsdichtung darstellt, ist es jedoch erforderlich, die Kenntnisse ueber die Funktionsfaehigkeit solcher Systeme deutlich zu erweitern. Ziel unserer Untersuchungen ist es, wichtige Randbedingungen der Funktionsfaehigkeit von Kapillarsperren zu erfassen. Die Untersuchung gliedert sich in zwei Teile: - In einem halbtechnischen Modellversuch werden fuer verschiedene Materialien die hydraulischen Einflussgroessen Zusickerungsrate in die Kapillarschicht, Hangneigung, Hanglaenge und Fliessquerschnitt in ihrer wechselseitigen Abhaengigkeit untersucht und die Setzungsempfindlichkeit geprueft. - Mit Hilfe numerischer Simulationsverfahren werden aus den Ergebnissen dieser Modellversuche verallgemeinerbare Randbedingungen fuer die Funktionsfaehigkeit der Kapillarsperren abgeleitet. Aus der Verknuepfung der Ergbnisse mit den Erkenntnissen aus den oben erwaehnten Feldversuchen sind praxisnahe Entscheidungshilfen fuer eine optimierte Deponieabdeckung zu erwarten.
Das Projekt "Probebau einer Kapillarsperre mit wissenschaftlichen Begleituntersuchungen auf der Deponie 'Am Stempel'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik durchgeführt. Das Konzept der Kapillarsperre ist eine vielseitige Alternative zu herkoemmliche Oberflaechenabdichtungen von Deponien und Altlasten. Versuche am Institut fuer Wasserbau haben die grundsaetzliche Eignung der Kapillarsperre unter Laborbedingungen nachgewiesen. Mit dem Bau von Probefeldern auf der Deponie 'Am Stempel' (Landkreis Marburg-Biedenkopf) und deren wissenschaftlicher Betreuung sollen nun bautechnische Fragen und das Langzeitverhalten unter natuerlichen klimatischen Bedingungen naeher untersucht werden.
Das Projekt "Numerische Untersuchungen zum Aufbau von Oberflaechenabdichtungssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Numerische Untersuchungen zum Aufbau von Oberflaechenabdichtungssystemen. Oberflaechenabdichtungen haben die Aufgabe, den Eintrag von Niederschlagswasser in Deponien und Altlasten zu minimieren und Schadstoffemissionen zu verhindern. Derzeit bestehen Wissensdefizite ueber die Fliessvorgaenge in der Rekultivierungsschicht sowie ueber deren hydraulischen Wechselwirkungen mit den verschiedenen Dichtungselementen. Im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens sollen die Ergebnisse der Versuchsfelder mit numerischen Methoden ausgewertet werden. Hauptziele sind, die Ergebnisse der Versuchsfelder fuer eine allgemeingueltige Anwendung zu erschliessen und die Abschirmung von Oberflaechenabdichtungen durch eine standortspezifische Auslegung zu verbessern. Hierfuer sind Konzepte fuer einen optimalen Aufbau der Rekultivierungsschicht zu entwickeln, die Notwendigkeit von Entwaesserungsschichten zu ueberpruefen und Bemessungskriterien fuer Kapillarsperren zu erarbeiten.
Das Projekt "Wasserhaushalt eines alternativen Oberflaechenabdichtungssystems mit mineralischer Dichtungsschicht und untenliegender Kapillarsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Im Zuge der Sanierung der Hausmuelldeponie Karlsruhe-West wurde ein Testfeld mit einer zum Regelsystem der TA Siedlungsabfall alternativen Oberflaechenabdichtung aufgebracht. Zur baurechtlichen Genehmigung des Systems ist der Nachweis der Gleichwertigkeit gegenueber dem Regelsystem zu erbringen. Bestandteil dieses Nachweises ist eine Wasserhaushaltsbetrachtung des eingesetzten Abdichtungssystems, dessen Kern eine Mineralische Abdichtung mit untenliegender Kapillarsperre ist. Der Lehrstuhl fuer Angewandte Geologie wurde mit den noetigen Untersuchungen beauftragt und fuehrt diese an einem Grosslysimeter durch.
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