Das Projekt "Urbane Logistik: Implementierung und Weiterentwicklung des GLI:X Green Logistics Indicators in Südafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GESI Deutsche Gesellschaft für Systeminnovation mbH durchgeführt. Das Indikatorsystem GLI:X (Green Logistics Indicators), das ökologische, ökonomische und soziale Kriterien enthält, soll in diesem Forschungsvorhaben anhand von Städten und Regionen Südafrikas sowie der nationalen südafrikanischen Güterverkehrskorridore angewendet und weiterentwickelt werden. Dazu ist notwendig, weite Teile des Prozesses zur Indikatorenbildung neu aufzugreifen und für die jeweilige Städte, Regionen und Korridore anzupassen. Gleiches gilt für den zweiten Arbeitsschritt, in dem ein Konzept erarbeitet werden soll, das aufzeigt, wie das für urbane Räume ausgelegte Indikatorensystem GLI:X auf die nationale Ebene in Südafrika übertragen werden kann. Im Fokus sind dabei vor allem die Städte Kapstadt, Durban und Port Elisabeth als die großen Seehäfen Südafrikas mit Bedeutung für das gesamte Südliche Afrika, sowie die Güterverkehrskorridore, zwischen Johannesburg/Gauteng und den genannten Hafenstädten, auf denen perspektivisch der intermodale Verkehr gestärkt werden soll. Übergeordnetes Ziel ist es darüber hinaus mit dem weiterentwickelten Indikatorensystem einen Beitrag zu den internationalen Standardisierungs- und Normungsbemühung der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) für Smart City Konzepte, hier für den Bereich der urbanen Logistik, zu leisten.
Das Projekt "Bildung und Lernen im Zeichen der Globalisierung - die kommunale Entwicklungszusammenarbeit als Exemplum für Lernprozesse im Spannungsfeld zwischen kommunalem Lebensraum und Weltgesellschaft (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Abteilung für Allgemeine Pädagogik, Seminar für Pädagogik durchgeführt. Im Rahmen einer Fallstudie (Lokale Agenda-Partnerschaft Aachen - Kapstadt) wird mit Hilfe von Feldbeobachtungen, Gruppendiskussionsverfahren und halbstandardisierten Interviews der Frage nachgegangen, welche Lernprozesse sich bei Personen einstellen, die sich in kommunalen Partnerschaften engagieren - fokussiert auf die darin enthaltenen Optionen für Bildungsprozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Kommunale Partnerschaften werden als 'Möglichkeitsräume' für informelle Lernprozesse der dort agierenden Akteure verstanden, wobei das Spezifikum dieses 'Möglichkeitsraumes' darin liegt, dass durch die Verschränkung von lokaler Agenda 21 (intrakommunale Ebene) und kommunaler Entwicklungszusammenarbeit (interkommunale Ebene) die lokale Orientierung 'in beiden Kommunen' eine exemplarische Erweiterung erfährt, welche als bildungsrelevante Scharnierstelle zwischen der lokalen und der globalen Dimension nachhaltiger Entwicklung begriffen werden kann.