Das Projekt "CO2-Abscheidung mit Kalkstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fisia Babcock Environment GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Konzepts für die CO2-Abscheidung aus Rauchgasen von Kohlekraftwerken mittels Kalkstein bis zur Marktreife. Hierzu wird eine Versuchsanlage im 1 MWth-Maßstab aufgebaut und daran Untersuchungen durchgeführt. Die Untersuchungen betreffen den Übergang von CO2 aus dem Rauchgas an das Kalk-Adsorbens im Carbonator und die thermische Regeneration des Adsorbens im Kalzinator. Die Anlage wird zunächst mit synthetischem Rauchgas betrieben. Nach dem Umbau der Brennkammer werden Untersuchungen mit kohlestämmigem Rauchgas durchgeführt. Der Kalzinator wird zunächst mit Luft gefeuert, bevor letztendlich Sauerstoff zum Einsatz kommt. Begleitend soll ein Simulationswerkzeug entwickelt werden, welches unter Einbeziehung der aus dem Versuchsbetrieb gewonnenen Erkenntnisse zur Konzeption einer Pilotanlage im Maßstab größer als 20 MWth und zur Berechnung einer Großanlage eingesetzt wird. Die Ergebnisse dieses Vorhabens dienen der fundierten Beurteilung des Verfahrens hinsichtlich technischer Machbarkeit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Im Anschluss an das Vorhabens ist die Erstellung und der Betrieb einer größer als 20 MW Pilotanlage beabsichtigt.
Das Projekt "CO2-Abscheidung aus Kraftwerksabgasen mittels Kalkstein - Untersuchungen im Technikumsmaßstab" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Großkraftwerk Mannheim AG durchgeführt. Untersuchung der Eignung des Verfahrens 'CO2-Abscheidung aus Kraftwerksabgasen mittels Kalkstein' im Technikumsmaßstab am Institut 'Energy Systems and Technology' der TU Darmstadt (Prof. B. Epple); Aufbau und Betrieb einer Pilotanlage (Technikumsmaßstab, 1 MWth); Realverhalten bei der Absorption des CO2 im Karbonator und anschließender Freisetzung (Desorption) im Kalzinator; Entwicklung eines verfahrenstechnischen Gesamtkonzeptes für die Abscheidung von CO2 aus den Rauchgasen von fossilen Brennstoffen (insbesondere Braunkohle und Steinkohle); Empfehlungen für scale-up (z. B. Pilotanlage größer als 20 MWth); Intensive Abstimmung mit EST TU Darmstadt und den anderen Projektpartnern bei der Durchführung des Vorhabens; Planung und Beschaffung der notwendigen Materialien; Bereitstellung des Betriebspersonals; Überwachung und Auswertung der Versuchsreihen; Unterstützung bei der Störungsbehebung innerhalb der Anlage; Konzeptentwicklung für die Integration des Verfahrens in Großanlage; 1. Eignung des Verfahrens auf Basis der Auswertung der Versuchsergebnisse; 2. Nutzung der Ergebnisse für scale-up; 3. Beurteilung der Eignung des Verfahrens im Vergleich zu anderen Verfahren zur CO2-Abscheidung