Das Projekt "Forschungscampus Elektrische Netze der Zukunft - Projekt 5: Risikoabschätzung und Bewertung der Netze der Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Uniklinik, Institut für Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. In diesem Projekt P5 des Forschungscampus Elektrische Netze (FEN) der Zukunft werden die auftretenden und zukünftig zu erwartenden Feldemissionen bestimmt und anhand des aktuellen Kenntnisstandes die Wirkungen auf die menschliche Gesundheit und andere biologische Systeme bewertet. Darüber hinaus werden mit Hilfe eines Körpermodells die induzierten Ströme berechnet und die Wirkungen auf kardiale Implantate abgeschätzt. In Zukunft werden mehr Gleichspannungslösungen in der elektrischen Energieversorgung eingesetzt werden. Dies führt zu veränderten Feldbelastungen in elektrischen Anlagen, aber auch in der Nähe von elektrischen Leitungen. Durch die geplanten Stromnetze mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) im Rahmen des Netzausbaus ist grundsätzlich mit einem Anstieg statischer elektrischer und magnetischer Felder zu rechnen. Dieses Projekt P5 des Forschungscampus Elektrische Netze der Zukunft ist in drei Arbeitspakete unterteilt. Im ersten Schritt werden die Wirkungen statischer elektrischer und magnetischer Felder bewertet. Anschließend werden die Störbeeinflussungen durch diese Felder auf kardiale Implantate untersucht. Als letztes wird eine Risikoabschätzung der in P2 und P4 von FEN erarbeiteten Ergebnisse und Aufbauten in Bezug auf deren Feldemissionen durchgeführt. Grundsätzlich sind die Projekte im FEN stark miteinander verschränkt und die wissenschaftlichen Erkenntnisse werden laufend ausgetauscht.