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Messergebnisse zur Radioaktivität in: Karpfen aus Aquakultur (19.01.2022)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Karpfen (15.01.2020)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Karpfen (25.01.2024)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Karpfen (18.01.2021)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Karpfen (03.01.2023)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Bekämpfung von Ratten führt zur Belastung von Fischen

Rattengift in der Kanalisation verursacht weiträumige Gewässerbelastung Rattengift, das in der kommunalen Kanalisation eingesetzt wird, gelangt in Gewässer und reichert sich dann in der Leber von Fischen an. Dies zeigt ein aktuelles Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Die in den Rattenködern enthaltenen Wirkstoffe werden in den Kläranlagen nicht vollständig abgebaut und gelangen so in die Flüsse. Dabei gelten rechtsverbindliche Vorgaben, die einen Kontakt der Köder mit dem Abwasser untersagen. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Städte und Kommunen müssen bei der chemischen Rattenbekämpfung die Vorgaben zum Gewässerschutz einhalten. Es gibt bereits zahlreiche innovative Lösungen, wie dies umgesetzt werden kann, beispielsweise durch spezielle Köderschutzstationen. Die Fische in unseren Flüssen dürfen nicht weiterhin zum ungewollten Ziel von Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen werden.“ In den meisten deutschen Städten und Kommunen werden Ratten in der Kanalisation mithilfe von Antikoagulanzien-haltigen Fraßködern bekämpft. Die als Rodentizide bezeichneten Nagetierbekämpfungsmittel hemmen die Blutgerinnung und führen mehrere Tage nach Köderaufnahme zum Tod durch inneres Verbluten. In der Kanalisation werden die Köder mit einem Draht am Steigeisen befestigt und in Kanalschächte gehängt. Die Studie zeigt, dass dabei insbesondere bei ⁠ Starkregen ⁠- und Rückstauereignissen die in den Ködern enthaltenen Wirkstoffe in das Abwasser freigesetzt werden. Die Antikoagulanzien werden nicht vollständig bei der konventionellen Abwasserreinigung in Kläranlagen abgebaut und dadurch mit dem gereinigten Abwasser in Gewässer eingeleitet. Dies belegt die Studie anhand der Analyse von Antikoagulanzien in Leberproben von Karpfen, die für ein halbes Jahr in Teichen mit gereinigtem kommunalem Abwasser gehalten wurden. Die Studie umfasst zudem die Analyse zahlreicher Umweltproben, die im Verlauf kommunaler Rattenbekämpfungsmaßnahmen in Kläranlagen und Flüssen gesammelt wurden. Parallel dazu wurden Fische aus den beprobten Fließgewässern auf Rodentizid-Gehalte untersucht. In nahezu allen in diesem Forschungsprojekt analysierten Leberproben von Fischen, darunter Arten wie Flussbarsch, Zander, Bachforelle, Döbel und Gründling, wurden die Forschenden fündig. Bei den in den Fischlebern nachgewiesenen Wirkstoffen handelte es sich zumeist um sogenannte Antikoagulanzien der zweiten Generation, hauptsächlich Brodifacoum, Difenacoum und Bromadiolon. Diese Wirkstoffe gelten als persistent, bioakkumulierend und toxisch. Sie bauen sich also schlecht ab, reichern sich in Lebewesen an und haben eine giftige Wirkung. Welche Auswirkungen die Rodentizid-Rückstände auf die Fischgesundheit genau haben, wird nun in einem Folgevorhaben des ⁠ UBA ⁠ von der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt untersucht. Ob für Menschen gesundheitliche Risiken durch den Verzehr von mit Antikoagulanzien belasteten Fischen bestehen, war dagegen nicht Gegenstand der Untersuchungen im Forschungsprojekt. Für die Verwendung von Rodentiziden bestehen EU-weit strikte und rechtsverbindliche Vorgaben. Die Köder dürfen nicht in Kontakt mit (Ab-)Wasser kommen, damit keine Wirkstoffe mit dem gereinigten Abwasser oder durch Abschwemmungen in Gewässer gelangen. Diese Vorgabe wird in der bisherigen Anwendungspraxis in vielen Städten und Kommunen nicht konsequent umgesetzt. Das zeigt die im Forschungsprojekt durchgeführte bundesweite Umfrage zur kommunalen Rattenbekämpfung. Demnach wurden in dem Jahr 2017 überwiegend Köder am Draht in den Kanalschacht gehängt. Angesichts der aktuellen Forschungsergebnisse ist der Schutz der Köder vor Kontakt mit (Ab-)Wasser zum Schutz der aquatischen Umwelt dringend geboten. Es gibt auch praktikable Alternativen: Verschiedene Hersteller von Köderschutzstationen oder Fallen bieten professionelle und smarte Lösungen für eine wirksame, rechtssichere und umweltgerechte Rattenbekämpfung in der Kanalisation bereits heute an. Das Forschungsprojekt, dessen Abschlussbericht nun veröffentlicht ist, wurde im Auftrag des Umweltbundesamtes von der Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt.

Versuchstier des Jahres 2003 ist die Goldorfe

Seit 2003 ernennt der Bundesverband Menschen für Tierrechte in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsvereinen das Versuchstier des Jahres. Ziel ist es Tierversuche, die an einer bestimmten Tierart durchgeführt werden, öffentlich zu machen. Am 30.03.03 hat die Mitgliederversammlung die Goldorfe zum Versuchstier des Jahres 2003 erklärt. Der Aland, Orfe oder Nerfling (Leuciscus idus) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Bei der Goldorfe handelt sich um eine weißgolden bis orangerot glänzende Variation.

Fisch des Jahres 2010 ist die Karausche

Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF), das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) haben die Karausche (Carassius carassius) zum Fisch des Jahres 2010 gewählt. Damit soll ein wenig bekannter, aber dennoch interessanter Fisch der Öffentlichkeit vorge-stellt werden. Zudem soll darauf hingewiesen werden, dass die Karausche durch Gefährdung und Verlust ihrer Lebensräume in unseren heimischen Gewässern immer seltener wird.

Massensterben der Silberkarpfen in der Heyda-Talsperren

Im April/Mai 2013 verendeten tausende in der Heyda-Talsperre lebende Silberkarpfen. Der Silberkarpfen kommt natürlicherweise in südostasiatischen Fließgewässern vor. 13.000 Silberkarpfen waren 1988 im Alter von zwei Jahren in die Talsperre Heyda in Thüringen eingesetzt worden. Aus ihnen sollten Omega-3-Fettsäuren gewonnen werden, um medizinische Präparate gegen Herzinfarkt herzustellen. Nach der Wende wurde das Projekt jedoch aufgegeben.

Fluss des Monats Mai: Der Rhein

Jetzt, von Mitte/Ende Mai bis in den Juni hinein, wandern die ersten Maifische wieder von der Nordsee aus den Rhein hinauf. Denn in warmen Mai- und Juni-Nächten legen die Weibchen zwischen 100.000 und 400.000 Eier an kiesigen Flussabschnitten ab – und davon hat der Rhein reichlich. Im letzten Jahrhundert waren sie im Rhein ausgestorben. Voraussetzung für die Rückkehr des Maifischs war die Verbesserung seiner Wasserqualität. Obwohl der Rhein noch lange keine Trinkwasser-Qualität hat, besiedeln heute wieder über 40 verschiedene Fischarten den  Rhein. LANUV-Präsident Dr. Delschen: „Gute Wasserqualitäten zu schaffen ist Ziel der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Eine der Kernaufgaben des LANUV ist es, die Wasserqualität unserer Flüsse regelmäßig zu prüfen und für die Europäischen Union über die Umsetzung dieser Richtlinie zu berichten. So betreiben wir neben den festen Wasserkontrollstationen auch das Laborschiff Max Prüss – es ist Tag ein Tag aus auf den schiffbaren Flüssen und Kanälen in NRW unterwegs und überwacht deren Qualität“. Zum Rhein und seinen Fischarten Von insgesamt 1.200 Kilometern Fließstrecke des Rheins liegen 226 Kilometer allein in NRW. Damit ist der NRW-Streckenabschnitt des Rheins knapp länger als die Lippe, die mit ihren 224,8 Km Fließstrecke der längste Fluss ist, der komplett in NRW liegt. Der Rhein ist zudem mit über 150 Mio. Tonnen transportierter Güter pro Jahr (Rhein bei Emmerich) und einem mittleren Abfluss von 2.300 Kubikmetern pro Sekunde wirtschaftlich der wichtigste Fluss in NRW. Die Wasserqualität des Rheins hat sich seit den 60er und 70er Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts kontinuierlich verbessert. Neben seiner wirtschaftlichen Funktion  inklusive. der Trinkwassergewinnung spielt der Rhein heute wieder eine tragende Rolle für die biologische Vielfalt in Nordrhein-Westfalen. So kommen im Rhein heute wieder  folgende 39 heimische oder ehemals heimische Fischarten vor: Aal, Aland (Nerfling), Äsche, Bachforelle,  Barbe, Bitterling, Brassen, (Brachse oder Blei), Döbel, Dreistachliger Stichling, Flunder, Flussbarsch, Flussneunauge, Giebel, Groppe (Koppe, Mühlkoppe), Gründling, Güster, Hasel, Hecht, Karpfen, Kaulbarsch, Lachs, Maifisch, Meerforelle, Meerneunauge, Moderlieschen, Nase, Neunstachliger Stichling, Quappe (Rutte, Trüsche), Rapfen, Rotauge (Plötze), Rotfeder, Schleie, Schmerle, Schneider, Steinbeißer, Ukelei (Laube), Wels, Zährte, Zander. Bei weiteren Fischarten ist der aktuelle Status im Rhein nicht ganz klar, zumindest liegen aber Hinweise auf einzelne Tiere vor: ,Schnäpel, Stachelgroppe, Rheingroppe,  Weißflossengründling. Folgende  Fischarten zählen zu den sogenannten „Neubürgern“ (Neozoen), sie sind erst durch Menschen in den Rhein gelangt: Blaubandbärbling, vier verschiedene Grundeln (Marmorierte Grundel, Kesslergrundel, Flussgrundel, Schwarzmundgrunde) und Zwergwels. Zum Maifisch Maifische ( Alosa alosa ) werden ausgewachsen etwa einen halben Meter lang, bis zu 3 kg schwer und gehören zur Gruppe der Heringe. Sie leben überwiegend in den Küstengewässern Europas von der westlichen Ostsee, über Nordsee und Atlantik bis in hin zum Mittelmeer und ernähren sich von tierischem Plankton. Damit ist für sie nicht nur die Wasserqualität der Flüsse, sondern auch die des küstennahen Meers entscheidend. Noch bis in die Anfänge des letzten Jahrhunderts hinein war der Maifisch in Rhein, Weser, Elbe und Ems sowie in deren Nebenflüssen ein wichtiger Speisefisch und saisonweise regelrecht der „Brotfisch“ der Binnenfischerei. Die Kombination aus Gewässerausbau (Verlust der Laichplätze), Wasserverschmutzung und zum Schluss auch Überfischung machten dem Maifisch jedoch den Garaus. Dabei setzte der Aussterbeprozess im Rhein schon im vorletzten Jahrhundert ein: in den Niederlanden ging die gefangene Menge Maifisch bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts auf 0,5% der Fangmenge vor 1900 zurück. Danach starb er im Rhein aus. Nachdem sich die Wasserqualität des Rheins verbesserte, wurde, ähnlich wie es beim Lachs der Fall ist, begonnen, mit Hilfe sogenannter „Besatzmaßnahmen“ den Maifisch wieder in das Rhein-System zurück zu bringen. Ein Zeichen für den Erfolg dieses EU-Förderprogrammes sind die verstärkten Rückkehrerraten in 2014. Nächste Woche, am Mittwoch den 3. Juni werden die 2015er Besatzmaßnahmen am Poller Fischerhaus in Köln stattfinden. Maifischbesatz am 3. Juni 2015 in Köln-Poll www.lanuv.nrw.de/aktuelles/2015/Einladung_Maifisch_Poll_2015.pdf Studie zur Wiederansiedlung im Rhein www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/fachberichte/fabe28/fabe28start.htm Traditionelles Maifisch-Rezept www.pollermaigeloog.de/rezepte.html Wasserqualitäten allgemein www.elwasweb.nrw.de/elwas-web/index.jsf Wasserkontrollstationen Rhein www.lanuv.nrw.de/wasser/oberflaechengewaesser/ueberwachung/wasserkontroll.htm Flussgebiete in NRW www.flussgebiete.nrw.de/index.php/Hauptseite Die NRW-Fischgewässertypen wrrl.flussgebiete.nrw.de/Ziele_und_Chancen/f__r_die_Gew__sser/__kologischer_Zustand/Fischfauna/NRW_Fischgewaessertypen/index.jsp Fotowettbewerb www.umwelt.nrw.de/ministerium-verwaltung/fotowettbewerb/ NRW-Programm Lebendige Gewässer www.umwelt.nrw.de/umweltschutz-umweltwirtschaft/umwelt-und-wasser/gewaesser-eu-wrrl/programm-lebendige-gewaesser/ Downloads Pressemitteilung

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