Das Projekt "Schwebstoffsedimentation im Padersee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich I durchgeführt. Herkunft und Ausmass der Schwebstoffracht im Flusslauf der Pader werden untersucht und die Sedimentationsrate in einem neugeschaffenen Seebecken ermittelt, das von der Pader durchstroemt wird.
Das Projekt "Kontaminationsmechanismen alpiner Karstaquifere (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Da Karstgrundwasser an der Trinkwasserversorgung im Alpenraum einen bedeutenden Anteil hat und gleichzeitig sehr verletzbar gegenueber Schadstoffeintraegen ist, benoetigen die Karstlandschaften der Alpen einen besonderen Schutz. Im Rahmen dieses Projektes sollen daher die unterschiedlichen Auswirkungen punktfoermiger und flaechenhafter Kontaminationen und die Mechanismen des Schadstofftransportes in alpinen Karstaquiferen untersucht und bewertet werden. Es wurden zwei Testgebiete in den Nordalpen ausgewaehlt: das Gottesackerplateau in den Allgaeuer Alpen und das Alpsitzgebiet im Bayerischen Wettersteingebirge. Durch insgesamt 18 Markierungsversuche konnten dort die hydraulischen Verhaeltnisse der Karstentwaesserung weitgehend geklaert werden. An konkreten Beispielen wurde das Gefaehrdungspotential von Abwasserversickerungen und organischen Altablagerungen im alpinen Karst ermittelt. Die Beschaffenheit der alpinen Karstwaesser, ihre Eignung als aktuelle oder zukuenftige Trinkwasserressource und ihre potentielle Bedrohung durch moegliche Schadstoffeintraege konnte durch umfangreiche hydrochemische Untersuchungen erfasst und bewertet werden. Im Rahmen des Projektes wurde ua.a fuer das Landeswasserbauamt Bregenz ein Schutzkonzept fuer die Karstquellen des Gottesackergebietes entwickelt.
Das Projekt "Karsthydrologische Untersuchungen im Weizer Bergland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Arsenal, Geotechnisches Institut (GTI) durchgeführt. Das Forschungsgebiet liegt nordoestlich der steirischen Landeshauptstadt Graz und wird von lithologisch hoechst unterschiedlichen Einheiten mit komplexer Tektonik aufgebaut. Das Hauptmerk der Studie galt dem karbonatischen Teil, dem 'gruenenen Karst' des Weizer Berglandes, im speziellen der Karsthydrographie und der Speicherkapazitaet der grossen Schoeckelkalk-Synklinale. Ziel der Forschungsarbeiten im Einzelnen war die Klaerung des unterirdischen Entwaesserungssystems, seine Untergliederung und Reichweite, die Abgrenzung der Einzugsgebiete von bedeutenden Karstquellen und die Funktion der Schoeckelkalkmulde. Mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse konnte die Bedeutung der speziellen geologischen und tektonischen Gegebenheiten (Schoeckelkalkmulde, Schieferkern, Kristallinschwelle) auf die Entwicklung des lokalen und regionalen unterirdischen Entwaesserungssystems im seichten und tiefen Karst, auf die chemisch-physikalischen Eigenschaften der Waesser, auf ihre Verweilzeit im Untergrund sowie auf die Bedeutung der in die Karsthohlraeume eingeschwemmten feinklastischen Sedimente fuer die hygenische Schutzfunktion herausgearbeitet werden.
Das Projekt "Karstwasserbewegung und Karstwasserhaushalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserhaushalt von Karstgebieten durchgeführt. Erfassung der unterirdischen Karstwasserwege und des Karstwasserhaushaltes im Hinblick auf eine qualitative oder quantitative Gefaehrdung von Karstwasservorkommen und auf zu ergreifende Schutzmassnahmen. - Durchfuehrung von regionalen Detailuntersuchungen, sowie Untersuchungen mit allgemeinen Zielsetzungen. Entwicklung von Untersuchungsmethoden. Methoden: Quellaufnahmen, Quellbeobachtungsprogramme, Markierungsversuche, Karstwasserhaushaltsuntersuchungen mit umweltisotopenhydrologischen Methoden (Tritium, Deuterium, Sauerstoff-18). Anmerkung: Es handelt sich um kein eigenes Forschungsprogramm mit eigener Dotierung. Es werden vielmehr die bei einzelnen regionalen Auftragsuntersuchungen anfallenden Ergebnisse zusammenfassend verarbeitet, um allgemeingueltige Aussagen zu erzielen.