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'Nachhaltige Bekämpfung von Kartoffelzystennematoden mit resistenten Kartoffelsorten'

Das Projekt "'Nachhaltige Bekämpfung von Kartoffelzystennematoden mit resistenten Kartoffelsorten'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz im Ackerbau und Grünland durchgeführt. Kartoffelzystennematoden sind weltweit bedeutende Schaderreger. In Deutschland wird der Kartoffelbau massiv durch diesen Schaderreger bedroht. Insbesondere das Auftreten eines neuen Virulenztyps in Deutschland trägt zu dieser Bedrohung bei. Kürzlich wurden Kartoffelzystennematoden erstmals auch in Kenia nachgewiesen. Ziel dieses Forschungsvorhaben im Rahmen des BMEL Doktorandenprogramms ist es, die Expertise in Ostafrika zu diesem Schaderreger zu erweitern. Das JKI hat langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Virulenzbestimmung von Nematoden und der Resistenzbewertung von Kulturpflanzen gegen pflanzenparasitäre Nematoden. Kenntnisse über Virulenz der Nematoden und Resistenz der Kulturpflanzen sind entscheidend bei der Entwicklung von Bekämpfungsprogrammen. Die Forschungsergebnisse werden national (Deutschland) und international (u.a. Kenia) zur nachhaltigen Kartoffelproduktion beitragen. Arbeitspaket 1: Charakterisierung von Populationen der Kartoffelzystennematoden (PCN) -Charakterisierung von PCN-Populationen (Morphologie, PCR, DNA-Barcoding) -Virulenzbestimmung von PCN-Populationen an einem Standard-Differentialsortiment von Kartoffelklonen -Untersuchungen zur Biologie ausgewählter PCN-Populationen -Untersuchungen zum Einfluss der Temperatur auf die Widerstandsfähigkeit von Kartoffelsorten Arbeitspaket 2: Prüfung der Widerstandsfähigkeit von Kartoffelsorten und -zuchtmaterial -Gewächshausversuche zur Prüfung der Resistenz von Kartoffelsorten gegen PCN-Populationen -Entwicklung eines Screening-Protokoll für die Resistenzbewertung Arbeitspaket 3: Entwicklung von Strategien für ein dauerhaftes Resistenzmanagement -Erforschung der Ursachen zur Virulenzselektion von PCN-Populationen. -Untersuchung des Einflusses von Durchwuchskartoffeln auf die PCN-Populationsdynamik -Studien zur Möglichkeit des Anbaus von Fangpflanzen (z.B. früher Kartoffelumbruch, Solanum sisymbriifolium) als Bekämpfungselemente.

Risikominderung der Verbreitung von Quarantäneschadorganismen durch hygienisierende Maßnahmen

Das Projekt "Risikominderung der Verbreitung von Quarantäneschadorganismen durch hygienisierende Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Department für Nutzpflanzen- und Tierwissenschaften, Fachgebiet Phytomedizin durchgeführt. Abfälle aus der Kartoffelverarbeitung können mit Quarantäneschadorganismen, z.B. Kartoffelkrebs (Synchytrium endobioticum), Bakterieller Ringfäule (Clavibacter michiganensis ssp. sepedonicus) oder Kartoffelzystennematoden (Globodera pallida, G. rostochiensis) kontaminiert sein. Diese Abfälle sollten nur nach einer hygienisierenden Behandlung auf landwirtschaftliche Ackerflächen ausgebracht werden. Ziel des Projektes ist die Überprüfung der Hygienisierung von festen bzw. schlammigen Abfällen aus der Kartoffelverarbeitung (Erden, Kraut- und Knollenreste, Schälabfälle, Pülpe) durch Kompostierung bzw. Pasteurisierung. Dafür werden Abfälle aus der Verarbeitung künstlich mit den genannten Schadorganismen kontaminiert und in technischen Versuchsanlagen kompostiert bzw. pasteurisiert. Anschließend wird der Kompost bzw. pasteurisierte Gärrest auf das Vorhandensein lebensfähiger Schadorganismen untersucht. Zudem wird in einer Modellsimulation die inaktivierende Wirkung von Heißdampf (Simulation der Dampfschälung) auf die Erreger von Kartoffelkrebs und Bakterieller Ringfäule überprüft. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen zur Behandlung bestimmter Abfälle abgeleitet.

Isolierung und Untersuchung nematophager Pilze zur Bekaempfung des Kartoffelzystennematoden Globodera pallida

Das Projekt "Isolierung und Untersuchung nematophager Pilze zur Bekaempfung des Kartoffelzystennematoden Globodera pallida" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. Verschiedene Bodenproben werden auf das Vorkommen von Weibchen- und Eierparasiten des Kartoffelzystennematoden untersucht. Die gewonnenen Isolate werden auf ihre Aggressivitaet gegenueber Globodera pallida und andere, fuer eine Feldapplikation entscheidende Eigenschaften getestet. Neben der direkten Zugabe zum Boden in Gewaechshaus- und Feldversuchen werden auch die Exudate der Pilze geprueft.

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