Das Projekt "Entwicklung von Katalysatoren fuer die Stickoxid-Beseitigung in Abgasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Süd-Chemie AG durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung von Katalysatoren, die in Kombination mit einem fuer den jeweiligen Katalysatortyp geeigneten Reduktionsmittel die NOx-Reduktion in Abgasen stationaerer Feuerungsanlagen in wirtschaftlich sinnvoller Weise ermoeglichen sollen: a) Im Temperaturbereich von 100-250 Grad C., d.h. am hinteren Ende der Rauchgasfuehrung bei geringen Staub- und SOx-Anteilen im Gas, was z.B. fuer Altanlagen interessant ware. b) Im Temperaturbereich von 330-380 Grad C., d.h. direkt nach dem Verbrennungskessel bei hohen SOx-Konzentrationen und, falls keine Filterung des Heissgases erfolgt, bei hoher Staubbelastung. Als Reduktionsmittel sollen neben dem ueblicherweise eingesetzten Ammoniak vor allem auch Alternativen wie CO, H2, Kohlenwasserstoffe und Alkohole auf ihre Verwendbarkeit ueberprueft werden.
Das Projekt "Entwicklung, Erprobung und Einsatz einer Testapparatur zur Bewertung von Katalysatoren fuer die NOx-Minderung von Feuerungsabgasen nach dem SCR-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Chemische Technologie und Brennstofftechnik durchgeführt. Fuer die schnelle Bewertung von Feststoffkatalysatoren fuer die Umsetzung von NOx mit NH3 wird eine Testapparatur (Mikropulsreaktor) entwickelt. Hierbei ist neben der Frage einer genauen und reproduzierbaren Reaktandendosierung im ppm-Bereich die Entwicklung einer geeigneten Analytik von zentraler Bedeutung. Fuer die Erzeugung eines synthetischen Rauchgases bekannter Zusammensetzung, das fuer die Ueberpruefung von Analysengeraeten erforderlich ist, wurde eine Mischvorrichtung (Kreislaufapparatur mit Dosierschleifen) entwickelt, die es gestattet, kleine NOx-Konzentrationen zu erzeugen. Die eigentliche Bewertung der unterschiedlichen Katalysatoren erfolgt in einem Mikroreaktor, der nur sehr geringe Probenmengen erfordert und somit den Aufwand bei der Katalysatorherstellung in Grenzen haelt. Die Messung der Gaskonzentrationen hinter den durchstroemten Katalysatorschuettungen erfolgt durch Gaschromatographen und otische Geraete.
Das Projekt "Teilvorhaben: Katalysatorentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Degussa GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird eine PEM-Brennstoffzelle (PEM = Polymer Electrolyte Membrane) fuer die mobile Anwendung, d.h. fuer den Einsatz in Kraftfahrzeugen entwickelt. Das Degussa-Teilprojekt befasst sich mit der Entwicklung neuer Katalysatoren fuer PEM-Brennstoffzellen. Ein wichtiges Ziel des Vorhabens besteht darin, die hohen Kosten des PEM-Brennstoffzellenstacks so weit zu reduzieren, dass eine Konkurrenzfaehigkeit mit alternativen Konzepten erreicht wird. Technische Arbeitsziele des Teilprojektes 'Katalysatorentwicklung' sind: - Verringerung der EM-Beladung der Katalysatoren; - Verbesserung der Co-Resistenz der Anodenkatalysatoren; - Optimierung des Kathodenkatalysators; - Konzepterstellung zum Edelmetallrecycling. Mit der Weiterentwicklung der PEM-Brennstoffzellentechnologie fuer den Einsatz in Kraftfahrzeugen leistet das F+E-Vorhaben einen wichtigen Beitrag zu Oekologie und Umweltschutz, insbesondere zur Absenkung der verkehrsbedingten Schadstoff-Emissionen in der Zukunft. Mit den bisher im Rahmen des Projektes entwickelten Elektrokatalysatoren konnte eine starke Reduktion der Edelmetallbelegung demonstriert werden. Die Arbeiten verlaufen planmaessig.