Das Projekt "Untersuchungen zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxiden in Abgasen gewerblicher Gasfeuerungsstaetten mit Hilfe von Reduktionsmitteln auf der Basis von Erdgas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gaswärme-Institut e.V. durchgeführt. 1)Bei hohen O2-Gehalten im Abgas ist bislang nur das mit Ammoniak arbeitende SCR-Verfahren soweit entwickelt worden, dass es auch industriell eingesetzt werden kann. Der recht problematische Umgang mit NH3 laesst es jedoch als wuenschenswert erscheinen, andere, unbedenklichere Stoffe zur NOx-Reduzierung heranzuziehen. 2)Ziel des Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung eines im Labormassstab ansatzweise entwickelten Abgasreinigungsverfahrens. Neben der Katalysatoroptimierung soll vor allem der Einfluss der Prozessfuehrung auf NOx-Umsatz und Selektivitaet ermittelt werden. Die fuer die Auslegung eines derartigen Abgasreinigungsverfahrens relevanten Parameter sind in einem mathematischen Modell zu verknuepfen. 3)Reihenuntersuchungen, die die Palette moeglicher Katalysatoren zum Inhalt haben, werden abgeschlossen. Reaktionskinetische Untersuchungen werden durchgefuehrt. Dabei werden die Reaktionen zwischen Stickstoffoxiden und Reduktionsmitteln eingehend untersucht, so dass ein detailliertes Wissen ueber die Art der Stickstoffoxidreduktion mit CO und H2 vorliegt. Es wird festgestellt, dass die Reaktionen zwischen Sauerstoff und den Reduktionsmitteln sowie zwischen Stickstoffoxiden und Reduktionsmitteln an verschiedenen Reaktionszentren stattfinden. Die zur Beschreibung der Reaktionskinetik erforderlichen Parameter werden ermittelt und in ein Berechnungsmodell eingebaut. 4)Es ist damit zu rechnen, dass der Gesetzgeber auch in Zukunft die zulaessigen NOx-Emissionen von Gasfeuerstaetten weiter absenken wird. Insbesondere fuer die Betreiber kleiner und mittlerer Kessel- und Ofenanlagen ist es von Interesse, eine wirtschaftliche Alternative zum SCR-Verfahren angeboten zu bekommen.