Bei dem Containerschiff-Unfall vor Australien sind 230 Tonnen Schweröl in den Ozean gelangt. Der Kapitän der Pacific Adventurer hatte den Öl-Verlust deutlich geringer angegeben. Durch den Unfall sind Strände auf einer Länge von 60 Kilometern mit Öl verschmutzt worden. Besonders betroffen sind die Naturschutzgebiete um die Inseln Moreton und Bribie sowie die Sunshine Coast mit ihren Sandstränden, eine der wichtigsten Touristenregionen an der Ostküste. Die Behörden haben die Region nördlich von Brisbane am Freitag zur Desasterzone erklärt. Das Containerschiff war am 11. März bei einem tropischen Sturm in Schwierigkeiten geraten und verlor einen Teil seiner Ladung.
Am 22. Juni 2015, startete der von der ESA entwickelte Sentinel-Satelliten, Sentinel 2A, in den Weltraum. Der 1,1 t schwere Satellit hob um 22.52 Uhr Ortszeit an Bord eines Vega-Trägers von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana ab. Sentinel 2A wird die von dem am 3. April 2014 gestarteten ersten Satelliten der Flotte, Sentinel 1A, in jeder Wetterlage rund um die Uhr erstellten Radarbilder ergänzen. „Mit seiner optischen Kamera stellt Sentinel 2A eine Ergänzung der Radarbilder von Sentinel 1A dar“, meinte Volker Liebig, der ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme. „Der Satellit wird für die Gesellschaft äußerst nützliche Bereiche wie die Ernährungssicherheit und die Überwachung der Wälder unterstützen. Seine Kombination aus großem Abtaststreifen und häufigem Überflug wird Nutzern die Möglichkeit geben, Veränderungen der Landoberflächen und Pflanzenwachstum mit bisher ungekannter Genauigkeit zu beobachten. Durch das häufige Überfliegen von Gebieten wird eine neue Generation operationeller Produkte entstehen, die von Landoberflächen und Veränderungsdetektion über Katastrophengebiete und Blattflächenindizes bis hin zu Chlorophyllgehalt und anderen biogeophysikalischen Variablen reichen.“ Die Daten werden auf unentgeltlicher und offener Basis bereitgestellt. An der Analyse, Verarbeitung und Harmonisierung der Rohdaten werden öffentliche und privatwirtschaftliche Diensteanbieter mitwirken.
Das Projekt "Ozonloch und Treibhauseffekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Das Klima ist aus den Fugen geraten, die Atmosphaere ist nicht mehr dieselbe wie noch vor wenigen Jahrzehnten: Immer waermer wird es auf der Erde, und gleichzeitig schwindet die schuetzende Ozonschicht. Schuld daran ist der Mensch. Energieerzeugung, Strassenverkehr, Produktion und Verwendung von Chemikalien, die Zerstoerung der Regenwaelder - all dies traegt bei zu einer Entwicklung, die uns schon bald die Klimakatastrophe bescheren kann. Der Report des Oeko-Instituts verdeutlicht die komplexen Ursachen und die moeglichen Folgen von Ozonloch und Treibhauseffekt, und er zeigt, was geschehen muss, will man der Katastrophe noch Einhalt gebieten.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von microfluidic ChipShop GmbH durchgeführt. Die Analyse der Wasserqualität ist im Rahmen von technischen Anlagen zur Wasseraufbereitung oder zur Kontrolle von Abwässern gesichert und kommerziell verfügbar. Diese Messungen erlauben es aber nicht, Oberflächengewässer unabhängig von professioneller Infrastruktur und ohne mobile Probennahme zu beobachten. Die Verfügbarmachung einer solchen dezentralen, quantitativen vor-Ort-Analytik könnte auch in wenig entwickelten Regionen mit schlechtem Zugang zu Testlaboren oder in Katastrophengebieten die Wasserqualität für z.B. die Trinkwasserversorgung überprüfbar und zeitlich verfolgbar machen. Zusätzlich würde eine einfache und regelmäßige Kontrolle von Gewässern, um z.B. den Grad der Verschmutzung oder den Befall mit Blaualgen oder anderen pathogenen Kleinstlebewesen zu beurteilen, ermöglicht. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung einer miniaturisierten Sensorplattform für die mobile Wasseranalytik. Mit Hilfe eines solchen zu erarbeitenden mobilen Sensors soll zukünftig - zunächst unabhängig von professioneller Laborinfrastruktur - insbesondere die Qualität von Gewässern erfasst und deren Veränderung kontinuierlich verfolgt werden können. Zusätzlich wäre auch ein Einsatz in Wasserinfrastrukturen wie Klär- oder Wasseraufbereitungsanlagen denkbar.
Das Projekt "Investigation of innovative pollute clean-up and avoidance strategy for surface water and groundwater resources at the Amu Dary lowers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Bauingenieur- und Vermessungswesen, Fachgebiet Gewässerguetemodellierung durchgeführt. The overall aim of the project is to achieve an improvement of the socio-economical conditions by increasing the usability of polluted groundwater resources at the lower Amu Darya and by avoiding or minimising future risks (sustainable development). Specific research objectives of this project are: 1) the development of site specific risk assessment and ecosystem monitoring protocols including human health; 2) to investigate the feasibility of pesticide wash out by waste water re-use; 3) to produce innovative approaches for low energy pollution removement plants; 4) development of strategies and optimisation models for minimization of agricultural pollution loads and optimisation of the distribution of the water. Amu Darya lowers were declared 'Disaster zone' in 1991 by the UN. The Amu-Darya River is one of the two main effluents of the Aral Sea. More than 3 million inhabitants live at the lower Amu-Darya (on the territories of Uzbekistan and Turkmenistan). By extreme pesticide concentrations no more groundwater resources are left, that can be used as drinking water. Child mortality is at a peak level at Central Asia and cancer diseases are widespread. The planned use of the Kaparas reservoir for drinking water supply leads to a total change of the actual water pathways. Hence there is an enormous scarcity of surface water for irrigation and a higher demand of usable groundwater to expect. The project objectives are studied in multiple spots, which will be crucial along the water chain from Kaparas reservoir to the Aral Sea. The estimation of spatial and temporal distributions both for resources and for pollutions by innovative monitoring and modelling strategies will provide the basis for an efficient concentration of efforts. Considering the severe deterioration of soil and water resources the only way for a future purification is a combination of different partial measures focusing on most polluted areas. The treatment of waste waters and its re-use will provide new water quantities for irrigation and drainage, if more water from Kaparas could not longer be used for irrigation. While water flow in mountainous areas provides good possibilities to pass constructed wetlands, the lower Amu-Darya is characterised by a very low slope and hence a very low flow energy level. The main challenge of the presented research project is to investigate the energy requirements of several technologies and the possibilities of wastewater re-use for washing out and through flow in contaminated soils. The detailed documentation of present and future possible pathways and pollution loads will provide the network along which energy requirements, technical requirements and the usability of local resources must be investigated. The latter relates directly to the economical feasibility of possible technologies and must be strongly taken into account. Related to this, risk assessment parameters for the functioning of ecosystems including human health will be adapted to
Das Projekt "Menschliches Bioklima in der Arktis im Zeitalter des Klimawandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Der Klimawandel hat in der Arktis weitreichende direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit der indigene und nicht-indigene Bevölkerung. Die Klima- und Wetterbedingungen der nördlichen Breiten und die jüngsten dramatischen Klimaveränderungen führen zu Temperaturextremen, die sich auf die soziale und wirtschaftliche Struktur der städtischen und ländlichen Gebiete auswirken werden. Eine eingehende Analyse dieser Veränderungen sollte sich sowohl mit den spezifischen natürlichen und sozialen Merkmalen befassen als auch mit den Anliegen der indigenen Bevölkerung. Das menschliche Wohlbefinden im Kontext von Klima- und Wetterextremen lässt sich mit dem Universal Thermal Climate Index (UTCI) erfassen. Während die Lufttemperatur allein ein guter Indikator für die aktuellen und zukünftigen Wetter- und Klimabedingungen ist, kann das Wohlbefinden durch starke Winde und hohe Luftfeuchtigkeit beeinflusst werden. Gerade in Küstengebieten verschärfen sich die klimatischen Situationen im Winter durch das Zusammenspiel von Wind und Kälte. Das Projekt zielt darauf ab, die aktuellen bioklimatischen Bedingungen zu identifizieren und mittels dem UTCI zu bewerten. Der Schwerpunkt liegt auf der thermischen Belastung für den menschlichen Körper und der Bewertung der sozialen Anfälligkeit, die sich aus den rezenten extremen klimatischen Schwankungen in der Arktis ergeben. Es werden auch die positiven Folgen der globalen Klimaerwärmung und der gesellschaftliche Nutzen aus diesen Veränderungen der nördlichen Breitengrade diskutiert. Zur Bestimmung der sozialen Verwundbarkeit und der sozialen Sensibilität und Anpassungsfähigkeit in den nördlichen Breiten berechnen wir den Social Vulnerability Index (SVI). Die SVI konkretisiert die sozialen Probleme, die sich aus dem fortschreitenden Klimawandel ergeben und liefert Erkenntnisse für die Entwicklung von Anpassungsstrategien in dieser Region. Um sich in die regionalen Details des SVI zu vertiefen, wird das sozioökonomische Umfeld der Gemeinden im Norden Norwegens als Fallstudie betrachtet. Die Ergebnisse des Projekts können als nützliches Instrument zur Minimierung von Bevölkerungsverlusten und zur Gewährleistung der sozialen Sicherheit in der Arktis dienen und politischen Entscheidungsträgern eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Prävention und Eindämmung von Klimakatastrophen bieten, was für die Menschen in den nördlichen Gebieten äußerst wichtig ist in Zeiten des Klimawandels.
Das Projekt "Teilvorhaben: Smart Data Plattform" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Software AG durchgeführt. Ziel von sd-kama ist es, eine Informationsplattform aufzubauen, die ein effizientes wie effektives Katastrophenmanagement ermöglicht. Einsatzleitung und Einsatzkräfte erhalten in Echtzeit ein aktuelles Lagebild (betroffene Gebiete, Ausmaß der Schäden, Position der Rettungskräfte) sowie eine Prognose über die weitere Entwicklung (Katastrophenverlauf, Wettervorhersage). Diese Informationen erlauben es, lokale Gegebenheiten zu berücksichtigen, Plausibilitäten zu prüfen und Entscheidungen zu priorisieren. sd-kama wird prototypisch für den Hochwasserschutz umgesetzt, ist als generische Lösungen aber auch in der Risikoanalyse (Versicherungswirtschaft) oder der Gefahrenabwehr (Sicherheitsbehörden) einsetzbar. Ziel des Teilvorhabens der Software AG ist der Aufbau der sd-kama Smart Data Plattform, auf der Video- und Bilddaten, Fernerkundungsdaten, Sensordaten sowie Bestandsdaten zusammengeführt und analysiert werden. Wissenschaftliches Ziel ist es dabei, grundlegende Erkenntnisse zu erlangen, wie eine generische Smart Data Plattform zur Echtzeitverarbeitung von Daten von der speziellen Beschaffenheit (unstrukturierte Videodaten kombiniert mit Sensor- und Bestandsdaten) und Volumen optimal ausgelegt werden muss. Schwerpunkte des Teilvorhabens der Software AG sind die Entwicklung, der Aufbau und das Testen der Smart Data Plattform. Die Hauptlast entfällt dabei auf das AP 3 (Aufbau der sd-kama-Plattform) und auf das AP 6 (Integration, Pilotierung, Evaluierung).
Das Projekt "Improving coordination, visibility and impact of European GEOSS contributions by establishing a EUropean GEoss NEtwork (EUGENE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin durchgeführt. Objective: The EUGENE project aims at improving cooperation among European institutions acive in the domain of Earth observations and intensifying the coordination of contributions from national and European programmes to building GEOSS. EUGENE will initiate a process that should lead to a more coordinated planning and acting of the relevant European actors in the future. Specifically, the project will analyze the status quo in the European Earth observation for three of the nine GEO Societal Benefit Areas (SBA), namely disasters, water, and climate. For each of these SBA a report will be prepared to describe the current situation in Europe, including the main initiatives and activities. The main actors will be engaged for preparing these reports. Three thematic workshops will be organized on the basis of these reports. They will discuss potential activities for improvement and develop recommendations for a targeted, strategic participation of Europe in building GEOSS. The project results are aimed at supporting the European Commission and other European GEO Members and GEO Participating Organizations in their participation in GEO. The project will also be active in preparing the European positions for the 2010 GEO Summit.
Das Projekt "'Sandtet - Erforschung von Sandwichelementen als selbst tragende Bauteile'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Mainz, Institut für Sandwichtechnik durchgeführt. Vorhabensziel: Sandwichelemente (SE) weisen aufgrund ihrer Bauart (neben geringem Gewicht und hohem Wärmedämmvermögen) eine hohe Steifigkeit und eine große Tragfähigkeit auf. Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Ausarbeitung eines Bemessungskonzeptes, das es dem Anwender ermöglicht, SE als selbst tragende Bauteile (ohne Unterkonstruktion) praxisgerecht einzusetzen. SE sind als tragende Bauteile (ohne Unterkonstruktion) im Prinzip nicht erforscht. Arbeitsplanung: Das Projekt ist in 11 Arbeitspakete aufgeteilt, in denen die Tragwirkung als Scheibe oder wandartiger Träger bei Belastungen in Paneelebene zu untersuchen sind. Darüber hinaus müssen kraftschlüssige Verbindungen entwickelt und das Kriechverhalten bei axialer Belastung untersucht werden. Verwertung: Die Einsparung der Unterkonstruktion bedeutet für die Firmen einen erheblichen Vorteil hinsichtlich der Herstellkosten und Reduzierung der Montagezeiten. Es eröffnen sich neue Anwendungsmöglichkeiten für Bausatzhäuser in Katastrophengebieten, Verkaufspavillons, Ausstellungsgebäude, Tankstellenshops, Wochenendhäuser bzw. ganze Ferienanlagen, Container und Kühlhäuser. Durch ihr hohes Wärmedämmvermögen helfen SE Energiekosten einzusparen und den CO2 -Ausstoß zu senken. Partner: Aqua House International, ECP Gesellschaft für GfK-Systemlösungen, GRAEFF Container- und Hallenbau, Hydewa, Pöter & Möller, AKP - Ingenieurbüro, Romakowski, RSB Rudolstädter Systembau, SLT Systemtechnik Ladungsträger, SVV Unternehmensberatung und Geschäftsbesorgung
Das Projekt "Teilprojekt 3: Datenerhebung, Konstruktion und Rahmenfertigung für Ladekran-LKW zur Logistik schwerer Baustoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kaffl Fahrzeugbau GmbH durchgeführt. Das Projekt widmet sich LKWs, die von Aufbauherstellern zu Ladekranfahrzeugen umgebaut werden. Die LKWs dienen der Versorgung von Baustellen oder Katastrophengebieten mit Transportgütern verschiedenster Kategorien, Größen und Massen. Das Gewicht des Ladekrans und des für seinen Betrieb erforderlichen Hilfsrahmens reduzieren die Nutzlast und das Ladevolumen. Während der Ladekran ein standardisiertes, optimiertes Zukaufteil ist, muss der für die Standsicherheit im Kranbetrieb notwendige Lastverteilungsrahmen handwerklich immer wieder an das individuell vorgegebene Chassis angepasst werden. Dies liegt an der Vielfalt der LKW-Typen und -Varianten, der individuell angeordneten Aggregate und Behälter und der Front- oder Heckmontage der Kräne. Die Herstellung dieses Rahmens dominiert den Umbauprozess und konnte bisher nicht automatisiert werden. Ein Optimierung der Rahmen bezüglich ihres Gewichts, des Herstellungsenergieverbrauchs und Materialeinsatzes fehlt. Das Ziel des Projektes ist eine Reduktion des Kraftstoffverbrauchs der Ladekranfahrzeuge und damit des Schadstoffausstoßes gerade in den hochbelasteten Innenstädten, bezogen auf die transportierten Nutzlastmengen. Dieses wird erreicht durch eine gewichtsoptimierte Struktur des Lastverteilungsrahmens unter Berücksichtigung einer neuen modularen energie-, material-, und kostensparenden Bauweise, eine damit erhöhte Nutzlast bei voller Ausnutzung des zulässigen Fahrzeuggewichts und infolgedessen durch eine Reduktion der Lieferumläufe vom Depot zu den Kunden. Die wissenschaftliche Innovation liegt in der Kombination der Entwicklung der modularen Bauweise bei gleichzeitiger Gewichtsoptimierung. Die der energieeffizienten Fertigungsautomatisierung dienende modulare Bauweise schränkt aufgrund sich immer wieder ändernden Chassis-Geometrien, der Position der Fahrzeugaggregate und des Krans die Strukturoptimierung stark ein. Die zu entwickelnde Methodik muss, auch für zukünftige LKW-Designs, trotzdem ein Gewichtsoptimum finden.