Das Projekt "Bewertung des Einflusses von Ruß auf die Luftqualität und das Klima im Kathmandutal und Umgebung - eine Modellstudie (BERLiKUm)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) durchgeführt. Luftqualität ist ein wichtiger Umwelt- und Gesundheitsaspekt in Nepal insbesondere in den urbanen Gebieten des Kathmandutals. Große Teile Südasiens, einschließlich dieser Region, gehören derzeit zu den am stärksten durch Luftschadstoffe belasteten und gleichzeitig zu den am wenigsten untersuchten Regionen der Welt. Entsprechende Studien, die für die Entwicklung und Implementierung wirksamer Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität benötigt werden, sind vor allem für das Kathmandutal bisher nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Das BERLiKUM Projekt befasst sich im Rahmen des IASS Forschungsprogramms zu Luftqualität und Klimawandel und in enger Zusammenarbeit mit dem SusKat Projekt mit einigen dieser Forschungsfragen und zielt auf ein besseres Verständnis der für die beobachteten Luftverschmutzung im Kathmandutal und Umgebung verantwortlichen Prozesse ab. Dabei liegt der Fokus des BERLiKUM Projektes auf den folgenden wissenschaftlichen Themen: - Emissionen von Luftschadstoffen (insbesondere Ruß) im Kathmandutal und ihre Auswirkung auf das regionale Umfeld (z.B. den Himalaya) und vice versa, - Beurteilung von möglichen Maßnahmen zur Emissionsminderung, - Relevanz von Luftschadstoffen aus dem Kathmandutal für das Klima. Hauptziel dieses Projektes ist es mit Hilfe von numerischen Simulationen, durchgeführt mit einem Atmosphären-Chemie-Modell, ein besseres Verständnis der für die Luftqualität und das Klima relevanten Prozesse in Nepal und insbesondere im Kathmandutal zu erhalten. Dies beinhaltet eine Analyse der meteorologischen Bedingungen sowie der dynamischen Prozesse im Tal und deren Effekt auf die Durchmischung und den Transport von Schadstoffen aus dem Tal heraus sowie in das Tal hinein. Für die Güte der Luftqualität sind neben der Meteorologie auch die lokalen und regionalen Emissionen ein wesentlicher Einflussfaktor. Ein wichtiger Teil dieses Projektes ist daher die Identifizierung der Hauptemissionsquellen für Schlüsselkomponenten des Feinstaubs im Tal sowie die Quantifizierung ihres Anteils an der atmosphärischen Gesamtkonzentration von Feinstaub und Ruß. Die Effektivität von möglichen Minderungsmaßnahmen wird anhand von diversen Sensitivitätsstudien für ausgewählte Emissionsszenarien analysiert. Des Weiteren wird in dieser Studie der Einfluss der kurzlebigen klimawirksamen Luftschadstoffe Ruß und anderer Aerosolkomponenten auf das lokale und regionale Klima des Kathmandutals und dessen Umgebung untersucht. Dies beinhaltet den Einfluss auf meteorologische Prozesse und Parameter wie zum Beispiel der Konvektion und der Grenzschichthöhe sowie den Einfluss der Ablagerung von Ruß auf Schnee und Eis im Himalaya. (Text gekürzt)
Das Projekt "Landschaftsoekologische Planung als Instrument zur Loesung der Umweltprobleme der Urbanisierung und Industrialisierung des Kathmandutals (Nepal)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Landschaftsplanung und Gartenkunst durchgeführt. Die aktuellen und potentiellen Umweltprobleme des Kathmandutals (Bodenerosion, Ueberschwemmungen, Verschlammung, Stoerung des Nahrungsgleichgewichts im Boden, Wasser, Wasser- und Luftverschmutzung, Laermbelastung) sind vor allem durch landschaftsoekologische und soziooekonomische Nutzungskonflike gekennzeichnet. Das Forschungsprojekt liefert einen Beitrag zu den Wissenschaftlichen Grundlagen der landschaftsoekologischen und umweltbezogenen Planung fuer die Stadt- und Regionalplanung. Auf Basis von Analyse, Synthese, Interpretation und Bewertung der landschaftsoekologischen Eigenschaften des Untersuchungsgebietes wird ein landschaftsoekologischer Plan (oekologisch optimale Flaechennutzung) entwickelt.
Das Projekt "Lebensmittelsicherheit lokaler Märkte im Kathmandu Tal/Nepal - Validierung und Qualitätskontrolle von Analysemethoden für Pestizide (SUNA-NEPAL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt.