Wirksubstanzen der Wäscheweichspülmittel sind in der Regel kationische Tenside. Die Erfahrung zeigt, dass für die heute in Weichspülern eingesetzten kationischen Tenside bzw. die mit vergleichbarer Funktion eingesetzten Stoffgruppen schädliche Effekte auf Wasserorganismen nur dann ausgeschlossen werden können, wenn eine biologische Abwasserreinigung garantiert und der direkte Eintrag in Gewässer ausgeschlossen ist. Veröffentlicht in Broschüren.
Stärke ist ein pflanzlicher Reservestoff, der in Form von Stärkekörnern in Speicherorganen von Pflanzen (Körner, Knollen, Wurzeln oder Mark) angereichert wird. Stärke wird sowohl im Lebensmittel - als auch im technischen Bereich in breitem Umfang eingesetzt. Die landwirtschaftliche Erzeugung von stärkehaltigen Rohstoffen erfolgt in Deutschland durch den Anbau von Kartoffel, Weizen und Körnermais. In der Zukunft könnten die Markerbse und Neuzüchtungen mit sehr hohem Amylose- ("Amylo-Mais") oder Amylopektinanteil (z. B. Amylose-freie Kartoffel) Bedeutung erlangen, da sich hierdurch verarbeitungs- und anwendungstechnische Vorteile ergeben. Hinsichtlich der Verwendung werden drei wesentliche Produktlinien unterschieden - native Stärke (Papier, Pappe, Leime, Kleber, Gipskartonplatten, Textilverarbeitung, Kosmetika), - modifizierte Stärke (Lacke, Streichfarben, Bindemittel (Quellstärken), kationische Stärken, Papier, Pappe, Tabletten, Stärkeether und -ester) etc. sowie - Verzuckerungsprodukte (Tenside, Sorbit, Kunststoffe, Vitamin C, Alkohole, Biotechnologie).
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Die Wiedergewinnung des in den Abwässern enthaltenen NaCl und seine Rückführung als Rohstoff in die NaCl-Elektrolyse (Chlor-Alkali-Elektrolyse) sowie Weiterverwertung des anfallenden Wassers würden zur Verbesserung der zwischenbetrieblichen und allgemeinen Ressourceneffizienz, Vermeidung von Stoffeinträgen in den natürlichen Wasserkreislauf und Verminderung des Primärwasserbedarfes führen. Das TZW ist in diesem Vorhaben mit Teilarbeitspaketen beteiligt: AP 1.1: Für den erfolgreichen Einsatz der Aufbereitungstechnologien ist es wichtig, durch die Anwendung von diversen analytischen Methoden alle Verbindungen zu identifizieren und zu quantifizieren. Außerdem ist die Erfolgskontrolle der im Projekt zu testenden Aufbereitungstechniken nur über eine begleitende Analytik möglich. Dabei werden genormte Methoden, adaptierte oder selbst entwickelte und validierte Methoden eingesetzt. Standardarbeitsanweisungen werden den Projektpartnern zur Verfügung gestellt. Proben aus anderen Arbeitspaketen werden in AP 1.1. analysiert. Weiterhin werden Untersuchungen zur Aufdeckung bislang unbekannter Verbindungen durchgeführt. AP 1.2: In diesem Teilvorhaben sollen Methoden zur Online-Analytik kationischer Tenside in den stark salzhaltigen Laugen entwickelt werden. Ziel ist es, kationische Tenside als Summenparameter zu erfassen. Entsprechende Arbeiten sind bereits in der Literatur z.B. zur Analytik in Oberflächenwasser vorhanden, müssen aber auf die stark salzhaltige Matrix adaptiert werden. Es werden direkte spektroskopische Methoden auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft. Weiterhin werden etablierte Labormethoden auf ihre Tauglichkeit und Online-Fähigkeit getestet. Für eine vielversprechende Methodik wird ein Funktionsmuster eines Online-Systems aufgebaut.
Das Projekt "Einfluss von Tensiden auf die Aufnahme und die Mobilitaet von Umweltchemikalien in Pflanzen und Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Spezielle Stoffgruppen von Tensiden (anionisch, kationisch, nicht ionisch) werden mit Klaerschlaemmen und Pflanzenschutzmitteln auf landwirtschaftlich genutzte Flaechen eingetragen. Durch die Wechselwirkung mit Tensiden werden der Transfer und die Mobilitaet von 'Persistent Organic Pollutants (POP)' im Boden beeinflusst. Das veraenderte Aufnahme- und Versickerungsverhalten im Hinblick auf Pflanzenrueckstaende bzw. Grundwasserkontamination wird durch Methoden, wie HPLC, Bodendickschicht- und Bodensaeulenchromatographie, untersucht.
Das Projekt "Tenside - Towards a better understanding of the partition behavior of cationic surfactants" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Analytische Umweltchemie durchgeführt.
Das Projekt "Prioritaets-Tenside und ihre toxischen Metaboliten in Abwasser-Ableitungen: Eine integrierte Studie (PRSITINE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ESWE-Institut für Wasserforschung und Wassertechnologie durchgeführt. The project ist a part of the Waste Water Cluster, which is a focused approach involving three European research projects within the area environmental technologies in the EU Environment & Climate programme. The objective is to improve the understanding of the transformation, fate and toxicity of selected groups of industrial pollutants discharged into the water resources by using complementary sampling and advanced measuring techniques. The expected results should provide better monitoring data for risk assessment of waste water and should in the long run lead to a cleaner, healthier, and sustainable environment for the European citizen. PRISTINE wants to improve the knowledge of pollution by surfactants and decrease the contamination level adopting an ecological compromise between industry and policy makers. Surfactants are surface-active compounds, which are used in industrial processes as well as in trade and households. They have one of the highest production rate of all organic chemicals. Commercial mixtures of surfactants consist of several tens to hundreds of homologues, oligomers and isomers of anionic, nonionic, cationic and amphoteric compounds. Therefore their identification and quantification in the environment is complicated and cumbersome. Detection, identification and quantification of these compounds in aqueous solutions, even in the form of matrix-free standards, still faces the analyst with considerable problems.The project combines researchers in the field of analytical environmental chemistry, toxicology and industry that needs to treat wastewater heavily contaminated with surfactants as well as industry that produces surfactants and that is interested in improving their knowledge on fate and toxicity data on surfactants and metabolites formed. An analytical methodology, that permits to determine the various surfactants and identify new metabolites, will be developed. Multistep sample preparation methods together with advanced techniques like LC-MS (including various types of interfacing systems) will be used for the final identification. Unknown metabolites will be synthesized to unequivocally confirm their presence in the environment. The analytical data of the various surfactants will be correlated with toxicity as eg endocrine disruptor effects. In this respect there is especially a lack of metabolite information, their toxicity and their levels in the aquatic environment. The levels of relevant surfactants will be monitored in biota and the degradation pathway studied in waste water treatment plants and in model studies in order to determine their possible impact on the health of the ecosystem. Different aquatic environments in Europe will be investigated and a common analytical and toxicological protocol for the environmental fate of surfactants and their metabolites in urban and industrial waste water treatment plants achieved.The information obtained by the completion of these objectives will ....
Das Projekt "Bestimmung kationischer Tenside mittels HPLC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Fachgebiet Angewandte physikalische Chemie durchgeführt. Bestimmung kationischer Tenside in Waessern, Abwaessern und Klaerschlamm im Spurenbereich. Untersuchungen und Vergleich unterschiedlicher Derivatisierungsreaktionen und chromatographischer Trennmethode.
Das Projekt "Spurenanalytik von Tensiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. In dem Forschungsvorhaben wurde die Entwicklung eines einheitlichen Trennungsganges zur Anreicherung von anionischen, kationischen und nichtionischen Tensiden aus umweltrelevanten Matrices realisiert. Die Tenside wurden zuerst durch Festphasenextraktion an Adsorbentien wie XAD-2 oder XAD-4 fixiert. Mit organischen Loesungsmitteln wurden sie danach von den Saeulen mit hoher Ausbeute eluiert und konzentriert. Die Trennung der einzelnen Tensidklassen erfolgte schliesslich durch Chromatographie an Saeulen aus basischem Aluminiumoxid. Die Endbestimmung der isolierten Tensidfraktionen wurde mit der HPLC durchgefuehrt, wobei fuer kationische und anionische Tenside ein verbessertes Verfahren mit Nachsaeulenderivatisierung und On-line-Ionenpaarextraktion verwandt wurde.
Das Projekt "Tenside im Abwasser - Einfluesse auf den Betrieb von aeroben und anaeroben Abwasservorbehandlungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei durchgeführt. Ausgangssituation: Tenside und Detergentien werden in Brauereien und Getraenkebetrieben vielfaeltig zu Reinigungs- und Desinfektionszwecken eingesetzt. Gelangen erhoehte Restmengen von ihnen ins Abwasser, kann die Leistungsfaehigkeit der betriebsinternen Abwasservorbehandlungsanlage herabgesetzt werden. Ziel ist die Abschaetzung des Schadstoffeinflusses von Tensiden im Brauereiabwasser auf die aerobe und anaerobe Abwasserbehandlung. Ergebnis war die quantitative Beschreibung des Schadstoffeinflusses von kationische und nichtionische Tenside enthaltenden Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sowie von entsprechenden Reinsubstanzen auf die aerobe und anaerobe Abwasserbehandlung. Dabei wurden spezielle Systeme im Labormassstab zum Nachweis von toxischen Einfluessen auf den aeroben und anaeroben Belebtschlamm vorgestellt.
Das Projekt "Organische Mikroschadstoffe in der aquatischen Umwelt / Identifizierung von kationischen Tensiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführt. Entwicklung und Erprobung von Analyseverfahren fuer K-Tenside, die es erlauben, K-Tenside in Abwaessern und Oberflaechengewaessern, sowie die an Klaerschlamm und Boden adsorbierten K-Tenside zu bestimmen und ihren biologischen Abbau zu verfolgen.