Das Projekt "Teilprojekt A04: Auf dem Weg zu einem afrikanischen Garten Eden?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Ethnologie durchgeführt. In weiten Teilen des südlichen und östlichen Afrika werden Landnutzungswandel und sozialökologische Transformationen durch Projekte und Praktiken des Naturschutzes bedingt. Naturschutz wird dabei dezidiert in globale Zukunftsdiskurse eingebettet: Naturschutz soll gleichzeitig Biodiversität garantieren und nachhaltige Entwicklung befördern. In der ersten Phase wird sich das Projekt mit sozial-ökologischen Dynamiken im Kavango-Zambesi Transfrontier Park und in gemeinschaftsbasierten Naturschutzprojekten im Norden Kenias beschäftigen.
Das Projekt "Teilprojekt B02: Die Kopplung zwischen sozial-ökologischen Transformationen und der Prävalenz von Arboviren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung durchgeführt. Ziel des Projekts ist es zu verstehen wie die Diversität eines Ökosystems die Vektor- und Viruspopulation unter dem Einfluss der großen Landnutzungsveränderungen im ländlichen Afrika beeinflusst. Insbesondere die Auswirkungen dieser nichtvorhersehbaren Prozesse auf die Gestaltung der Zukunft sollen untersucht werden. Die kontrastierenden Effekte von Naturschutz und landwirtschaftlicher Intensivierung (mit einem Fokus auf invasive Pflanzenarten) auf moskitoübertragene Krankheiten werden in der Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area und im Rift Tal in Kenia untersucht.
Das Projekt "Teilprojekt C05: Zeitliche Referenzrahmen in Landkonversionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Afrikanistik und Ägyptologie, Abteilung Afrikanistik durchgeführt. Wie erreichen Akteure, die über Skalen hinweg in Landkonversionsprozessen in Afrika verbunden sind, ausreichende Überschneidungen in ihren Zukunftsvisionen? Inwiefern werden zeitliche Referenzrahmen kompatibel gemacht und wann bleiben sie inkompatibel und in Spannung zueinander? In der ersten Phase untersucht das Projekt diese Fragen mithilfe von ethnographischen Feldforschungsmethoden und vergleichend mithilfe von zwei Fällen in der KAZA Region. Das Ziel ist es, die zeitlichen Referenzrahmen der Akteure bei der Hervorbringung von Zukunft explizit zu machen, zu dokumentieren und zu analysieren.