Das Projekt "Aufklaerung der Ursachen bei Beeintraechtigung der Keimreduktion im Abwasser mittels UV-Strahlung durch Belagsbildung und Wiederverkeimung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wasserforschung durchgeführt. Seit dem Inkrafttreten der EG-Richtlinie ueber die Qualitaet der Badegewaesser steht die Desinfektion von Klaeranlagenablaeufen verschiedentlich zur Diskussion. Die ATV-Arbeitsgruppe 2,8,1 empfiehlt dafuer primaer die Verwendung von UV-Strahlung (ATV-Arbeitsbericht der AG 2,8,1, 1987). Die Wirkung der UV-Strahlung wird jedoch unter anderem durch folgende Punkte beeintraechtigt: Die Entstehung eines Belages auf den Quarzschutzrohren der Strahler, wodurch die Strahlungsstaerke kontinuierlich herabgesetzt wird. Das nachtraegliche Ansteigen der Keimzahlen durch Wiederverkeimung. Das Forschungsvorhaben beschaeftigt sich mit diesen Problemen, welche fuer eine effektive Anwendung der UV-Strahlung zur Abwasserhygienisierung in der Praxis von ausschlaggebender Bedeutung sind. Im Rahmen dieses Projektes soll ausserdem die mikrobiologische Belagszusammensetzung von UV-Bestrahlungsanlagen in der Trinkwasseraufbereitung untersucht werden, um Aussagen bezueglich einer Gefaehrdung der Verbraucher mit strahlungsresistenten Bakterien des Belages machen zu koennen.
Das Projekt "Mikrobiologische Untersuchungen in Guellebehandlungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik durchgeführt. Aus der Klaerschlammpraxis sind einige technische Verfahren bekannt, mit denen ein seuchenhygienisch unbedenkliches Produkt erzeugt werden kann. In der Guellewirtschaft liegen dagegen noch wenige entsprechende Erfahrungen vor. Die in der Praxis befindlichen Anlagen sind zum Teil noch mit vielen Problemen behaftet und weisen eine fragliche Effizienz auf. In diesem Projekt werden verschiedene technische Moeglichkeiten der Guellebehandlung geprueft und durch mikrobiologische Untersuchungen begleitet. Damit wird ihre Wirkung hinsichtlich der Reduktion von guellespezifischen Keimen und Krankheitserregern ermittelt.
Das Projekt "Seuchenhygienische Untersuchungen von Guelle und Boden nach unterschiedlicher Ausbringmenge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik durchgeführt. Hohe Guellemengen fuehren neben der Nitratverlagerung ins Grundwasser zur moeglichen Kontamination mit Guellekeimen. Durch die Ueberpruefung von Dungbehandlungsverfahren wird deren Wirkung auf die in Guelle vorkommende spezifische Keimflora und Krankheitserreger ermittelt . Weiterhin wird das Verhalten spezieller Keimarten nach Ausbringung von behandelter und unbehandelter Guelle in unterschiedlichen Mengen auf bestimmten Standorten untersucht.
Das Projekt "Hygienisch-bakteriologische Untersuchungen von Abwasserreinigungssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft Joanneum Research, Institut für Umweltgeologie und Ökosystemforschung durchgeführt. Darstellung der Keimbelastung von Klaeranlagenueberwaesser und Auswirkungen auf die Bakteriologie von Vorflutern. Vergleichende Beurteilung unterschiedlicher Abwasserbehandlungssysteme.