Das Projekt "Untersuchungen zur Prozessstabilitaet und Reinigungsleistung von SBR-Verfahren in der Weinwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Zur kommunalen Abwasservorreinigung bieten sich unterschiedliche Verfahrensweisen an. Neben einer anaeroben Betriebsart bietet sich auch eine aerobe Verfahrensweise an. Moeglich sind dabei Tropfkoerperverfahren mit unterschiedlichen Aufwuchsflaechen oder Verfahren zur Landbehandlung. Ausserdem kann Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren gereinigt werden. Diese Reinigung laesst sich in einem SBR-Betrieb durchfuehren. Im Rahmen eines EU-Foerderprojektes wurde ueberprueft, ob der Einsatz eines Sequencing Batch Reactors (SBR) zur biologischen Abwasserreinigung von Weinbauabwasser sinnvoll ist. Ein eigens fuer dieses Projekt konstruierter Abwasservorreinigungsreaktor wurde an das Abwassernetz der Winzergenossenschaft Ruppertsberg angeschlossen und in der Zeit vom 04.03.bis 24.06. auf seine Abbauleistung ueberprueft. Zur biologischen Inbetriebnahme wurde der 8 m3 fassende Reaktor mit 1 m3 Belebtschlamm einer kommunalen Klaeranlage beimpft. Dann erfolgte eine taegliche Abwasserzugabe von 0,5-3,5 m3 Kellereiabwasser. Der Batch-Betrieb als zeitabhaengiger Prozess wurde in 4 Phasen eingeteilt. Nach einer 30 Minuten dauernden Befuellungsphase erfolgte die Belueftungsphase (22 Stunden), nach der Sedimentationsphase (1 Stunde) erfolgte der Abzug des klaren Ueberstands, mit der Neubefuellung des Reaktors startet dann eine neue Sequenz. Waehrend des gesamten Untersuchungszeitraums erfolgte taeglich von jedem Zu- und Ablauf die Bestimmung des pH-Wertes, der elektrischen Leitfaehigkeit und des chemischen und biochemischen Sauerstoffbedarfs. Zweimal pro Woche erfolgte die Bestimmung der Naehrstoffverhaeltnisse. Ausserdem wurde der Schlamm taeglich auf seine Trockensubstanz und den organischen Gehalt hin untersucht. Der Abschluss der Arbeiten kann nur mit Zustimmung der Europaeischen Kommission veroeffentlicht werden.