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Fischereibiologische und oekologische Untersuchungen an Fischbestaenden des Wittensees und Kellersees

Das Projekt "Fischereibiologische und oekologische Untersuchungen an Fischbestaenden des Wittensees und Kellersees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde durchgeführt. Das Programm fuer 1991/1992 sieht vor, die Fischbestaende des Wittensees und des Kellersees populationsdynamisch, biologisch und oekologisch zu erfassen und den Grad ihrer Nutzung zu bestimmen. Im Einzelnen sind folgende Untersuchungen geplant: Erfassung des Fischereiaufwandes und der Fischereiertraege, Bestandsabschaetzung der wirtschaftlich genutzten Fischarten, Wachstum und Sterblichkeit genutzter und ungenutzter Fischarten, Reproduktion und Fruchtbarkeit der Fische, Rekrutierung der wirtschaftlich genutzten Fische. Mittels des Fischereiaufwandes und der Ertraege ist eine Berechnung des Einheitsfanges und eine Abschaetzung der Fischbestaende moeglich. Diese Abschaetzung in Verbindung mit dem Altersaufbau und der Sterblichkeit des Fischbestandes erlaubt eine Berechnung der Bestandssituation und ermoeglicht damit eine oekologisch und oekonomisch sinnvolle Nutzung. Bisher beschraenkten sich fischereiliche Empfehlungen, basierend auf der Alterszusammensetzung, des Wachstums und der Sterblichkeit eines Bestandes, auf eine optimale Nutzung, dh den langfristigen Hoechstertrag einzelner Arten. Aenderungen der Fischereiintensitaet auf eine Art werden sich aber mehr oder weniger auch auf andere Fischarten auswirken. Die Tendenz der Wissenschaft geht inzwischen dahin, die Biomasse eines stehenden Gewaessers als relativ konstant anzusehen. Verschiebungen kann es lediglich im Gefuege der Einzelbestaende geben. Man ist daher in den letzten Jahren von den sog Einartenmodellen auf Mehrartenmodelle uebergegangen. Zur Erarbeitung von Befischungsvorschlaegen sollen solche Mehrartenmodelle zur Anwendung kommen.

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