Das Projekt "INKLIM 2012 (Baustein II): Fachtagung am 5. Juni 2008 'Klimawandel - Klimafolgen - Anpassung in hessischen Gemeinden, Kreisen und Regionen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) durchgeführt. Ziele der Veranstaltung waren: - den Stand der Kenntnis zum Klimawandel in Hessen zu vermitteln, - die Dringlichkeit des Handelns darzustellen, - Beispiele für erfolgreiche bzw. Erfolg versprechende Ansätze aufzuzeigen und - die Akteure gegenseitig bekannt zu machen und zu vernetzen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Ökologische und ökonomische Analyse und deren Softwareunterstützung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifu Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH durchgeführt. Das Projekt KoLibri adressiert das Thema Kühlung von E-Motoren und Leistungselektronik durch die Verwendung neuartiger Leichtbaustrukturen aus offenporigen Metallschaumstrukturen. Diese lassen eine bessere Kühlperformance erwarten und ermöglichen vor allem neue Bauweisen. Da nur kreislauffähige technische Lösungen im Lebenszyklus der Bauteile geringere Umweltwirkungen aufweisen als die Standardlösung, adressiert das Projekt ergänzend den Verbundaufschluss und die sortenreine Rückgewinnung der eingesetzten Werkstoffe, wobei der Umgang mit galvanisierten Oberflächen aus Sichtweise des Recyclings als herausfordernd anzusehen ist. Die entwickelten technischen Lösungen adressieren branchenübergreifend die gesamte Mobilität (PKWs, Busse, LKWs, Bahn, elektrisches Fliegen, ...). Im Projekt werden die neuen Verfahren, Prozesse und Materialien ökobilanziell und ökonomisch betrachtet. Dies erfolgt projektbegleitend, um den aktuellen Stand der fachlichen Kenntnis zeitnah bewerten zu können. Parallel werden die konventionellen Prozesse und Materialien bilanziert, um einen ökologischen Benchmark für die Vorteilhaftigkeit der neuen Entwicklungen bereitzustellen. Dabei werden sowohl Ökobilanzdaten als auch -software so weiterentwickelt, dass künftig eine Umweltbewertung in frühen Designphasen für Konstrukteure einfach möglich ist.
Das Projekt "Beratung und Unterstützung zu entsorgungsspezifischen Fragestellungen vor der Endlagerung zu radioaktiven Abfällen in der Bundesrepublik Deutschland - Predisposal Waste Management (PDWM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. n der Bundesrepublik Deutschland entstehen beim Rückbau kerntechnischer Einrichtungen, in Industrie, Medizin und Forschung radioaktive Abfälle i.W. mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung. Nach einer Zwischenlagerphase, einer geeigneten Konditionierung sowie Transportvorgängen sollen diese überwiegend der Endlagerung im Endlager Konrad zugeführt werden. Aufgrund der großen Vielfalt und Heterogenität dieser Abfälle, zu denen z.B. Aktivierungsprodukte aus dem Betrieb der stillgelegten bzw. stillzulegenden Kernkraftwerke stammenden radioaktiven Stoffe gehören, existieren entsprechend differenzierte Methoden der fachgerechten Lagerung bzw. Konditionierung. Ein wesentlicher Punkt ist hierbei die Charakterisierung dieser Abfälle, welche z. T. über numerische Methoden erfolgen kann. Eine spezielle Problematik stellen Methoden zur Konditionierung hoch salinarer Abfälle dar, wie sie sich ggf. aus der vorgesehenen Räumung der Anlage ASSE II ergeben werden. Um jederzeit belastbare Fähigkeiten und Kenntnisse vorzuhalten, verfolgt die GRS den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik, sowohl national als auch international, und wirkt aktiv punktuell an dessen Weiterentwicklung mit. Die Entsorgungspflichtigen sind gegenüber den zuständigen Behörden zur jährlichen Mitteilung über Art, Menge, Eigenschaften und Standorte der in Ihrer Verantwortung aufbewahrten radioaktiven Abfälle verpflichtet. Die GRS unterstützt und berät das BMUB bei der Aufbereitung und Auswertung der die radioaktiven Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung betreffenden Daten, insbesondere auch bezüglich der Vorbereitung der Endlagerung im Endlager Konrad. Die Länder unterhalten zur Zwischenlagerung, der bei Ihnen abzugebenden radioaktiven Abfälle, Landessammelstellen. Bezüglich der dort lagernden radioaktiven Abfälle, ihrer Verarbeitung und ihrer Ablieferung an das Endlager Konrad sowie hinsichtlich des kostendeckenden Betriebs der Landessammelstellen berät und unterstützt die GRS das BMUB.
Das Projekt "Empirische Mehrebenenanalyse des Verbraucherverhaltens im Bereich Nachwachsende Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Soziologie und Demographie durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist eine Analyse des Kenntnis- und Einstellungsstandes der deutschen Wohnbevölkerung zum Thema 'Nachwachsende Rohstoffe'. Es sollen repräsentative Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie der gegenwärtige Wissensstand zu diesem Thema ist, aus welchen Motiven bestimmte Produkte genutzt bzw. nicht genutzt werden und wie das Image von verschiedenen Produkten aus Nachwachsenden Rohstoffen eingeschätzt wird. Zudem wird vertiefend das Verbraucherverhalten spezifischer Nutzergruppen untersucht. Verfolgt wird ein methodenintegrierter Ansatz, es sind eine quantitative postalische Befragung (10.000 Haushalte) sowie 15 qualitative Gruppengespräche (differenziert nach Ost/West; Stadt/Land; speziellen Verbrauchergruppen) geplant. Die Projektergebnisse sind von allgemeinem Interesse für alle Marktbeteiligten. Sie dienen als wichtige Grundlage für eine zielgerichtete und effiziente Öffentlichkeitsarbeit und für Marketingmaßnahmen von Produktlinien aus nachwachsenden Rohstoffe n. Der Universität dient das Projekt für Forschung und Lehre.
Das Projekt "Ingenieurbiologie: Einfluss von Ektomykorrhizapilzen auf die vergesellschafteten Pflanzen und die Boden-Stablilität bei Lebendverbau-Massnahmen im Gebirge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Problemstellung: Zur Förderung des Pflanzenwachstums und der Aggregat-Stabilität im Oberboden werden in der Lebendverbau-Praxis Dünger und synthetische Klebstoffe eingesetzt. Dieses Vorgehen ist langfristig gesehen in vielen Fällen ungeeignet. Die entsprechenden Funktionen werden in der Natur von Mikroorganismen übernommen. Eine mögliche und einfache Lösung ist die Zugabe geeigneter Mykorrhizapilze. Für diese fehlen jedoch relevante Informationen bezüglich der Fähigkeit zur Bildung und Stabilisierung von Bodenaggregaten. Ein weiteres Problem in der Ingenieurbiologie ist die Tatsache, dass die Vegetationswirkungen in Rutschungs-Stabilitätsrechnungen nicht angemessen berücksichtigt werden. Ziele: Es soll abgeklärt werden, welche Pflanzen-Pilz-Kombinationen die Wirkung von Lebendverbau-Massnahmen im Zusammenhang mit der Stabilisierung von Erosionsflächen und oberflächennahen Rutschungen fördern. Zudem sollen Grundlagen für ein Modell zur Berechnung der Stabilität von Hängen unter angemessener Berücksichtigung der Vegetationswirkungen erarbeitet werden. Wissenschaftliche Methoden: Mit ausgewählten Lebendverbau-Pflanzen und entsprechenden Mykorrhizapilzen werden im Labor Synthese-, Wachstums- und Aggregations-Experimente durchgeführt. Die für die jeweiligen Pflanzenarten in Frage kommenden Pilze werden möglichst aus der Umgebung aktiver oder rezenter Rutschgebiete isoliert, von wo auch das Bodenmaterial verwendet wird. Mit den erfolgversprechendsten Pflanze-Pilz-Kombinationen werden Feldversuche durchgeführt. Diese sollen Auskunft über die Konkurrenzkraft von beimpften Pflanzen unter natürlichen Bedingungen geben. Stand der Kenntnisse: Unter Laborbedingungen wurden die besten Ergebnisse mit jenen Systemen erzielt, welche natürlicherweise an Standorten vorkommen, die am ehesten den charakteristischen Bedingungen von Rutschgebieten entsprechen. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen wiederum eignen sich vorwiegend Art spezifische Mykorrhizapilze. Bedeutung für die Praxis: Mit dem Einsatz geeigneter Mykorrhizapilze kann man die Problematik der Düngung und der Anwendung synthetischer Hilfsstoffe umgehen und schafft von Beginn an naturnahe und offene Bedingungen. Damit ist die schnelle Integration der Lebendverbau-Massnahmen in die natürliche und Gebiets spezifische Entwicklungsdynamik sowie der Organismen-Austausch mit benachbarten intakten Regionen gewährleistet. Die ungehinderte Einwanderung standortangepasster Arten erhöht die Diversität und ermöglicht so die Entwicklung des neu geschaffenen Ökosystems im Sinne einer natürlichen Sukzession. Dies wiederum fördert die Stabilität des gesamten Systems. Die Unterhaltskosten können so auf ein Minimum reduziert und auf langjährige, teure Nachbehandlungen kann weitgehend verzichtet werden.