Apps, Internet, Hard- und Software: Ohne Rechenzentrum funktioniert nichts. Wie steht es aber um die Umweltperformance der Rechenzentren in Deutschland? Das Umweltbundesamt stellt eine Methode vor, mit der es erstmalig möglich ist, die Energie- und Ressourceneffizienz eines Rechenzentrums beurteilen zu können. Unsere Rechenzentren verbrauchen in Summe deutlich mehr Energie als alle Computer, Notebooks und Smartphones in Deutschland zusammen. Die Energieeffizienz von Elektronikprodukten hat sich in den vergangenen Jahren – auch aufgrund rechtlicher Anforderungen – deutlich verbessert. Gilt das auch für unsere Rechenzentren? Die Energie- und Ressourceneffizienz der Rechenzentren muss erheblich gesteigert werden, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern, die unter anderem durch die Digitalisierung und den damit verbundenen extremen Rechenaufwand wie beispielsweise Blockchain (zum Besipiel zum Schürfen von Bitcoin) ausgelöst werden. Es ist somit an der Zeit, auch bei den Rechenzentren genauer hinzusehen. Bisher ließ sich die Frage nach der Energieeffizienz eines Rechenzentrums nicht beantworten, denn die vorhandenen Key Performance Indikatoren adressieren nur Teilbereiche eines Rechenzentrums und sie beziehen die eigentliche IT-Leistung eines Rechenzentrums nicht mit ein. Vor diesem Hintergrund hat das Umweltbundesamt eine Forschungsarbeit in Auftrag gegeben, in der ein neuer, ganzheitlichen Ansatz verfolgt wurde. Die neue Berechungsmethode umfasst den gesamten Lebenszyklus der Geräte im Rechenzentrum und der technischen Versorgungsstruktur. Darüber hinaus wird die Leistung des Rechenzentrums in Verbindung zu deren Energie- und Rohstoffaufwand gesetzt.
Institutionelle Investoren wie Banken und Fondsmanager berücksichtigen die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistung von Unternehmen weiterhin nicht in demselben Ausmaß wie die finanzielle Unternehmensleistung. Neben dem zum Teil fehlenden Verständnis für die finanzielle Relevanz dieser Leistungsindikatoren liegt dies auch an Hemmnissen innerhalb der Informationskette. Zahlreiche Studien belegen einen positiven Zusammenhang zwischen der Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistung (ESG-Leistung) von Unternehmen und der finanziellen Unternehmensleistung. Gleichwohl bleibt eine umfassende ESG-Integration weiter die Ausnahme. Für die vorliegende Studie wurden folgende Fragestellungen untersucht: Wie werden die von vielen Unternehmen berichteten umweltbezogenen Leistungskennzahlen bereits heute von Investoren verarbeitet? Wo liegen besondere Informationsinteressen der Investoren? Wo liegen Barrieren für eine weitergehende Integration? Inwieweit decken vorliegende Rahmenwerke und Indikatoren der Nachhaltigkeitsberichterstattung die Informationsinteressen ab? Hierfür wurden Investoren und ESG-Ratingagenturen befragt sowie bestehende Rahmenwerke der Nachhaltigkeitsberichterstattung analysiert. Dabei zeigte sich Folgendes: Die Informationskette ist komplexer als üblicherweise angenommen. Nachhaltigkeitsberichte sind eine zentrale Informationsquelle, werden allerdings nur von wenigen Investoren en detail gelesen. Informationsintermediäre, insbesondere ESG-Ratingagenturen und spezialisierte Datenanbieter, spielen eine zentrale Rolle. Investoren, die ESG-Aspekte bislang nicht berücksichtigen (etwa 25 Prozent der Befragten), nennen als Begründung zum einen mangelnde Kundennachfrage. Zum anderen geben sie aber auch grundlegende Bedenken an, etwa, dass ESG-Aspekte auf Kosten der finanziellen Performance gehen. Die Mehrzahl der befragten Finanzmarktteilnehmenden (rund 75 Prozent) berücksichtigt bereits heute ESG-Aspekte. Ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf Informationen, die direkten Bezug zu Investitionsentscheidungen haben. Für die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Markt gibt es Vorgaben der bestehenden Rahmenwerke bzw. Indikatorensets . Von den untersuchten Rahmenwerken eignen sich die GRI G4-Leitlinien in Summe am besten, nicht zuletzt, da der Standard über eine internationale Reichweite verfügt. Sie sind jedoch nicht optimal auf Investorenbedürfnisse zugeschnitten.
Inwieweit berücksichtigen institutionelle Investoren, wie wie Banken und Fondsmanager, bereits heute umweltbezogene Leistungskennzahlen in ihren Anlageentscheidungen? Wo liegen besondere Informationsinteressen der Investoren? Wo liegen Barrieren für eine weitergehende Integration? Und wie könnte eine bessere Integration erreicht werden? Das Policy Paper stellt die zentralen Ergebnisse der zu diesen Fragen durchgeführten Befragung unter Investoren und ESG-Ratingagenturen vor und gibt Empfehlungen zum Abbau der bestehenden Hemmnisse und zur Förderung der Integration umweltbezogener Leistungskennzahlen in die Anlageentscheidung von Finanzmarktakteuren. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Inwieweit berücksichtigen institutionelle Investoren, wie Banken und Fondsmanager, umweltbezogene Leistungskennzahlen in ihren Anlageentscheidungen? Wie könnte eine noch umfassendere Integration erreicht werden? Die Broschüre stellt die zentralen Ergebnisse der zu diesen Fragen durchgeführten Investorenbefragung vor und gibt Empfehlungen sowie Praxisbeispiele.
Das Projekt "Vergleich von Verfahren zur thermochemischen Erzeugung von Wasserstoff aus Biomasse unter einheitlichen, realitätsnahen Randbedingungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Energietechnik M-5.Ziel des Projekts ist es, die unterschiedlichen verfahrenstechnischen Möglichkeiten zur thermochemischen Wasserstofferzeugung aus Biomasse bzw. zur thermochemischen Reformierung von Erdgas sowie Biogas aus Vergärungsanlagen energetisch und technisch zu vergleichen. Die für jedes thermochemische Konzept erforderlichen nachgeschalteten Shift- und Reformingprozesse werden bei der energetischen Analyse der Gesamtanlage im Detail berücksichtigt. Als Vergleichskriterien dienen hauptsächlich die energetische Effizienz der Wasserstofferzeugung und die jeweiligen Möglichkeiten jedes Konzepts zur Prozessintegration und Weiterverwendung von eventuellen Nebenprodukten. Es werden nicht nur die Kennzahlen und Schwachstellen der zu untersuchenden Verfahren erarbeitet, sondern es werden auch Verbesserungsansätze z. B. durch alternative Teilprozesse aufgezeigt. Im Projekt werden die folgenden Prozesse detailliert betrachtet: - 2-stufiger Carbo-V-Vergaser der Firma CHOREN, - 2-stufiges FZK-Vergasungsverfahren, - Wirbelschichtvergaser von CUTEC, - Druckwirbelschichtvergaser in Värnamo (Chrisgas-Projekt), - Heatpipe-Reformer (BioHPR) der TU-München, - VERENA-Prozess zur hydrothermalen Vergasung mit überkritischem Wasser und - der AER/FICFB-Dampfwirbelschichtvergaser (Güssing). Als Referenzprozesse werden die Wasserstofferzeugung aus Erdgas und die thermochemische Reformierung von Biogas aus mit Mais- und/oder Gülle-betriebenen Biogasanlagen mitbetrachtet. Da die untersuchten Gesamtprozesse zurzeit noch nicht vor der Marktreife stehen, wird in diesem Projekt von einer ökonomischen Bewertung abgesehen und nur wo möglich eine tendenzielle Aussage zu den Kosten getroffen. Wo der Kenntnisstand es erlaubt, sollen erste Aussagen über die Skalierbarkeit der Prozesse hin zum großtechnischen Maßstab getroffen werden. Schlagworte: Biomassenutzung; Vergasung; Reformierung; Wasserstofferzeugung; Verfahrenstechnik; Prozessintegration; Prozessoptimierung; Umweltbelastung; Technische Aspekte; Umweltfreundliche Energietechnik.