Das Projekt "Agronomische und qualitative Evaluierung von alten Weizenarten: Einkorn, Emmer und Khorassanweizen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Im Zuge einer zunehmenden Ökologisierung der Landwirtschaft wurden Fragen der Biodiversität auf den Feldern und auf den Tischen der Konsumenten verstärkt diskutiert. In der Gattung Triticum (Weizen) die mehr als 25 Arten umfasst, werden im wesentlichen nur 2 Arten (T. durum, T. aestivum) genutzt. Deutlich geringer ist die Bedeutung des Dinkels (T. spelta). Alle anderen Arten haben heute praktisch keine Bedeutung für die menschliche Ernährung, obwohl Einkorn (T. monococcum) und Emmer (T. dicoccum) vom Neolithikum bis zur Römerzeit Hauptgetreidearten waren. Im Projekt werden verschiedene Herkünfte von Einkorn, Emmer und Khorassanweizen auf ihre agronomischen und qualitativen Eigenschaften unter ostösterreichischen Anbaubedingungen geprüft. Eine Selektion adaptierter Herkünfte wird vorgenommen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Analyse ernährungsphysiologisch wertvoller Inhaltsstoffe (Carotinoide, Rohfaser, Aminosäuren etc.) die den Anbau dieser im Ertrag deutlich unterlegenen Arten interessant machen können.