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Bedeutung von Isolation, Flaechengroesse und Biotopqualitaet fuer das Ueberleben von Tier- und Pflanzenpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von Trockenstandorten der Porphyrlandschaft bei Halle (Teilprojekt IV)

Das Projekt "Bedeutung von Isolation, Flaechengroesse und Biotopqualitaet fuer das Ueberleben von Tier- und Pflanzenpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von Trockenstandorten der Porphyrlandschaft bei Halle (Teilprojekt IV)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Zoologie durchgeführt. Um die Bedeutung von Flaechengroesse, Isolation und Habitatqualitaet fuer das Ueberleben von Tier- und Pflanzenarten in Trockenbiotopen zu ermitteln, wurden aut- und populationsoekologische Parameter genutzt. Durch die Untersuchung repraesentativer Tiergruppen und eine differenzierte Vegetationsstrukturanalyse wurden naturraumspezifische Habitatmodelle erstellt, die zur Entwicklung differenzierter Schutzstrategien beitragen. Als Zielarten wurden Wirbeltiere (Amphibia und Reptilia), Evertebrata (Mollusca: Gastropoda und Arthropoda. Insecta und Chelicerata) ausgewaehlt, so dass eine breite evolutive Diversitaet zoologischer Taxa abgehandelt wird. Die in Verbindung mit Habitatmodellen erarbeiteten Grundlagen und Strategien koennen in einem wissenschaftlich begruendeten Arten- und Biotopschutzprogramm umgesetzt werden.

Genetic structure and connectedness of Southern Ocean pycnogonids (Chelicerata: Pycnogonida) in a changing environment

Das Projekt "Genetic structure and connectedness of Southern Ocean pycnogonids (Chelicerata: Pycnogonida) in a changing environment" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Fachbereich Biowissenschaften - Funktionelle Ökologie durchgeführt. In dem durchgeführten Projekt wurden am Beispiel von fünf Pantopodenarten aus Antarktis und Subantarktis mit genetischen und morphologischen Methoden Fragen zur Biodiversität sowie zur Populationsdifferenzierung untersucht. Die Hauptfrage hierbei war 1) ob innerhalb der untersuchten Arten Hinweise auf kryptische Arten existierten und ob diese in räumlich getrennten Regionen vorkommen (verschiedene Eiszeitrefugien) und 2) ob insbesondere bei den eurybathen Arten eine geringere genetische Populationsstruktur im Vergleich zu Flachwasserarten existiert. Als genetische Markersysteme sollten neben dem mitochondrialen COI-Genmarker auch Mikrosatelliten etabliert werden. Hier kam es, im Gegensatz zu allen Erfahrungen der Antragsteller mit anderen Taxa (insbesondere Crustacea) zu der Überraschung, dass zwar hunderte Mikrosatelliten isoliert werden konnten, diese jedoch nicht informativ waren oder von technischen Problemen oder Artefakten (Nullallele) betroffen waren. Um trotzdem unabhängige und variable Genmarker zu nutzen, wurde ein hochvariables Fragment (ITS-1) genutzt, welches eine hohe Auflösung für die Fragestellungen aufwies und somit zur Beantwortung aller Fragen herangezogen werden konnte. Ferner wurde ein neues next-generation sequencing Protokoll (RADseq) etabliert. Mit diesem können von nun an populationgenetische Analysen mit einem sehr hohen Auflösungsvermögen durchgeführt werden. Die Ergebnisse unserer Arbeiten zeigen, dass bei den drei eurybathen Arten Colossendeis megalonyx, Pallenopsis patagonica und Colossendeis robusta zahlreiche kryptische Arten gefunden werden konnten. Diese wurden im Kontext der Arbeiten bereits zum Teil formal beschrieben. Die zwei Flachwasserarten Austropallene cornigera und Nymphon australe zeigten hingegen keine Hinweise auf kryptische Arten. Alle fünf Arten, unabhängig von ihrer Tiefenverbreitung, wiesen starke Hinweise auf regionale Differenzierung auf. Diese Muster sind gut mit einem Überleben von Teilpopulationen in unabhängigen glazialen Refugien zu interpretieren. Hinweise: Die für das Projekt avisierten Kooperation zwischen dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (Dr. Christoph Held) und der Ruhr- Universität (Dr. Florian Leese, Dr. Christoph Mayer) hat sich als extrem positiv herausgestellt. Die Universität konnte von der hervorragenden Infrastruktur des AWI und den dort verfügbaren Kompetenzen in der Polar- und Meeresforschung profitieren. Umgekehrt hat der Austausch von Studenten / Doktoranden von der Universität an das AWI dort benötigte kapazitäre Engpässe lösen können. Die Kooperation mit den internationalen Partnern (Chester Sands, Claudia Arango) durch wechselseitige Besuche und gemeinsam verfasste Publikationen waren maßgeblich für den großen Erfolg des Projekts verantwortlich, der mit vier exzellent bewerteten Abschlussarbeiten (2x BSc, 1x MSc, 1 Dissertation) sowie 8 peer-reviewed Publikationen dokumentiert werden kann.

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