Der Bericht stellt Ergebnisse der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit 2014–2017 (GerES V) zur Schadstoffbelastung der Innenraumluft bei Kindern und Jugendlichen vor. Repräsentativ ausgewählte Haushalte wurden auf flüchtige organische Verbindungen ( VOC ), Aldehyde, sowie ultrafeiner Partikel in der Innenraumluft untersucht. Ein Vergleich mit toxikologisch abgeleiteten Innenraumrichtwerten ermöglicht eine gesundheitliche Einordnung der Messwerte. Der Bericht liefert Aussagen zu den vermuteten Ursachen der Schadstoffe sowie Ungleichheiten der Belastung in Abhängigkeit von Geschlecht, Wohnumständen und sozioökonomischen Faktoren. Die Daten dieser Studie stellen einen Referenzdatensatz zur Grundbelastung der Innenraumluft im Wohnumfeld in Deutschland dar. Veröffentlicht in Umwelt & Gesundheit | 01/2025.
Das GeoPortal Bremen ist ein webbasiertes Kartenportal und wird durch das Landesamt GeoInformation Bremen bereitgestellt. Es basiert auf der OpenSource Software Masterportal. Es ist ein zentraler Einstiegspunkt über den man auf Geodaten der Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven sowie des Landes Bremen zugreifen kann. Geobasisdaten und Luftbilder als Hintergrundkarten sowie Kartenlayer zu folgenden Fachthemenfeldern sind im Geoportal verfügbar: • Bevölkerung und Gesellschaft • Geographie, Geologie und Geobasisdaten • Infrastruktur, Bauen und Wohnen • Kinder, Bildung und Wissenschaft • Gesundheit • Justiz • Öffentliche Verwaltung • Kultur • Politik und Wahlen • Sicherheit und Ordnung • Transport und Verkehr • Umwelt und Klima Das Geoportal enthält zusätzliche Werkzeuge für das Suchen, Zoomen, Messen, Koordinaten abfragen oder Drucken. Eine Navigation ist über die Adresssuche oder über Mausnavigation möglich. Darüber hinaus ist eine 3D-Darstellung von Gebäuden integriert.
Das Projekt "Agenda 21 und Umweltmedizin" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Arbeitsgruppe: Prävention und Gesundheitsförderung.Die von der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung ('Rio-Konferenz') 1992 verabschiedete Agenda 21 soll dazu beitragen, die gesellschaftliche Entwicklung beim Eintritt in das neue Jahrhundert in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht angemessen auszugestalten. Hierbei ist Gesundheit ein wichtiges Thema, welches ausdrücklich in Kapitel 6 sowie in zahlreichen weiteren Kapiteln der Agenda 21 behandelt wird. Zu den auf der Rio-Konferenz getroffenen Vereinbarungen gehört, daß alle Kommunen eine örtlich angepaßte 'Lokale Agenda 21' formulieren und umsetzen. Auch in Deutschland nehmen gegenwärtig Agenda-Beschlüsse und -Aktivitäten rasch zu. Der Agenda-Prozeß ist also schließlich 'ins Laufen' gekommen und dürfte auf längere Zeit ein wichtiges Element gesellschaftlicher Entwicklungen darstellen. Bei der Umsetzung der Agenda 21 in der Praxis, z.B. auf kommunaler Ebene, wird Gesundheit bisher meist nur am Rande behandelt. Obwohl Themen wie z.B. Verkehr, Umweltschutz oder Kinder und Jugendliche, die im Rahmen des Agenda-Prozesses behandelt werden, deutliche Verbindungen zum Thema Gesundheit aufweisen, existieren nur wenige ausgewiesene Gesundheitsprojekte. Allerdings bewegt sich die Diskussion von bisher 'impliziten' Gesundheitsthemen stärker hin zu 'expliziten' Gesundheitsthemen. Damit entsteht zunehmender Bedarf an Sachverstand für Gesundheitsthemen im Agenda-Prozess. Aufgrund seiner Kompetenz bietet sich der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) als Partner an, das Thema Gesundheit in den Agenda-Prozess einzubringen. Seine vorhandenen Konzepte, Ressourcen und Erfahrungen können sinnvoll im Agenda-Prozess genutzt werden. Vor diesem Hintergrund entstand ein zunächst vom MFJFG und jetzt vom MUNLV gefördertes Kooperationsprojekt zwischen der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld (Gruppe 'Umwelt und Gesundheit') und der Abteilung Umweltmedizin, -hygiene des Landesinstitutes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst NRW. Ziele Grundlegendes Ziel ist die verstärkte Berücksichtigung des Themas 'Gesundheit' in der Agenda-Umsetzung und eine intensivere Beteiligung des ÖGD am Agenda-Prozess. Spezifische Ziele des Projektes sind: die Sensibilisierung aller Akteure des Agenda-Prozesses für Gesundheitsthemen die Erleichterung der Beteiligung am Agenda-Prozess für den ÖGD und andere Akteure aus dem Gesundheitsbereich und zusätzlich die Unterstützung bei der Entwicklung, Umsetzung und Konsolidierung umweltmedizinischer Aspekte im Agenda-Prozess.
Der Bericht stellt Ergebnisse der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit 2014–2017 (GerES V) zur Schadstoffbelastung der Innenraumluft bei Kindern und Jugendlichen vor. Repräsentativ ausgewählte Haushalte wurden auf flüchtige organische Verbindungen (VOC), Aldehyde, sowie ultrafeiner Partikel in der Innenraumluft untersucht. Ein Vergleich mit toxikologisch abgeleiteten Innenraumrichtwerten ermöglicht eine gesundheitliche Einordnung der Messwerte. Der Bericht liefert Aussagen zu den vermuteten Ursachen der Schadstoffe sowie Ungleichheiten der Belastung in Abhängigkeit von Geschlecht, Wohnumständen und sozioökonomischen Faktoren. Die Daten dieser Studie stellen einen Referenzdatensatz zur Grundbelastung der Innenraumluft im Wohnumfeld in Deutschland dar.
Die hier dargestellten gesundheitlichen Beratungs- und Präventionsangebote umfassen folgende Angebote: Essstörungsberatung: Beratung von Menschen, die an einer Essstörung erkrankt sind oder sich ggf. auf dem Weg dorthin befinden sowie deren Zugehörige. Gesundheitsförderung und Prävention: Soziallagenbezogene Gesundheitsförderung und Prävention im Stadtteil, in der Familie, Kita, Schule, im Betrieb oder im Alter. Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung: Allgemeine Schwangerenberatung nach § 2 SchKG und Konfliktberatung nach § 5 SchKG. Gesundheitskommunikation für und mit Migrantinnen und Migranten: Verbesserung des Zugang von in Hamburg lebenden Migrantinnen und Migranten zum deutschen Gesundheitssystem. Kindergesundheit / Frühe Hilfen: Ansprache sowie psychosoziale und gesundheitsbezogene Unterstützung von Familien mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren, Stärkung der Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen. Ambulante Krebsberatung: Ambulante psychologische Beratung, kurzfristig und unbürokratisch für Krebserkrankte und ihre Angehörigen. Beratung zu Spina bifida und Hydrocephalus: Beratung, Angebote und Projekte für Menschen mit Spina bifida und Hydrocephalus und ihre Angehörigen. HIV/AIDS-Beratung: Beratung von Menschen, die gefährdet sind, an HIV zu erkranken oder an HIV/AIDS erkrankt sind sowie Angehörige und Multiplikatoren. Kontakt und Information für Selbsthilfegruppen: Beratung von Menschen, die eine Selbsthilfegruppe gründen wollen oder eine Selbsthilfegruppe suchen.
Beteiligung des BfS am "Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit ( APUG )" Menschen brauchen eine Umwelt, in der sie gesund leben können. Um dieses Ziel zu unterstützen, kooperieren mehrere Ministerien und Bundesoberbehörden im Rahmen des "Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit" – kurz APUG . Die beteiligten Bundesoberbehörden sind das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS) , das Bundesinstitut für Risikobewertung ( BfR ), das Robert Koch-Institut ( RKI ) und das Umweltbundesamt ( UBA ). Mit dem Aktionsprogramm werden Forschungsprojekte und Informationskampagnen in den Bereichen Umwelt-, Gesundheits- sowie Verbraucherschutz gefördert. Schwerpunkt des Programms sind Kinder und Jugendliche. Unter anderem erschien in diesem Zusammenhang der Ratgeber Umwelt und Kindergesundheit . Im Rahmen des Aktionsprogramms wird die Zeitschrift "UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst" (vormals "Umweltmedizinischer Informationsdienst – Informationen zu Umwelt Gesundheit Verbraucherschutz") herausgegeben. UMID aktuell: Ausgabe 1/2025 APUG Ziele Aktivitäten UMID UMID aktuell: Ausgabe 1/2025 Aktuelle Ausgabe des UMID (Um die aktuelle Ausgabe als PDF herunterzuladen, bitte auf das Bild klicken. Sie werden zum Internetangebot des Umweltbundesamtes weitergeleitet.) Vertrauen ist eine wichtige Grundlage für die Risikokommunikation von Behörden. Es erhöht die Bereitschaft, das von staatlichen Stellen vermittelte Wissen anzunehmen und eventuellen Handlungsempfehlungen zu folgen. In seinem Beitrag „Wie kann Risikokommunikation vertrauensstiftend wirken? – Ausgewählte Befunde einer empirischen Untersuchung“ befasst sich Matthias Klaes vom Bundesamt für Strahlenschutz mit der Gestaltung einer vertrauensorientierten Risikokommunikation. Weitere Themen in UMID 1/2025: Alternative Proteinquellen für die Lebens- und Futtermittelproduktion Spielt Klimabewusstsein eine Rolle beim individuellen Fleischkonsum? Ergebnisse einer bevölkerungsweiten Erhebung Was tun gegen Tigermücke & Co.? Die Zeitschrift UMID : Umwelt und Mensch – Informationsdienst erscheint zweimal im Jahr und informiert über aktuelle Themen aus Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die Onlineversion des UMID 1/2025 erhalten Sie kostenfrei zum Download. Zeitschrift "UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst" APUG Das APUG wurde der Öffentlichkeit 1999 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ( BMU ) und vom Bundesministerium für Gesundheit ( BMG ) vorgestellt. Seit 2002 wirkt auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit. Die beteiligten Bundesoberbehörden sind das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ), das Bundesinstitut für Risikobewertung ( BfR ) , das Robert Koch-Institut ( RKI ) und das Umweltbundesamt ( UBA ) . Die Geschäftsstelle ist im Umweltbundesamt angesiedelt. Das Aktionsprogramm vernetzt die Politikbereiche Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutz auf Ebene der beteiligten Ministerien und Bundesoberbehörden. Die APUG -Botschaft lautet "Umwelt und Gesundheit gehören zusammen - Umweltschutz ist nachhaltige Gesundheitsvorsorge!". APUG enthält Strategien, Maßnahmen und Ziele für die umfassende Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Folgen von Umwelteinwirkungen auf den Menschen. Das Ziel Im Mittelpunkt des Aktionsprogramms stehen Aufklärung: Die Bevölkerung soll über umweltbedingte Gesundheitsrisiken und gesunde Ernährungsweisen verstärkt informiert werden. Forschung: Forschungsprojekte, zum Beispiel zur Schadstoffbelastung und –empfindlichkeit von Kindern und Jugendlichen oder zur chemischen und biologischen Belastung von Innenräumen sowie zu Lärm, Strahlung , Umweltmedizin, beschäftigen sich mit umweltbedingten Gesundheitsrisiken, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene noch besser vor Gesundheitsrisiken durch Umwelteinflüsse zu schützen. Kinder und Jugendliche: Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen soll vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt und der Einfluss vor Schadstoffen auf den kindlichen Organismus untersucht werden. Denn Maßnahmen, die Kinder schützen, kommen gleichzeitig dem Schutz der gesamten Bevölkerung zu Gute. Damit unterstützt das Aktionsprogramm eine Politik der nachhaltigen Entwicklung. Ziele Der Staat will die Bevölkerung vor Gesundheitsrisiken schützen. Dafür braucht er gesicherte Erkenntnisse über den Gesundheitszustand der Bevölkerung sowie über die Wirkung von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit. Er muss Risiken erkennen, Standards festsetzen und die Bevölkerung über Gesundheitsgefahren informieren. Das Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) fördert Strategien und Maßnahmen, um Gesundheitsrisiken, deren Ursache Umwelteinflüsse sind, erfassen, bewerten und vermitteln zu können. Ziel ist, die Datenlage für die Einschätzung der Belastungssituation zu verbessern und repräsentative Daten über die bestehende Schadstoffbelastung der Bevölkerung sowie deren häuslicher Umgebung (Referenzwerte) zu ermitteln. Erfassen – Gesundheitsbeobachtung und –berichterstattung Die gegenwärtig vorliegenden Umweltdaten und Daten zur Gesundheit sind meist nicht zusammen auswertbar. Dies erschwert eine angemessene Beurteilung der Umwelteinflüsse auf die Gesundheit, also eine Beurteilung, bei der Zusammenhänge weder unter- noch überschätzt werden. Forschungsprojekte im Rahmen des APUG sollen diese Lücke schließen: Diese sollen Wege aufzeigen, wie Verfahren und Methoden zur Abschätzung umweltbezogener Gesundheitsrisiken verbessert werden können. Bewerten – Umgang mit Risiken Die wissenschaftliche Bewertung und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken durch Umwelteinflüsse können auseinanderliegen. Dies kann zu Verunsicherung in der Bevölkerung und zu Vertrauensverlust gegenüber Behörden führen. Wichtig ist deswegen, die Prozesse der Risikobewertung transparenter, effektiver und effizienter zu gestalten. Die im Rahmen des Aktionsprogramms eingerichtete "Risikokommission" hat hierzu Vorschläge erarbeitet, die im Abschlussbericht vorgestellt werden. Immer mehr Menschen leiden an Gesundheitsstörungen, deren Ursache sie selbst in der Umwelt sehen. Der zunehmende Bedarf an umweltmedizinisch ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten veranlasste die Ärztekammern, die Zusatzbezeichnung "Umweltmedizin" zu schaffen. Das Aktionsprogramm unterstützt umweltmedizinische Forschungsprojekte und Aktivitäten, die zur Qualitätssicherung in der Umweltmedizin beitragen, um die medizinische Versorgung und Betreuung betroffener Personen zu verbessern. Vermitteln – Information und Kommunikation Informationen zu umweltrelevanten Gesundheitsgefahren werden immer wichtiger. Um dem Bedarf nach allgemein verständlicher Information über die Wirkung von Umwelteinflüssen und Produkten auf die Gesundheit nachzukommen und das Vorsorgeverhalten der Bevölkerung zu unterstützen, verstärken die am APUG beteiligten Ministerien und Bundesoberbehörden ihre Öffentlichkeitsarbeit zu umweltbedingten Gesundheitsrisiken. Aktivitäten Die Forschungsprojekte sowie Informations- und Aufklärungsaktivitäten des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit befassen sich insbesondere mit den Themen Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vor schadstoffbedingten Gesundheitsrisiken, Durchführung von umfangreichen Surveys zur Ermittlung der umweltbedingten Belastungen von Kindern und Jugendlichen, Förderung einer gesundheits- und umweltbewussten Lebensweise durch die Ermittlung und Darstellung von Risiken, zum Beispiel im Wohnbereich, sowie von Produkten, Ernährung oder Strahlung , Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen, Handlungsempfehlungen und Aufklärungsmaterialien zum Schutz vor umweltbedingten Gesundheitsrisiken sowie zur Information der Öffentlichkeit, Verbesserung der Risikobewertung und der Risikokommunikation , Erforschung umweltmedizinischer Zusammenhänge, Durchführung von Modellprojekten zu Umwelt und Gesundheit auf der lokalen Ebene. Die Finanzierung der Aktivitäten erfolgt aus Mitteln der beteiligten Bundesministerien und Bundesoberbehörden. Die internationale Einbindung Das Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit ist eingebunden in den europäischen Prozess für Umwelt und Gesundheit. „Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Umwelt, die ein höchstmögliches Maß an Gesundheit und Wohlbefinden ermöglicht“, so haben es die europäischen Staaten in der „Europäischen Charta Umwelt und Gesundheit“ formuliert. Die Charta wurde 1989 auf der von der Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) initiierten Ersten Europäischen Konferenz Umwelt und Gesundheit in Frankfurt am Main verabschiedet. Fünf Jahre später wurde auf der Zweiten Europäischen Ministerkonferenz für Umwelt und Gesundheit in Helsinki beschlossen, dass jedes Land einen nationalen Aktionsplan für Umwelt und Gesundheit entwickeln soll. Diesen hat Deutschland auf der Dritten Konferenz für Umwelt und Gesundheit in London 1999 vorgelegt. Im Juni 2004 beschlossen auf der vierten Konferenz zu Umwelt und Gesundheit in Budapest die Gesundheits- und Umweltminister aus ganz Europa einen „Aktionsplan zur Verbesserung von Umwelt und Gesundheit der Kinder in der europäischen Region". UMID Im " UMID : Umwelt und Mensch – Informationsdienst" (vormals "Umweltmedizinischer Informationsdienst – Informationen zu Umwelt Gesundheit Verbraucherschutz") werden Kurzfassungen neuer Forschungsresultate und Erfahrungsberichte zu umweltbedingten Risikofaktoren und Gesundheitsstörungen, Übersichtsreferate, Kommentare, Empfehlungen, Merkblätter, Pressemitteilungen, Ergebnisse von Umfragen, Kasuistiken, Hinweise auf Publikationen und Veranstaltungen sowie Rezensionen veröffentlicht. Jährlich erscheinen zwei Ausgaben, die sich an Behörden und Institutionen, die im Bereich Umwelt und Gesundheit arbeiten, sowie an Ärzte und andere auf dem Gebiet der Umweltmedizin tätige Fachkräfte richten. Von 1992 bis 1999 wurde der UMID vom "Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene" im Umweltbundesamt ( UBA ) betreut und herausgegeben. Seit Anfang 2000 übernimmt diese Aufgabe ein Redaktionsteam, das sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der am Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) beteiligten Bundesoberbehörden (Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ), Bundesinstitut für Risikobewertung ( BfR ) , Robert Koch Institut ( RKI ) und Umweltbundesamt ( UBA ) ) zusammensetzt. Stand: 09.05.2025
Klimaschutzstaatssekretär besucht Kita der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. und übergibt Teilnahme-Urkunde zur Coaching-Initiative „Kita isst besser“ „Kinder profitieren ein Leben lang davon, wenn sie bereits von klein auf spielerisch lernen, was gesundheitsförderliche Ernährung bedeutet. Das gemeinsame Essen bestärkt sie darin, auch Unbekanntes auszuprobieren und so spielerisch gesundheitsförderliche Ernährungsgewohnheiten zu erlernen, die sowohl für ihre Gesundheit als auch für die des Planeten wichtig sind“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz am heutigen Montag bei einem Besuch in der Kita der Lebenshilfe Bad Kreuznach e.V. im Rahmen der Aktionswoche „Einsatz zeigen. Wert schätzen.“ der Landesregierung und der LIGA der Wohlfahrtsverbände. Die Einrichtung ist eine Mitgliedsorganisation des Paritätischen Landesverbands Rheinland-Pfalz/Saarland und setzt wichtige Akzente in der inklusiven frühkindlichen Bildung. In der Einrichtung sind viele Kinder, die einen heilpädagogischen Betreuungsbedarf haben, aufgrund verschiedener Beeinträchtigungsformen und auch psychischer Verhaltensauffälligkeiten. Das Thema Ernährung ist dabei ein Schlüssel, um soziale Teilhabe zu fördern. Dies fängt bei einer ausgewogenen Ernährung an, die für alle Kinder in der Kita vom Frühstück bis zum Mittagessen und zum Nachmittags-Imbiss zur Verfügung steht. Auch dass alle zusammen an einem Tisch sitzen und die Mahlzeiten gemeinsam einnehmen, ist außerhalb der Kita nicht selbstverständlich. Innerhalb der Einrichtung fördert es aber enorm das Gemeinschaftsgefühl und das Lernen voneinander. Zudem gibt es Kindern mehr Halt durch eine geregelte Tagesstruktur. „Durch die gemeinsamen Mahlzeiten können sich die Kinder so in der Zeit besser orientieren, Abläufe vorhersehen und einordnen, dadurch eigene Erfolgserlebnisse gestalten und so Vertrauen und Sicherheit gewinnen“, erklärte Verena Papenfuß, die Leiterin der Integrativen Kindertagesstätte. Dabei werden, so Papenfuß, die Kinder auch selbst aktiv – kaufen mit ein, helfen beim Kochen und Backen. Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz überreichte dem Kita-Personal bei seinem Besuch eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme an der Coaching-Initiative „Kita isst besser“. Diese richtet sich an Kitas in Rheinland-Pfalz, die Gesundheitsförderung, besonders im Hinblick auf Ernährung, zu ihrem Schwerpunkt machen möchten. Ziel der Initiative ist es, alle Aspekte zur Bildung eines gesundheitsförderlichen Ernährungs- und Lebensstils im Bildungs- und Erziehungskonzept der Kindertageseinrichtungen in Rheinland-Pfalz langfristig zu verankern und dauerhaft im Kita-Alltag zu etablieren. Damit soll erreicht werden, dass bereits bei den Kleinsten die Basis für ein bewusstes Ernährungsverhalten und einen gesunden Lebensstil geschaffen wird. In der Kita hat sich dadurch konkret Folgendes verändert: Mittels Bildkarten, auf denen die Speisen abgebildet sind und mittels eines Buttons, der beim Drücken den Speiseplan vorliest, können sich die Kinder informieren, was es heute gibt – so oft und wann sie wollen. „Die Kinder besuchen außerdem regelmäßig einen regionalen Bio-Hof, ernten dort selbst Kartoffeln oder Erdbeeren und verarbeiten dann zusammen mit den Fachkräften diese Lebensmittel zu Brotaufstrichen oder Suppen, die dann natürlich auch gemeinsam verköstigt werden. Auch das Herstellen des eigenen Brotes gehört zum regelmäßigen pädagogischen Angebot in der Kita. Uns ist es wichtig, dass Ernährungsbildung niedrigschwellig und mit vollem Herzblut umgesetzt wird“, erläuterte Papenfuß. Hintergrund 2013 hat die Landesregierung das Landesprogramm „Rheinland-Pfalz isst besser“ ins Leben gerufen, um dafür zu werben, dass sich Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene gesundheitsfördernd und nachhaltig ernähren. Ziel ist es, dauerhaft gesundheitsförderliches und klimafreundliches Essen aus möglichst saisonalen Zutaten mit einem hohen Gemüse- und Obstanteil auf den Speiseplänen der Bildungseinrichtungen zu verankern. Dazu wurde 2021 das Fachzentrum Ernährung mit der Ernährungsberatung und der Vernetzungsstelle „Kita- und Schulverpflegung“ im Land aufgebaut, die neben dem Verpflegungsangebot auch die ernährungsbezogene Bildungsarbeit in Kitas und Schulen im Blick haben. Allein durch die Coaching-Initiative „Kita isst besser“ wurden seit dem Start vor zehn Jahren knapp 14.000 Kleinkinder erreicht. Von 2013 bis heute haben 187 Kitas den Coaching-Prozess erfolgreich beendet oder befinden sich noch im Coaching-Prozess. 14 Kitas werden aktuell im Coaching-Prozess 2025/2026 aufgenommen. Ausgaben: Pro Jahr werden etwa 67.200 Euro an Landesmitteln ausgegeben. Pro Kita sind das etwa 4.500 Euro. Weitere Infos zum Coaching-Programm „Kita isst besser“, unter https://mkuem.rlp.de/themen/ernaehrung/kita-isst-besser/coaching-initiative-kita-isst-besser Auch über das EU-Schulprogramm unterstützt das Umweltministerium Kitas und Schulen Seit fast 15 Jahren nimmt Rheinland-Pfalz an dem Programm teil, um Kita- und Schulkindern wöchentlich eine Portion frisches Obst und Gemüse kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Das Umweltministerium setzt sich dafür ein, dass keiner Bildungseinrichtung die Teilnahme verwehrt wird und investierte daher allein im noch aktuellen Schuljahr rund drei Millionen Euro für einen Beitrag zur gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Ernährung von Kindern und Jugendlichen. Die EU steuert rund 1,6 Millionen Euro bei. Mit dem Programm werden etwa 90 Prozent aller Grund- und Förderschulen und 85 Prozent aller Kitas in Rheinland-Pfalz erreicht. Das sind in etwa 3.200 Bildungseinrichtungen mit bis zu 320.000 Kindern, die mindestens einmal pro Woche eine kostenfreie Portion Obst und Gemüse erhalten Weitere Infos zum EU-Schulprogramm, unter: https://mkuem.rlp.de/themen/ernaehrung/eu-schulprogramm
Siegerklassen der Wald-Jugendspiele 2024 ausgezeichnet – Über 13.000 Schulkinder sammelten in spielerischen Naturerlebnissen positive Walderfahrungen „Als Lebens- und Erholungsraum für diverse Arten und uns Menschen sind unsere Wälder unverzichtbar. Sie eignen sich für den täglichen Spaziergang oder eine ausgedehnte Wanderung und tragen vielfältig zu unserer körperlichen, geistigen und sozialen Gesundheit bei, indem sie beispielsweise saubere Luft, frisches Trinkwasser, gesunde Lebensmittel und Heilpflanzen liefern. Dass sich der Klimawandel nicht nur im fernen Urwald abspielt, sondern direkt vor unserer Haustür, merken auch Kinder und Jugendliche. Mit den Wald-Jugendspielen schaffen wir seit mehr als 40 Jahren positive Naturerlebnisse, bei denen Wissen über die Bedeutung unserer Wälder auf spielerische Weise vermittelt wird. Die Wald-Jugendspiele sind eine Institution für die Waldbildung im Land. Sie bleiben vielen Kindern ein Leben lang positiv in Erinnerung – nicht nur den Gewinnerklassen“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz anlässlich der Siegerehrung der diesjährigen Gewinnerklassen der Wald-Jugendspiele Rheinland-Pfalz. Über 750 Klassen mit über 13.000 Schülerinnen und Schülern nahmen an den diesjährigen Wald-Jugendspielen in Rheinland-Pfalz teil und verbrachten einen erlebnis- und lehrreichen Tag im Wald. Die drei Siegerklassen wurden vom Klimaschutzministerium zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. und der Sparda-Bank Südwest eG – dem Hauptförderer der Wald-Jugendspiele – ausgezeichnet. Besonders erfolgreich präsentierte sich dieses Jahr die Klasse 3b (jetzt Klasse 4b) der Grundschule Buchholz aus Boppard-Buchenau. Sie erreichte die höchste Punktzahl landesweit und durfte sich über einen besonderen Gewinn freuen: Eine Führung durch die Restaurierungs-Werkstätten des Leibniz Zentrums für Archäologie (LEIZA) in Mainz, das zugleich Gastgeber der Preisverleihungsfeier war. Ausgezeichnet wurde außerdem die dritte (jetzt vierte) Klasse der Grundschule Freckenfeld aus Kandel, sie belegt den zweiten Platz. Die zum Zeitpunkt der Wald-Jugendspiele Klassen 3 und 4 der Grundschule Wattenheim aus Battenberg (Pfalz) im Kreis Bad Dürkheim schafften aus dem Stand den Sprung auf Platz 3, denn das Forstamt Bad Dürkheim war in diesem Jahr zum ersten Mal bei den Wald-Jugendspielen dabei. Für viele Kinder sind die Wald-Jugendspiele der erste richtige Kontakt im und mit dem Wald und das Erreichen möglichst vieler Punkte im Wettbewerb bietet einen besonderen Anreiz. Spaß und Erleben stehen im Vordergrund, gelernt wird spielerisch. Auf einem etwa drei Kilometer langen Parcours mit elf Stationen gilt es im Rahmen eines Wald-Wandertages Fragen zu beantworten. Auch sportliche Wettkämpfe und Übungen sind Bestandteil des Parcours. Die Themen Wald und Waldbäume, Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden an den Stationen spielerisch aufgearbeitet. So schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Försterinnen und Förstern, bewirtschaften einen Wald möglichst nachhaltig oder helfen einer Siebenschläfer-Familie über Biotopbrücken in einen neuen sicheren Lebensraum zu gelangen. Betreut werden die Schulklassen von Forstleuten und Ehrenamtlichen, sogenannten Forstpatinnen und -paten. „Unsere Wälder gehören zu den wichtigsten Ökosystemen der Erde. Sie bieten zahlreichen Lebewesen einen Lebensraum, sind die Lunge unseres Planeten und gleichzeitig ein wichtiger Rohstofflieferant. Doch der Wald leidet unter Trockenheit, Stürmen und Insektenfraß. Wir müssen selbst aktiv werden, CO2 einsparen und zum Beispiel neue, klimaangepasste Bäume pflanzen. Der erste Schritt ist, sich dessen bewusst zu werden. Und wenn nur ein paar der Schulkinder mit diesem Bewusstsein nach den Wald-Jugendspielen nach Hause gehen, haben wir schon wieder etwas für die Zukunft getan“, sagte Isabel Mackensen-Geis von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Hauptsponsor der Wald-Jugendspiele in Rheinland-Pfalz ist auch in diesem Jahr die Sparda-Bank Südwest eG. Weitere Unternehmen und private Förderinnen und Förderer unterstützen durch Zuwendungen die Wald-Jugendspiele an den insgesamt 28 Standorten. „Zum Weltkindertag freuen wir uns besonders, die Landessiegerehrungen der Wald-Jugendspiele zu begleiten. Als Sparda-Bank engagieren wir uns seit vielen Jahren für Projekte, die Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Mit unserer Stiftung und dem Gewinnsparverein möchten wir weiterhin Initiativen unterstützen, die Gemeinschaft stärken und Zukunft gestalten. Es ist uns ein Herzensanliegen, den Jüngsten zu zeigen, wie wertvoll der respektvolle Umgang mit unserer Umwelt ist“, so Heiko Kuhna, Vorstand des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank Südwest e. V. Landessieger Wald-Jugendspiele 2024 – Die Preisträger im Überblick 1. Preis Klasse 3b der Grundschule Buchholz, Boppard-Buchenau (Rhein-Hunsrück-Kreis) 2. Preis Klasse 3 der Grundschule Freckenfeld, VG Kandel (Landkreis Germersheim) 3. Preis Klasse 3 und 4 der Grundschule Wattenheim, VG Leiningerland (Landkreis Bad Dürkheim) Zum Hintergrund der Wald-Jugendspiele Seit 1982 führt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Rheinland-Pfalz – in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz, dem für Forsten und dem für Bildung zuständigen Ministerium jährlich die rheinland-pfälzischen Wald-Jugendspiele in einem landesweiten Format durch. Seither haben über 580.000 Schülerinnen und Schüler an den Wald-Jugendspielen in Rheinland-Pfalz teilgenommen. Die Spiele haben sich dabei als größte Jugend-Umweltbildungsveranstaltung in Rheinland-Pfalz etabliert und sind aus dem Alltag vieler Schulen nicht mehr wegzudenken.
Das Projekt "BiodivGesundheit: Auswirkungen der Umweltbiodiversität auf die Gesundheit und Mikrobiomentwicklung im frühen Kindesalter (ENDEMIC)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bielefeld, Medizinische Fakultät OWL, Kinderzentrum Bethel, Universitätsprofessur Universitätsprofessur für Neonatologie (W2).
Das Projekt "BiodivGesundheit: Psychologische Mechanismen und Moderatoren einer komplexen Beziehung zwischen Biodiversität, mentaler Gesundheit und Wohlbefinden (BIOWELL)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Institut für Biologie, Arbeitsgruppe Humanbiologie und Primatenkognition.
Origin | Count |
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Bund | 107 |
Land | 156 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 42 |
Lehrmaterial | 1 |
Text | 70 |
Umweltprüfung | 105 |
unbekannt | 41 |
License | Count |
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geschlossen | 126 |
offen | 134 |
Language | Count |
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Deutsch | 238 |
Englisch | 35 |
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Datei | 1 |
Dokument | 23 |
Keine | 101 |
Webdienst | 1 |
Webseite | 146 |
Topic | Count |
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Boden | 179 |
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Luft | 164 |
Mensch & Umwelt | 260 |
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Weitere | 238 |