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Die Entwicklung des Puffer-/Filtervermoegens und der Stoffverlagerung in rekultivierten Boeden aus tertiaeren Kippsubstraten

Das Projekt "Die Entwicklung des Puffer-/Filtervermoegens und der Stoffverlagerung in rekultivierten Boeden aus tertiaeren Kippsubstraten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. durchgeführt. Innerhalb des Projektes soll die Entwicklung des Stoffhaushaltes von Eichenoekosystemen auf aschemeliorierten, stark kohle- und schwefelhaltigen Kippsubstraten quantifiziert werden. Im Rahmen einer Chronosequenzstudie werden kontinuierliche Bilanzierungen,der Wasser- und Elementkreislaeufe der Oekosysteme und ihrer Kompartimente durchgefuehrt. Erwartet werden grundlegende Erkenntnisse zur Boden- und Waldoekosystementwicklung bzw. zum Einfluss des Sickerwasseraustrages auf die Grundwasserguete. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass atmogene Stoffeintraege fuer die Bodenentwicklung auf stark kohle- und schwefelhaltigen Kippsubstraten von untergeordneter Bedeutung sind. Die Oekosystementwicklung wird vielmehr durch die interne Prozesse der substratbuertigen Saeureproduktion (Hydrolyse der Fe- und AI-Sulfate und Oxidation der Eisensulfide) und Saeurekonsumtion (Aschemineralisation) sowie Tiefenverlagerung von Calcium aus dem Meliorationshorizont in den unbehandelten Unterboden bestimmt. Die Untersuchungen belegen eine ausgepraegte Stoffhaushaltsdynamik. Gegenueber den durch extrem hohe Eisen-, Aluminium- und Sulfatkonzentrationen gekennzeichneten Loesungszusammensetzungen frisch verstuerzter Kippsubstrate, wird 35 Jahre nach Grundmelioration eine Annaeherung des Sickerwasserchemismus an die Verhaeltnisse gewachsener Boeden beobachtet.

Geochemische Prozesse in wassergesaettigten kohlehaltigen Abraumsubstraten (Grundwasserleiter)

Das Projekt "Geochemische Prozesse in wassergesaettigten kohlehaltigen Abraumsubstraten (Grundwasserleiter)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. durchgeführt. Bei der Braunkohlenfoerderung im Tagebau werden die im Tertiaer gebildeten pyritfuehrenden Deckgebirgsschichten umgelagert und belueftet. Durch die chemische Verwitterung der Sulfide und Silikate werden grosse Mengen an Sulfaten, freier Schwefelsaeure, Aluminium und Schwermetallen (As, Cd, Cr, Ni, Pb) einschliesslich Mikronaehrstoffen (Mn, Fe, Cu, Zn, Mo, Co, B) freigesetzt und mit dem Sickerwasser in das Grundwasser verlagert. Das Grundwasser reicht bis in die kohlehaltigen Abraumsubstrate hinein. Da die kohlehaltig Beimengungen mikrobiell abbaubar sind, ist zu vermuten, dass bald nach der Wassersaettigung bei O2-Freiheit Reduktionsprozesse einsetzen, die zu einer allmaehlichen Verbesserung der Grundwasserqualitaet durch SO4-Reduktion und Sulfidbildung fuehren. Demzufolge interessieren die Auswirkungen der kohlehaltige Substrate auf die Intensitaet der Redoxprozesse in Grundwasserleiter. Diese Fragestellung wurde bisher nicht untersucht und soll daher in einem Laborversuch geprueft werden.

Wiederherstellung oekologischer Bodenfunktionen in Bergbaufolgelandschaften des Lausitzer Braunkohlereviers unter Einsatz geeigneter Reststoffe bei der forstlichen Nutzung

Das Projekt "Wiederherstellung oekologischer Bodenfunktionen in Bergbaufolgelandschaften des Lausitzer Braunkohlereviers unter Einsatz geeigneter Reststoffe bei der forstlichen Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung durchgeführt. Reststoffe wie Kraftwerkssche, Kompost und Klaerschlamm enthalten geeignete Inhaltsstoffe fuer die Etablierung forstlich genutzter Oekosysteme auf den Kippenboeden der Lausitz. Im Rahmen des Projektes, das Teil des Forschungsverbundes Einsatz von Reststoffen auf Kippenboeden in der Lausitz ist, soll geprueft werden, inwieweit diese Stoffe Eingang in sich ausbildende Kreislaeufe finden und ob der Aufbau oekologischer Bodenfunktionen durch den Einsatz dieser Stoffe positiv beeinflusst werden kann. In den Studien werden neben der Nuetzlichkeit der Reststoffe auch die potentiellen Risiken eines Schadstoffeintrages in das Kippenoekosystem untersucht. Das Projekt gliedert sich in vier Schwerpunkte: Richtung und Ausmass bodenbildender Teilprozesse; Wasserhaushalt; Stoffhaushalt und Dynamik der Stoffumsetzung; Entwicklung der Bodenmikroflora und ihrer Aktivitaet.

Untersuchungen zu Verfahren der Reintegration von Kippboeden in den Naturhaushalt anhand von Bodenbildungsprozessen und Vegetationsentwicklung

Das Projekt "Untersuchungen zu Verfahren der Reintegration von Kippboeden in den Naturhaushalt anhand von Bodenbildungsprozessen und Vegetationsentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Veraenderte wirtschaftliche Bedingungen im Mitteldeutschen Braunkohletagebau haben Renaturierung und Rekultivierung devastierter Flaechen in bisher nicht gekanntem Ausmass zur Folge. Im Rahmen des Vorhabens sollen neue (kulturbodenlose Mulchdecksaaten unter Verwendung einer breiten Palette heimischer standortangepasster Pflanzenarten) und herkoemmliche Rekultivierungs/Renaturierungsverfahren sowie natuerliche Sukzessionsentwicklungen bezueglich ihrer Effizienz, hochwertige Zoenosen fuer multiple Folgenutzungen, vor allem in den Bereichen Naturschutz, Forstwirtschaft und Erholungswesen, untersucht werden. An Versuchsstandorten der Tagebaue Geiseltal und Goitsche erfolgen Untersuchungen zur Vegetationsentwicklung (Pflanzensoziologie und -morphologie, Biomasseproduktion etc im Zusammenhang mit Analysen zur Substratphysik, -chemie und -mikrobiologie. Die Ergebnisse sollen grundlegende Zusammenhaenge in Kippoekosystemen klaeren und gleichzeitig bei Renaturierungsverfahren praktisch umgesetzt werden.

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