Die Firma Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, Aldegreverwall 24, 59494 Soest, hat mit Datum vom 26.05.2021 die Erteilung einer Genehmigung nach § 35 Abs. 3 Nr. 2 Kreislaufwirtschaftsgesetzt (KrWG) zur wesentlichen Änderung der Deponie Werl, Scheidinger Straße 41 in 59457 Werl, Gemarkung Werl, Flur 32, Flurstück 137 beantragt. Der Genehmigungsantrag umfasst im Wesentlichen folgende Änderungen: 1. Stilllegung und Rückbau der 4 vorhandenen Becken der ehemaligen Klärschlammvererdungsanlage zu einer Multifunktionsfläche 2. Erweiterung der Zwischenlagerfläche der Sortieranlage mit Wertstoffhof und Schadstoffsammelstelle um diese Multifunktionsfläche 3. Erweiterung um 2 neue Abfallschlüsselnummern (20 02 01 und 19 05 99) 4. Erhöhung der Zwischenlagerkapazität um 6.500 t/d für Grünschnitt (ASN 20 02 01) und Kompost (ASN 19 05 99) 5. Zwischenlagerung von max. 120 Containern mit und ohne Abfällen
Die Stadtwerke Espelkamp haben bei der Bezirksregierung Detmold die Erteilung einer Genehmigung zum Bau und den Betrieb einer Klärschlammvererdungsanlage in der Nähe des Geländes der Kläranlage Espelkamp Stadt: Espelkamp Gemarkung: Espelkamp Flur: 8 Flurstück 579 und 580 gemäß § 57 Abs. 2 des Wassergesetztes des Landes Nordrhein-Westfalen (LWG) beantragt. Der beantragte Bau dient der Reduzierung des anfallenden Klärschlamms durch Entwässerung.
Das Projekt "Klärschlammvererdung im Schilfbeet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gemeinde Spiegelberg, Bürgermeisteramt durchgeführt. In der Vererdung des Klärschlamms in Schilfbeeten sieht die Gemeinde Spiegelberg ein ökologisch und ökonomisch interessantes Verfahren, das auch langfristig Entsorgungssicherheit bietet. Dieses Verfahren ist derzeit nicht genügend bekannt. Die Ursachen des Funktionierens oder Versagens der Schlammvererdung im Schilfbeet sind bisher nicht ausreichend erforscht und wissenschaftlich belegt. Um die nötigen Erkenntnisse für den Bau und Betrieb einer solchen Anlage zu gewinnen, werden Versuchsfelder mit unterschiedlichem Aufbau und verschiedenen Pflanzen angelegt. Der Versuch wird durch die Hochschule für Technik FH Stuttgart wissenschaftlich betreut. Ein mit Schilfpflanzen bewachsener Sand/Kies/Boden-Filter dient als Ansiedlungsraum für abwasserreinigende Bakterien. Dabei übernimmt die Schilfpflanze die Aufgaben der Sauerstoffversorgung und der Offenhaltung des Filters. Die Pflanzen durchwurzeln dabei den gesamten Filterraum und bilden entlang anwachsenden Schlammschicht neue Wurzeln aus. Die maximale Beschickungshöhe beträgt ca. 1 m. Dies entspricht einer Beschickungsdauer von 8 - 10 Jahren. Während des Versuchs sollen insbesondere das Wachstumsverhalten, die Belastungsgrenzen und die Anwuchssicherheit der Schilfpflanzen erkundet, die Auswirkungen von Wetter und Klimadaten festgestellt, sowie die Messwerte für Sickerwasser und die Schlammschicht im Becken ermittelt werden. Des weiteren soll die Versuchsanlage dahingehend optimiert werden, dass das entstehende Sickerwasser die Direkteinleitergrenzwerte für CSB und BSB erreicht. Darüber hinaus sollen verschiedene Schichtaufbauten Aufschlüsse über Reinigungsleistung, Wuchsverhalten und Standfestigkeit erbringen. Untersucht wird auch die Eignung verschiedener Schilfpflanzen im Vergleich zueinander.
Das Projekt "Umweltschonende Klärschlammverwertung durch Vererdung im Schilfbeet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Südwestfalen, Hochschulabteilung, Fachbereich Agrarwirtschaft durchgeführt. Mit Schilfpflanzen wird flüssigem Klärschlamm durch die Wurzeln Wasser entzogen und über die Blätter an die Luft verdunstet. Mit Hilfe von Bakterien wird das Klärschlammvolumen auf unter 10 Prozent vermindert. Es bildet sich mittels Bakterien und Regenwürmer Erde. Die Vererdung von flüssigem Klärschlamm ist ab 10 DM /m2 Klärschlamm wirtschaftlich. Sie spart Energie, denn die Vererdung wird mit Hilfe von Schilf und Bakterien von Sonne und Wind angetrieben. Die Entwässerungsleistung erreicht 50 Prozent Trockensubstanz, weit mehr als durch das Pressen erreicht würde. Im bewachsenen Bodenfilter wird Stickstoff an die Luft gegeben und belastet in nährstoff- überfrachteten Regionen nicht die Grundwasserbildung. Ausgeschiedene Antibiotika aus der medizinischen Anwendung wird im bewachsenen Bodenfilter durch Bakterien zerlegt. Das Vererdungsverfahren amortisiert sich durch geringe Betriebskosten und ist ein Beitrag für niedrige Abwassergebühren.
Das Projekt "Chargenweise Behandlung von Klärschlamm in Grasbeeten (Klärschlammvererdung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Abwasserwirtschaft durchgeführt. Stoffstromverfolgung hinsichtlich der Nähr- und Schadstoffe bei der Klärschlammvererdung mit Gras. Herleitung von Prozessparametern und Hinweise zum praktischen Betrieb.
Das Projekt "Pilotphase: Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Prack Consult durchgeführt. Die Klärschlammvererdung (KSVE) ist ein neues Verfahren zur Behandlung von Klärschlämmen aus biologischen Kläranlagen. In diesem Prozess lässt sich eine starke Entwässerung des Klärschlamms, eine Massenreduzierung sowie eine Hygienisierung durch die von Schilfpflanzen in Klärschlammpoldern hervorgerufenen Effekte der Vererdung und der Verdunstung erzielen. In Europa aus Wirtschaftlichkeitsgründen entwickelt, bietet das Verfahren in Entwicklungs- und Schwellenländern aufgrund der geringen erforderlichen Technik zusätzlich Effekte (Beschäftigungswirksamkeit, Energiekostenersparnis, Hilfsmitteleinsparung). Die bereits durchgeführte Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass diese wirtschaftlichen Vorteile auch in Thailand zu erwarten sind. Im beantragten Vorhaben (Pilotversuch) soll am Standort Phuket (Thailand) anhand einer Pilot-Anlage die Übertragbarkeit des Verfahrens untersucht werden. Folgende Projektziele sind vorgesehen: 1. Transfer einer KSVE-Anlage aus Europa auf einen tropischen Standort. 2. Substrate für die KSVE (Untersuchungen u.a. an Fäkalschlamm). 3. Schwermetallentfrachtung (des Klärschlammes durch den Einsatz metallophiler Pflanzen). 4. Rückübertragung der Erfahrungen.
Das Projekt "Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Steigerung der Verwertung von Klärschlamm durch verbesserte Produkte, Qualitätsnormungen und erweiterte Märkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EKO-PLANT Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft für ökotechnische Anlagen mbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens. Das Verfahren der Vererdung von Klärschlämmen in schilfbewachsenen Beeten hat seine Praxistauglichkeit durch eine wachsende Anzahl realisierter Anlagen hinlänglich unter Beweis gestellt. Bislang fehlte es an praxisrelevanten Untersuchungen, die insbesondere die Leistung des Verfahrens hinsichtlich a) der Qualität des Endprodukts Klärschlammerde und b) der Eignung von Klärschlammerde für spezifische Verwertungspfadebeschreiben. Die beispielsweise von der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) hierzu vorgesehenen Parameter sind zur Qualitätsbeurteilung von Klärschlammerden allein unzureichend. Das Forschungsprojekt schließt die bestehenden Informationslücken. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. Die Klärschlammverordnung unterscheidet z. B. nicht zwischen der Verwertung von Flüssigschlamm und mittels Kalk entwässerten Schlämmen. Auf der Basis umfangreicher Analytik wurde a) Klärschlammerde eingeordnet in ein Qualitätsfenster zwischen Flüssigschlamm, entwässertem Klärschlamm, Klärschlammkompost, Bioabfallkompost sowie Boden und es wurden b) die Eigenschaften von Klärschlammerde umfassend charakterisiert und geeignete Parameter zur Aufstellung von Güterichtlinien identifiziert. c) Mittels zweier repräsentativer Marktanalysen wurde einerseits die Nachfrage nach dem Vererdungsverfahren und andererseits das Absatzpotential für das Endprodukt Klärschlammerde ermittelt. d) In Versuchen wurden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Klärschlammerde für den Garten- und Landschaftsbau und die Rekultivierung überprüft. e) Die in der Vererdung ablaufenden Bodenbildungsprozesse konnten durch die Gegenüberstellung von Prozessdaten und Literaturwerten bodenkundlich beschrieben werden. f) Eine Bilanzierung der Stoffströme beim Klärschlammvererdungsverfahren wurde durchgeführt. Fazit. Das Forschungsprojekt zeigt, dass die Vererdung von Klärschlämmen in Schilfbeeten leistungsfähig und kostengünstig ist. Die in die Vererdungsbeete aufgelandeten Nassschlämme werden entwässert, aggregiert und verlieren ihren klärschlammtypischen Charakter. 35 bis 60 Prozent der in die Vererdungsbeete eingebrachten Klärschlammtrockenmasse wird über den Behandlungszeitraum reduziert. Die bei der Beeträumung entnommene Klärschlammerde eignet sich aufgrund ihrer physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften besonders für einen Einsatz im Landschaftsbau und der Rekultivierung. Ihr Einsatz als Düngemittel in der Landwirtschaft ist darüber hinaus ebenso möglich. Die Ergebnisse bilden die Grundlage zur Beschreibung der Produktqualität von Klärschlammerde und fließen in die Erarbeitung von Normen und Richtlinien ein. Die gemachten Aussagen zur Vererdung beziehen sich auf ein Verfahren, das als EKO-PLANT-st-Verfahren (R) durch eine spezifische Anlagen- und Betriebskonzeption gekennzeichnet ist.
Das Projekt "Fachtechnische Begleitung des Betriebs verschiedener Klärschlammvererdungsanlagen mit gezielter Untersuchung offener Fragen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Kulturtechnik und Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Weiterentwicklung der Klärschlammvererdung als Mittel zur Verbesserung der Klärschlammqualität und zur Reduzierung der Schlammmenge.
Errichtung einer Klärschlammvererdungsanlage in Bodenwerder
Das Projekt "Nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft - Praktische Anwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz durchgeführt. Vor allem für ländliche Streusiedlungen sind bewährte Abwasserbehandlungssysteme von Ballungszentren nicht zwangsweise die ökologisch und ökonomisch günstigste Variante. Die Notwendigkeit zur Förderung einer nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft wurde in den letzten Jahren verstärkt erkannt und unter anderem im Endbericht des vom Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Auftrag gegebene Forschungsprojekt Nachhaltige Strategien der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum - Sus-san beschrieben. Jedoch mangelt es in Österreich an Erfahrungen in der praktischen Umsetzung und somit werden nachhaltige Konzepte nur bedingt angewendet. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist einen Beitrag zur Umsetzung von Konzepten der nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft zu leisten. An fünf Objekten -zwei steirische Gemeinden (Unterauersbach und Langegg-Hirtenfeld), einer Wohnhausanlage in Pöllau (Nähe Gleisdorf), dem Christophorus Haus (Bürogebäude) in Stadl Paura sowie einem Privathaushalt (Oberwindhag, Waldviertel)-werden neue und sinnvolle Wege einer nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft erforscht und daraufbasierend Empfehlungen ausgearbeitet.Die geplanten Maßnahmen sind die Analyse des derzeitigen Wassermanagements und Darstellung des Potentials von Wassersparmaßnahmen. Weiters wird die Optimierung von Grauwasser-, Schwarzwasser-, Brauchwasser- und Klärschlammvererdungsanlagen durchgeführt. Daneben ist die Bewusstseinsbildung und Verbreitung von nachhaltiger Siedlungswasserwirtschaft ein wichtiges Projektziel, das durch eine breite Beteiligung der Bevölkerung erreicht werden soll.
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