Das Projekt "Entwicklung einer Studie ueber die Einsatzbereiche von Klaerschlamm-Boden-Gemischen - insbesondere fuer den Landschaftsbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Der umweltfreundlichen Beseitigung von industriellen und kommunalen Klaerschlaemmen kommt eine besondere Bedeutung zu, insbesondere durch die zum Teil erhebliche Belastung mit Schwermetallen. Durch die Herstellung von Klaerschlamm-Boden-Gemischen ist es moeglich, die enthaltenen Schadstoffe im Gemisch zu binden und dadurch Auswaschungen und Beeintraechtigungen fuer das Grundwasser zu verhindern. Gleichzeitig koennen die Bestandteile des Klaerschlamms im Gemisch stofflich verwertet werden. Voraussetzung dafuer ist, dass das Gemisch in seiner stofflichen Zusammensetzung bestimmte Kriterien erfuellt. Neben der am weitesten verbreiteten landbaulichen Verwertung der Klaerschlaemme bieten sich weitere Verwertungswege an: die Verwendung dieser Produkte im Landschaftsbau, beispielsweise fuer die Rekultivierung von Rohstoffabbauflaechen oder von Deponien, oder die erdbauliche Verwertung, beispielsweise fuer die Errichtung von Laermschutzwaellen entlang von Strassen. In Abhaengigkeit der jeweiligen Verwertungswege werden an die Klaerschlamm-Boden-Gemische unterschiedliche Anforderungen gestellt, die die stoffliche Zusammensetzung, maximal zulaessige Naehr- und Schwermetallgehalte und entsprechende Aufbringungsmengen reglementieren. In der Studie werden fuer die drei Verwertungswege, Landschaftsbau, Erdbau und Landbau, die gegenwaertige Regelungspraxis aus Rechtsgrundlagen und technischen Regelwerken zusammengestellt und verglichen.