Das Projekt "Verbesserter Abbau von Klaerschlaemmen durch Zellaufschluss - Biologisch- und chemisch-oxidative Behandlung von mechanisch aufgeschlossenen und anaerob behandelten Klaerschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Fachbereich 07 für Maschinenbau, Institut für Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Im Forschungsvorhaben wird die Weiterentwicklung der biologischen Verwertungsverfahren von Klaerschlaemmen untersucht. Das Projekt ist in die DFG-Forschergruppe 'Biologische Prozesse mit dispersen Feststoffen' an der TU Braunschweig eingebunden. In vier Teilprojekten wird eine Verbesserung des gesamten Stabilisierungsprozesses bis hin zur Entwaesserung angestrebt. Dazu werden die Betriebsparameter der eingesetzten Aufschlussgeraete (Ruehrwerkskugelmuehle, Hochdruckhomogenisator, Ultraschall) hinsichtlich eines energetisch optimierten Aufschlusses untersucht. Die Verfahrensfuehrung des biologischen Abbaus wird der beschleunigten Reaktion angepasst. Mikrobiologische Untersuchungen sollen die Optimierung des Abbauprozesses und eine Reduzierung schwer abbaubarer Substanzen ermoeglichen. Im Projekt 4d soll eine oxidative Behandlung des ausgefaulten Schlammes weitere organische Bestandteile bioverfuegbar machen. Schliesslich wird das Konditionierungs- und Entwaesserungsverhalten der anfallenden Restschlaemme untersucht. Gesamtziel des Projektes ist ein moeglichst vollstaendiger biologischer Abbau der Schlaemme und eine moeglichst geringe Restschlammenge. Innerhalb des Teilprojektes 4d wird die partielle oxidative Behandlung von aufgeschlossenen, ausgefaulten Klaerschlaemmen mit Hilfe von Ozon/Wasserstoffperoxid untersucht, um organisch gebundene partikulaere Substanzen soweit zu modifizieren, dass sie bioverfuegbar werden.