Das Projekt "Solarthermische Demonstrationsanlage St. Johannis Gemeinde Klein Berkel, Hameln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelisch-Lutherische St. Johannis Kirchengemeinde durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Die solarthermische Anlage mit dem Gas-Brennwertgerät ist im Wohnhaus (freistehendes Einfamiliehaus) der Familie des Pastors installiert. Das Haus beherbergt zusätzlich das Pfarramt sowie das Büro der Diakonin. Die Nutzung der solarthermischen Anlage zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung ist nach Ansicht des Kirchenvorstandes die konsequente Weiterführung der Umstellung auf Solarenergie im Bereich der gemeindeeigenen Gebäuden. Die Demonstration der Kombination aus Solarthermie und Heizung soll insbesondere vor dem Hintergrund von einer großen Anzahl von ausgewiesenen Neubaugebieten im Einzugsgebiet der Gemeinde ein positives Beispiel setzen. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Die St. Johannisgemeinde hat bereits im Jahre 1995 eine netzgekoppelte 5,72 kWp PV-Anlage auf dem Dach des ökumenischen Gemeindezentrums installiert. Die PV-Anlage wurde zu 20 Prozent durch Spenden und Sponsoren finanziert. Der restliche Teil wurde durch ein niedersächsisches PV-Landesförderprogramm und durch die evangelisch-lutherische und die katholische Kirche getragen. Im Rahmen der PV-Anlage wurde in den Gemeinden schon ein breites Interesse an regenerativen Energien geweckt. Die Nutzung der Solarenergie am Pfarrhaus wurde mittels Veröffentlichungen im Gemeindebrief (Auflage ca. 2.700 Stück), durch Erstellung zweier Informationsblätter und direkte Ansprache von Interessenten sowie die obligatorische Anzeigetafel dargestellt. Der Gemeindebrief wird an alle Haushalte in der politischen Gemeinde Klein Berkel sowie Ohr verteilt. Somit wird ein sehr großer Personenkreis erreicht. Viele Einwohner wohnen in Einfamilienhäusern, somit werden auch die potentiellen Nutzer einer vergleichbaren Anlage erreicht. Die Informationsblätter wurden u.a. im Rahmen des 25-Jährigen Jubiläums verteilt. Die Blätter geben eine leicht verständliche Zusammenfassung zur Nutzung der Solarenergie wieder. Weiterhin wird ein kurzer Hinweis zu Fördermöglichkeiten gegeben. Die Informationsblätter liegen im Gemeindezentrum an einem festen Ort aus und stehen so allen Besuchern des Zentrums zur Verfügung. Die Aktionen zur Einwerbung von Sponsorengeldern war leider nicht so erfolgreich wie ursprünglich angenommen, so dass nur vom Installationsbetrieb für die solarthermische Anlage ein Rabatt und vom Büro für die Messtechnik/Schautafel eine Spende eingeworben werden konnte. Fazit: Zusammenfassend kann das Projekt nur als Erfolg gesehen werden, weil ohne die finanzielle Unterstützung der DBU eine Erneuerung der Heizungsanlage zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht erfolgt wäre.