Das Projekt "Die raumzeitlichen Beziehungsstrukturen kleinbäuerlicher Organisationen im neoliberalen Kontext am Beispiel ländlicher Räume Chiles - Die Netzwerkanalyse zum Nachweis der endogenen Entwicklung, Armutsbekämpfung und sozioökonomischen Integration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Geographisches Institut Heidelberg durchgeführt. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Kleinbauernorganisationen in Chile und einer geographischen Gliederung des Agrarraumes konzentriert sich die Fragestellung auf soziale, wirtschaftliche usw. Interaktionen der Betriebe und Organisationen als Netzwerke. Die Netzwerkanalyse bewertet die Beziehungen als Stege bzw. Pfade zwischen den Knoten, die aktiviert werden, um Prioritären durchzusetzen. Daraus ergeben sich Strukturen und Konstellationen unterschiedlicher zeitlicher und räumlicher Muster mit prioritäten Zuordnungen. Die Beziehungen von Kleinbauernorganisationen (organizational networks) untereinander, zu staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen (policy networks) und vor allem die Beziehungen der Mitglieder untereinander und zu ihren Organisationen stehen im Mittelpunkt der Forschung. Als Ergebnis werden die Einflussmöglichkeiten der Organisationen beispielsweise auf die wirtschaftliche Entwicklung aufgezeigt und Handlungsstrategien zur Risikoverminderung für die Kleinbauern und zur Förderung des ländlichen Raumes in ausgewählten Regionen formuliert.