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FHprofUnt 2015: Nachhaltigkeitsaspekte der Goldgewinnung und des Goldrecyclings und Lehren für ein umfangreiches Metallrecycling

Das Projekt "FHprofUnt 2015: Nachhaltigkeitsaspekte der Goldgewinnung und des Goldrecyclings und Lehren für ein umfangreiches Metallrecycling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht, Institut für Industrial Ecology - INEC durchgeführt. Die Versorgung mit Metallen unterliegt zunehmend Risiken und Beschränkungen, die sich derzeit in der Volatilität der Weltmarktpreise zeigt. EU, Bundesregierung und die Fachwelt sprechen von kritischen Rohstoffen und fordern den effizienten Umgang mit den Ressourcen, u.a. die verstärkte Nutzung in Kreisläufen. Das Edelmetall Gold zählt nicht unmittelbar zu den kritischen Rohstoffen, nimmt aber die Rolle des knappen und begehrten Metalls seit Jahrtausenden ein. Im Schmuckbereich wird es zu einem großen Teil immer wieder recycelt. Neue Anwendungen im Hightech-Bereich, z.B. in der Elektronik, kommen hinzu und erschweren dieses Recycling. Hauptproblem ist dabei die Logistik und die Aufkonzentration der Produktströme, die das Recycling kostenmäßig und energetisch aufwendig machen. Gleichzeitig ist der Abbau von Primärgold mit großen ökologischen und sozialen Problemen verbunden, etwa im informellen Artisanal Mining-Bereich in Entwicklungs- und Schwellenländern. Dies beeinflusst erheblich die Umweltbilanz des Rohstoffs Gold. Zusammen mit führenden Scheideanstalten sollen die wichtigsten Gewinnungs-, Verarbeitungs- und Recyclingpfade für Gold ganzheitlich untersucht werden. Die Vor- und Nachteile werden dargestellt, Lücken in den weltweit gebräuchlichen Datensätzen, z.B. für LCA, geschlossen. Die Probleme des Artisanal Mining und die Chancen des Recyclings werden erörtert. Gold ist somit Fallbeispiel für eine heute schon reale Kreislaufwirtschaft eines knappen Metalls.

Teilprojekt 1: Multi-Stakeholder-Prozess, Supply Chain, Finance

Das Projekt "Teilprojekt 1: Multi-Stakeholder-Prozess, Supply Chain, Finance" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Center for Environmental Systems Research durchgeführt. Mineralische Rohstoffe werden aufgrund ihrer Qualität gehandelt. Informationen zu Herkunft und Umständen der Förderung und Aufbereitung werden daher nicht generell in der Lieferkette kommuniziert bzw. gehen im Zuge der globalen Verarbeitung verloren. Für Unternehmen, die unter hohen Umwelt- und Sozialstandards produzieren, bedeutet dieses einen Wettbewerbsnachteil, da diese Leistungen systembedingt wenig sichtbar sind und entsprechend nicht honoriert werden. Auf der anderen Seite fragen Endkunden verstärkt nachhaltige Produkte nach und Anleger sind auf der Suche nach nachhaltigen Geldanlagen. Entsprechend gibt es verschiedene Interessen, Markttransparenz zu fördern und Informationen zu Umwelt- und Sozialleistungen sichtbar zu machen. Eine Möglichkeit sind hier Standardsetzungssysteme, deren Einhaltung vom Unternehmen selbst oder durch Dritte nachprüfbar ist. Bisher gibt es solche Systeme im Bereich mineralischer Rohstoffe beispielsweise im Bezug auf die Konfliktfreiheit von einigen Rohstoffen, für ausgewählte hochwertige Rohstoffe wie Gold und Diamanten sowie für Baurohstoffe. Ziel des Projektes ist es, Optionen für ein System (Standardsetzung, Zertifizierung etc.) zur Darstellung und Prüfung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Gewinnung und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen zu untersuchen sowie Machbarkeit und Akzeptanz zu prüfen. Dabei sollen insbesondere die Auswirkungen und Chancen für Unternehmen wie z. B. Bergbauunternehmen in Deutschland, die verarbeitende Industrie oder Finanzunternehmen und Anleger mit Interesse an nachhaltigen Geldanlagen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher untersucht werden. Folgende Aspekte werden betrachtet: - Akzeptanz bei Stakeholdern - Hebelwirkung für eine nachhaltige Entwicklung - Praktikabilität für eine Vielzahl mineralischer Rohstoffe - Kosteneffizienz in der Umsetzung - Innovationsfreundlichkeit - Vermeidung negativer Auswirkungen, z. B. für KMU oder den Kleinbergbau. Aufgrund der themenübergreifenden Bedeutung für wissenschaftliche Erkenntnisse und der hohen Praxisrelevanz, setzt der Forschungsansatz auf eine transdisziplinäre Vorgehensweise. Ausgangspunkt bilden die Erfahrungen mit Standards im Bereich mineralischer Rohstoffe und in anderen Bereichen. Kern des Projekts ist ein Multi-Stakeholderprozess, der dazu dient, die Interessen der Anspruchsgruppen (z. B. NGOs, Unternehmensvertreter, staatliche Organe) aufzunehmen. Dazu werden in regelmäßigen Abständen Workshops durchgeführt und auf Basis wissenschaftlicher Standards ausgewertet. Die Ergebnisse des Projekts sollen in einer Spezifikation (DIN SPEC) festgehalten werden.

Teilprojekt 3: Einbeziehung der Wirtschaft und Bewertung aus wirtschaftlicher Perspektive

Das Projekt "Teilprojekt 3: Einbeziehung der Wirtschaft und Bewertung aus wirtschaftlicher Perspektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BEAK Consultants GmbH durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung eines Systems zur Standardsetzung oder Zertifizierung, das die Förderung und Aufbereitung mineralischer Rohstoffe bezüglich ihrer Nachhaltigkeitswirkungen transparent entlang der verschiedenen Prozessschritte der Wertschöpfungskette dokumentiert und bewertet. Konkret sollen folgende Fragestellungen bearbeitet werden: - Welche Systeme zur Erhöhung von Markttransparenz im Hinblick auf Nachhaltigkeit sind für Rohstoffe allgemein und mineralische Rohstoffe speziell im Einsatz und wie lassen sie sich charakterisieren? - Wie müsste ein System für mineralische Rohstoffe aussehen, das - bei Stakeholdern hohe Akzeptanz genießt, - dauerhaft Hebelwirkung für eine nachhaltige Entwicklung zeigt, - praktikabel für eine Vielzahl mineralischer Rohstoffe ist (ggf. mit Anpassungen), - kosteneffizient in der Umsetzung entlang der Wertschöpfungskette ist, - negative Auswirkungen, z.B. für KMU, den Kleinbergbau oder für die Gesellschaft, vermeidet? - Welche Anforderungen aber auch Chancen ergeben sich aus der Perspektive - komplexer Supply Chains, die diese Rohstoffe verarbeiten? - nachhaltigkeitsorientierter Anlageformen, die in solche Rohstoffe investieren? - Kunden, die nachhaltige Produkte kaufen möchten? Die Ergebnisse sollen in einem Dokument der Normung (DIN SPEC) festgehalten werden und Diskussionen auf europäischer Ebene zur Zertifizierung von Rohstoffen bereichern. Das Vorhaben unterteilt sich in 8 Arbeitspakete: (1) Aufarbeitung Kenntnisstand und Vernetzung (2) Durchführung eines Stakeholderprozesses, (3) Umwelt- und soziale Aspekte bei der Förderung und Aufbereitung ausgewählter mineralischer Rohstoffe, (4) sowie in ausgewählten Supply Chains, (5) Nachhaltig geförderte Rohstoffe im Sustainable Finance Kontext, (6) Entwicklung eines Umsetzungskonzepts sowie (7) dessen Verbreitung und (8) Projektmanagement. Beak trägt insbesondere zu den AP 1, 3, 6 und 7 bei.

Untersuchung der Wetland-Phytoremediation zur Cyaniddetoxifikation

Das Projekt "Untersuchung der Wetland-Phytoremediation zur Cyaniddetoxifikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Lehr- und Forschungsgebiet Ökosystemanalyse (ESA) durchgeführt. Der Einsatz großer Mengen hochtoxischen Natriumcyanids im Goldbergbau und die anschließende Entsorgung der cyanid- und schwermetallhaltigen Abfälle in Bergbauteichen stellen ein bedeutendes Umwelt- und Gesundheitsrisiko dar. Vor allem in Entwicklungsländern wie Equador oder Rumänien und im Kleinbergbau, wo die Kosten für einen gewissenhaften Umgang mit den Abwässern eingespart werden, ist die Umweltlage alamierend. Insbesondere hier besteht Bedarf für ein kostengünstiges 'low-tech' Verfahren, um die Emissionen zu verringern und damit Grund- und Fließgewässer zu schützen. Ziel des Vorhabens ist es, das Potenzial der 'Wetland-Phytoremediation' als kostengünstige Alternative für die Reinigung cyanid- und schwermetallhaltiger Abwässer zu untersuchen. Wir wollen prüfen, ob Pflanzen und Feuchtvegetation (z.B. Schilf, Phragmites australis) in der Lage sind, Cyanide nicht zu tolerieren, sondern auch aufzunehmen und zu entgiften. Hierfür soll die Phytotoxizität von Cyanid und Cyanidkomplexen bestimmt und der Verlust aus der Nährlösung in Massenbilanzexperimenten ermittelt werden. Im nächsten Schritt wird 14C-markiertes Cyanid appliziert, um den Verbleib in den Kompartimenten Pflanze, wässrige Phase, Sediment und Gasphase vollständig zu bilanzieren. Darüber hinaus dienen die radioanalytischen Untersuchungen nach sequentieller Extration zur genauen Lokalisation der Cyanidmetaboliten in den verschiedenen pflanzlichen Fraktionen. Für die Studie wenden wir AAS, HPLC, UV/VIS- Spektroskopie und Radioanalytik an.

Rehabilitation and Development in Mining Regions (READY)

Das Projekt "Rehabilitation and Development in Mining Regions (READY)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Ölsnitz, Stadtverwaltung durchgeführt. Large-scale environmental impacts and urban development problems are a barrier to structural change throughout the mining regions of Central and Eastern Europe. In many cases a monostructured economy, the prevalence of paternalistic structures, the negative image and the persistence of environmental damages with a remaining element of risk require an integrated approach. In addition, mining cities have specialised infrastructures (technical infrastructure, education, health and culture facilities) which have to be adjusted to new requirements. In structurally weak mining regions the effects of usual development programmes for industrial regions are therefore not sufficient. General problems of old industrialised (and, in most cases, peripheral) areas are increased by the specific problems of long-time mining. That is the reason why considerable external inputs which ought to trigger private follow-up investment are needed to achieve successful structural change in structurally weak mining regions. READY aims to strengthen the competitive ability of mining cities and mining regions in Central and Eastern Europe by improving their ecological, social and economic situation. It addresses major planning and development issues with special consideration of the situation in Austria, Bulgaria, the Czech Republic, Germany, Italy, Romania and Slovakia. The three main objectives in support of this aim are: providing incentives for structural changes in former mining cities and regions by accomplishing new development perspectives, initiation of a new quality of trans-national mutual co-operation by establishing a high-performance network, and increasing the political attention for disadvantaged mining cities and regions by coordinated actions. READY includes four types of activities: local activities in the participating cities (integrated development concepts, feasibility studies, small scale investment), intensive international networking (workshops, know-how transfer, discussion of strategies), foundation of a European network of mining cities (including the basis for a common lobby platform) and support for local implementation of strategies and measures through scientific monitoring and coaching by experts (analysis, process monitoring, recommendations).

Bauern und Bergleute: Umkämpfte Lebensgrundlagen und soziokosmologische Beziehungen im laotischen Kleinbergbau (1893 bis heute)

Das Projekt "Bauern und Bergleute: Umkämpfte Lebensgrundlagen und soziokosmologische Beziehungen im laotischen Kleinbergbau (1893 bis heute)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Südasien-Institut durchgeführt. Das Projektvorhaben untersucht lokale ökonomische und soziokosmologische Beziehungen im laotischen Kleinbergbau. Neben der Analyse von Arbeitsbeziehungen/-prozessen, ökonomischen wie ökologischen Dynamiken, soll in diesem Projekt auch auf die kulturspezifischen soziokosmologischen Beziehungen und rituellen Praktiken in lokalen Bergbaukontexten eingegangen werden. Die Verknüpfung von polit-ökologischen und ontologischen Ansätzen bietet neue Zugänge zu den Verflechtungen von lokalen Subsistenzstrategien, transnationalem Kapitalismus und Mensch-Umwelt-Beziehungen. Wie wirken sich Klein- und Großbergbau auf lokale Gesellschaften und ihre spezifischen sozialen und kosmologischen Beziehungen aus? Von der französischen Kolonialpolitik bis hin zum gegenwärtigen Kontext der chinesischen Belt-and-Road-Initiative sollen die Sedimente entsprechender historischer und gegenwärtiger Dynamiken und Verwerfungen analysiert werden. Unter Anwendung eines historisch-ethnologischen Methodenmixes lassen sich die lokalen Lebenswelten im Kontext umkämpfter Lebensgrundlagen und Ressourcenausbeutung in Vergangenheit und Gegenwart untersuchen.

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