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INSPIRE Verteilung der Fisch-Arten in Deutschland - Vorkommen

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Fisch-Arten in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Der Datensatz beinhaltet Artbeobachtungsdaten der Anhänge II, IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG). Die Daten der Bundesländer und des Bundes werden einmal jährlich durch das Bundesamt für Naturschutz zu harmonisierten Stichtagsdatensätzen zusammengeführt und bereitgestellt. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.

Entwicklung von Indikatoren zur Sicherung einer nachhaltigen Fischerei in Bin-nengewässern am Beispiel der Kleinen Maräne

Das Projekt "Entwicklung von Indikatoren zur Sicherung einer nachhaltigen Fischerei in Bin-nengewässern am Beispiel der Kleinen Maräne" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Im Rahmen der Pilotzertifizierung der Binnenfischerei im Schaalsee zeigte sich, dass die für eine Nachhaltigkeitsbewertung der Binnenfischerei im Grundsatz geeigneten Indikatoren auch solche Populations- und Wachstumsparameter erfordern, die in der Binnenfischerei bisher nicht erhoben werden. Diese sollten hier beispielhaft für die Kleine Maräne erhoben, der dafür erforderliche Aufwand ermittelt sowie eine exemplarische Überprüfung der Anwendbarkeit der Indikatoren zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Binnenfischerei durchgeführt werden. Material und Methoden: Die Untersuchungen wurden am Schaalsee durchgeführt, da in dem o. g. Projekt einige Grundlagen zur Einschätzung der Bestandsdynamik der Hauptwirtschaftsarten und Bewertung der Nachhaltigkeit der fischereilichen Nutzung bereits geschaffen wurden. Im Oktober 2014 wurde im Schaalsee eine Bestandsbefischung mit Multimaschen-Stellnetzen durchgeführt, um eine ausreichende Anzahl Kleiner Maränen zur Bestimmung wichtiger Populationsparameter zu fangen. Bei mindestens 20 Fischen jeder Größengruppe wurden Alter (Schuppen), Geschlecht und Laichreife im Labor bestimmt. Weiterhin wurden die Gonaden gewogen sowie anhand von Unterproben Bruttoenergiegehalt, Eizahl und Eidurchmesser bestimmt. Alter, Länge und Stückmasse der Kleinen Maränen im Fang der Berufsfischerei wurden anhand von Stichproben dokumentiert. Ergebnisse: Insgesamt wurden 817 Kleine Maränen unterschiedlicher Größengruppen gefangen, die den Jahrgängen 0+ bis 4+ angehörten. Die Geschlechtsreife setzte im Alter von 1+ ab einer Totallänge von rund 17 cm ein. Das Geschlechterverhältnis im Fang lag bei 1,15 (weibl. : männl.). Die mittlere Fekundität betrug 10.425 (+- 3024) Eier/Tier (Mittelwert +-Standartabweichung). Es gab eine signifikant positive Korrelation zwischen Fischlänge und Eizahl, aber nicht zwischen Fischlänge und Eidurchmesser. Als asymptotische Länge der Kleinen Maräne wurde ein Wert von rund 31,2 cm errechnet. Der Bruttoenergiegehalt lag im Mittel bei 7,56 (+- 0,6) MJ/kg und zeigte einen guten Ernährungszustand. Die weitere Auswertung der Fangdaten und der Test geeigneter Modelle zur Abschätzung des maximalen nachhaltigen Ertrages (MSY) oder anderer Referenzpunkte ist für 2015 vorgesehen.

Bewertung der fischereilichen Entwicklung und der Nutzungsmöglichkeiten des Geiseltalsees im Tagebaurestloch (TRL) Mücheln - Bestandskontrolle der Kleinen Maräne 2015

Das Projekt "Bewertung der fischereilichen Entwicklung und der Nutzungsmöglichkeiten des Geiseltalsees im Tagebaurestloch (TRL) Mücheln - Bestandskontrolle der Kleinen Maräne 2015" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Das Ziel des Projektes ist die Bestandsuntersuchung der Kleinen Maräne, die 2009 und 2010 mit jeweils 5,8 Mio. Stück Brut besetzt wurde. Dadurch nimmt das IfB die Hegeaufgabe der LMBV für die Maränenbestände des Gewässers wahr. Material und Methoden: Es wurden Befischungen mit Multimaschenstellnetzen und Maränennetzen durchgeführt und die Fänge ausgewertet. Ergebnisse: Es zeichnet sich ab, dass sich das Wachstum und der Bestand der Kleinen Maränen einer dem Gewässer und seinen trophischen Parametern charakteristischen Tragekapazität annähern, bei der kein weiterer Anstieg der durchschnittlichen Stückmassen zu erwarten ist. Die gegenwärtig noch relativ hohen Stückmassen der älteren Jahrgänge zeigen, dass diese Fische im Geiseltalsee gute Wachstumsbedingungen vorgefunden haben. Der geschätzte mögliche Fang von Kleinen Maränen pro Stellnetznacht und 1.000 m Maränennetz beläuft sich auf 15,04 kg Kleine Maräne, mit einer Tendenz zu einer höheren berufsfischereilichen Ertragsmöglichkeit gegenüber den vergangenen Jahren. Der allgemein aber geringe Ertrag der Kleinen Maräne dürfte in erster Linie auf die niedrige Trophie des Geiseltalsees zurückzuführen sein. Basierend auf einer konstant bleibenden oder rückläufigen Nahrungsgrundlage infolge der niedrigen Trophie wird die Anzahl der Fische infolge der guten Reproduktionsbedingungen wahrscheinlich zunehmen und die Stückmasse abnehmen.

Untersuchung zur Dynamik von Fischbeständen und fischereilich relevanten Wasserparametern in bergbaulich beeinflussten Seen der Lausitz

Das Projekt "Untersuchung zur Dynamik von Fischbeständen und fischereilich relevanten Wasserparametern in bergbaulich beeinflussten Seen der Lausitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Infolge des Braunkohletagebaus wurden in einigen Gewässern der Lausitz schnelle und umfangreiche Veränderungen der Wasserqualität festgestellt, die die Fischfauna und ihre fischereiliche Nutzung beeinträchtigen können. In der Talsperre Spremberg und im Senftenberger See sollen Fischbestandsuntersuchungen erfolgen und deren Ergebnisse mit denen früherer Untersuchungen verglichen werden. Des Weiteren sollen Erkenntnisse zu den Ursachen und Auswirkungen insbesondere des Eintrags von Eisenverbindungen auf die Fischfauna recherchiert und zusammengestellt werden. Ergebnisse: In der 683 ha großen Talsperre Spremberg war das Wasser im Mai 2014 gut mit Sauerstoff versorgt und die pH-Werte lagen im neutralen Bereich. Bei der Befischung wurden die 13 Fischarten Aland, Barsch, Blei, Döbel, Güster, Hecht, Kaulbarsch, Moderlieschen, Plötze, Rapfen, Ukelei, Wels und Zander nachgewiesen. Plötze, Kaulbarsch und Barsch waren am häufigsten, die Anteile der anderen Arten lagen jeweils unter 5 %. Im Vergleich zur Fischbestandserhebung 2009 waren die Einheitsfänge 2014 bei geringen Unterschieden in der Artenzusammensetzung niedriger. Der Anteil des Barsches war deutlich zurückgegangen, wohingegen die Anteile an Plötze und Ukelei zugenommen haben. Der mittlere Fang pro Netz nahm vom nördlichen zum südlichen Bereich nach Anzahl und Biomasse ab. Die Unterschiede waren nicht zwingend auf die Trübung durch ausfällendes Eisen zurückzuführen, könnten aber darauf hindeuten, dass etliche Fische die Trübungsfahne gemieden haben. Im Gegensatz dazu nahmen die Stückzahlen des Makrozoobenthos von Süden nach Norden, möglicherweise als Reaktion auf den Fraßdruck der Fische, deutlich ab. Im Rahmen des Projektberichtes wurden Angaben der wissenschaftlichen Fachliteratur zu den Auswirkungen erhöhter Eisenkonzentrationen auf die unterschiedlichen trophischen Ebenen der Gewässer zusammenfassend dargestellt. Im Senftenberger See wurden 2014 die 15 Fischarten Aal, Barsch, Blei, Döbel, Große Maräne, Güster, Hecht, Kaulbarsch, Kleine Maräne, Plötze, Rotfeder, Schleie, Stör, Wels und Zander nachgewiesen. Im tiefen Litoral waren Barsche und Plötzen am häufigsten, im Freiwasser die Kleine Maräne. Im Vergleich zur Fischbestandsuntersuchung im Jahr 2000 waren die Einheitsfänge der Kleinen Maräne 2014 nach Abundanz und Biomasse deutlich höher. Anders als in den Fängen im Jahr 2000 wurden 2014 nur Fische der Altersgruppen 0+ bis 3+ nachgewiesen. Die Bruttoenergiegehalte der Tiere waren im Vergleich zu 2000 leicht zurückgegangen, ohne aber kritische Werte zu erreichen.

Kontrolle des Gesamtfischbestandes und Aktualisierung der Bewertung der fischereilichen Entwicklung und Nutzungsmöglichkeiten des Geiseltalsees

Das Projekt "Kontrolle des Gesamtfischbestandes und Aktualisierung der Bewertung der fischereilichen Entwicklung und Nutzungsmöglichkeiten des Geiseltalsees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die Ziele des Projektes bestanden in der Abschätzung der Fischbestände unter fischereilichen und fischfaunistischen Gesichtspunkten sowie der Ableitung zukünftiger Hege- und Bewirtschaftungsmaßnahmen, wobei die Entwicklung des Bestands der Kleinen Maräne und die Perspektiven für einen künftigen Aalbesatz im Vordergrund standen. Material und Methoden: 2014 wurden Fischbestandserfassungen mittels Multimaschenstellnetzen und Elektrobefischungen durchgeführt. Neben der Untersuchung des Fischbestandes wurden das Zooplankton, das Makrozoobenthos und die Anbindung des Sees an die Vorflutgewässer untersucht. Ergebnisse: Der Geiseltalsee ist ein 1.853 ha großes, pH-neutrales Gewässer mit einer mittleren Tiefe von 23 m. Der Geiseltalsee ist ein Maränensee, dessen Flachwasserbereiche Merkmale eines Maränen-Aal-Hecht- oder Hecht-Schlei-Sees besitzen. Nach Abschluss der Flutung hat die Trophie abgenommen. 2014 war der See oligotroph. Entsprechend der Trophie sind auch die Stückzahl und die Biomasse des Zooplanktons und des Makrozoobenthos zurückgegangen, wobei die Muschelpopulation aber stark angestiegen ist. Durch die Fischbestandsuntersuchungen in den vergangenen Jahren konnten die zehn Fischarten Barsch, Dreistachliger Stichling, Gründling, Hecht, Karpfen, Kleine Maräne, Plötze, Rotfeder, Schleie und Wels nachgewiesen werden, wobei aber nicht jede Art in jedem Jahr gefangen wurde. 2014 waren Kleine Maräne, Barsch und Plötze auf häufigsten. Die Kleine Maräne wurde im Frühjahr 2009 und 2010 mit jeweils 5,8 Mio. Stück Brut besetzt. Die weitere Entwicklung des Maränenbestandes zeigte in den Folgejahren eine Abnahme der Stückmasse und der Kondition der ersten Altersstufen. Ab 2010 nahmen die Einheitsfänge der Größengruppe, die sich durch die Berufsfischerei vermarkten lässt, zu. In den Jahren 2013 und 2014 wurden mit den für den Fang von Speisefischen geeigneten Maschenweiten von 22 - 28 mm Fische einer mittleren Stückmasse von 125 g bzw. 127 g gefangen. Generell dürften die künftigen fischereilichen Erträge vor allem aufgrund der niedrigen Trophie aber gering sein. Da der Geiseltalsee über ein für den Aal passierbares Auslaufbauwerk an die fließende Welle angebunden ist und der See zur AalBewirtschaftungseinheit Flussgebiet Elbe gehört, ist ein der niedrigen Trophie angemessener Aalbesatz anzustreben.

Bewertung der fischereilichen Entwicklung und der Nutzungsmöglichkeiten des Gröberner Sees

Das Projekt "Bewertung der fischereilichen Entwicklung und der Nutzungsmöglichkeiten des Gröberner Sees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Das Ziel des Projektes ist die Bewertung der fischereilichen Entwicklung und der fischereilichen Nutzungsmöglichkeiten des Gröberner Sees unter Einbeziehung der vorhandenen Nahrungsgrundlage für Fische, des aktuellen Fischbestandes und von Daten zur Morphologie und Wasserqualität. Material und Methoden: Die Erfassung des morphometrischen, hydrologischen, wasserchemischen und trophischen Zustandes des Gewässers erfolgt auf der Grundlage der vorhandenen aktuellen Unterlagen und Untersuchungsergebnisse der LMBV. Die Ermittlung der Nahrungsgrundlage für Fische wurde durch die Untersuchung des Zooplanktons sowie der Bodentiere vorgenommen. Die Erfassung des vorhandenen Fischbestandes erfolgte mittels Multimaschenstellnetzen im Pelagial und im Sublitoral, Maränennetzen im Pelegial und großmaschigen Grundstellnetzen sowie mit Hilfe der Elektrofischerei im Gelege. Abschließend werden aus diesen Daten Aussagen zu den Anforderungen an die zukünftige fischereiliche Bewirtschaftung abgeleitet. Ergebnisse: Der Gröberner See ist ein 374 ha großes und 50 m tiefes, circumneutrales, nährstoffarmes und im Sommer geschichtetes Gewässer mit ausreichenden Sauerstoffkonzentrationen bis zum Grund. Bei der Erfassung des Fischbestandes mit den aufgeführten Fangmethoden wurden die 18 Fischarten Aland, Barsch, Blei, Döbel, Dreistachliger Stichling, Giebel, Gründling, Hasel, Kaulbarsch, Kleine Maräne, Plötze, Rotfeder, Schleie, Sonnenbarsch, Spiegelkarpfen, Ukelei, Wels und Zander nachgewiesen. Der Gesamtfang wurde durch Barsche und Kleine Maränen dominiert. Die detaillierte Auswertung der Fänge und der Nahrungsgrundlage für Fische sowie die abschließende Einschätzung der fischereilichen Entwicklung und der Nutzungsmöglichkeiten des Fischbestandes erfolgen 2016.

Fischereiliches Gutachten Braunkohletagebausee Helmstedt/Wulfersdorf

Das Projekt "Fischereiliches Gutachten Braunkohletagebausee Helmstedt/Wulfersdorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Ziel des Projektes war die Erarbeitung des fischereilichen und fischfaunistischen Leitbildes für den aus den Tagebauen Helmstedt und Wulfersdorf entstehenden Lappwaldsee auf der Basis aktueller Daten zur Morphologie, Wasserqualität und zum Ablauf der Flutung. Material und Methoden: Die von der LMBV zur Verfügung gestellten Daten wurden ausgewertet und darauf basierend ein fischereiliches und fischfaunistisches Leitbild formuliert sowie Hinweise für die künftigen fischereilichen Bewirtschaftungsmöglichkeiten gegeben. Ergebnisse: Mit dem Lappwaldsee entsteht ein rund 419 ha großes, tiefes und nährstoffarmes Gewässer. Das Gewässer wird aus zwei Teilbecken bestehen, die durch eine schmale und relativ flache Rinne miteinander verbunden sind. Die Flutung des Gewässers soll ca. 2033 abgeschlossen sein. Stabile neutrale pH-Werte werden sich voraussichtlich deutlich später einstellen. Sobald neutrale pH-Werte vorliegen, wird die Wasserqualität die Entwicklung von Fischbeständen und ihre fischereiliche Nutzung zulassen. Das fischereiliche und fischfaunistische Leitbild des Lappwaldsees ist ein Maränensee mit der Kleinen Maräne als Leitfischart und einem ergänzenden Bestand an Großmaränen. Die flachen Bereiche werden Merkmale eines Hecht-Schlei-Sees aufweisen. Die Kleine Maräne sowie die Große Maräne können durch Initialbesatz eingebürgert werden. Aalbesatz sollte erst erfolgen, wenn der See an die Vorflut angeschlossen ist.

Analyse der fischereilichen Nutzungsmöglichkeiten des Goitzsche-Hauptsees

Das Projekt "Analyse der fischereilichen Nutzungsmöglichkeiten des Goitzsche-Hauptsees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die Ziele des Projektes bestanden in der Untersuchung der Lebensbedingungen für Fische und der Entwicklung des Fischbestandes sowie der Erarbeitung eines fischereilichen und fischfaunistischen Leitbildes, der Ableitung fischereilicher Maßnahmen zum Aufbau eines gewässertypischen Fischbestandes sowie der Erarbeitung einer zusammenfassenden Veröffentlichung zur Entwicklung, Hege und Bewirtschaftung der Fischbestände der Braunkohletagebauseen Sachsen-Anhalts. Material und Methoden: Im Goitzsche-Hauptsee wurden von 2001 bis 2010 sowie 2012 Fischbestandserfassungen durchgeführt. 2002 und 2003 wurde die Kleine Maräne und 2009 und 2010 die Große Maräne besetzt. Die umfangreichen Daten der übrigen großen Braunkohletagebauseen Sachsen-Anhalts wurden zusammenfassend ausgewertet. Ergebnisse: Die Flutung der 1.332 ha großen Goitzsche wurde 2002 abgeschlossen, als ein Dammbruch das Gewässer volllaufen ließ und zum Eintrag von Nährstoffen führte. 2012 war die Goitzsche oligotroph und pH-neutral. Der fischereiliche Referenzzustand des Gewässers ist der Maränensee Typ II, wobei flache Bereiche Merkmale eines Hecht-Schlei-Sees aufweisen. Seit Beginn der 2000er Jahre hat sich in der Goitzsche eine artenreiche Fischgemeinschaft ausgebildet, in der Plötze, Kleine Maräne, Barsch und Blei am häufigsten vorkamen. Mit der Abnahme der Phosphorkonzentration nahmen die Gesamteinheitsfänge ab und die Stückzahl und die Gesamtbiomasse der Kleinen Maräne gingen zurück. Für diese Entwicklung dürfte das mit der Abnahme der Trophie verbundene sinkende Nahrungsangebot, das bei guter Reproduktion zu einer steigenden inner- und zwischenartlichen Konkurrenz führt, verantwortlich sein. 2012 nahm die Stückmasse der Kleinen Maräne bei insgesamt geringen Einheitsfängen leicht zu. Die Große Maräne hat ausreichende Lebensbedingungen vorgefunden. 0+ Fische konnten bisher nicht nachgewiesen werden, da die Großmaräne erst im Alter von drei bis vier Jahren geschlechtsreif wird. Die Ergebnisse der Fischbestandsuntersuchungen wurden ausgewertet und zusammenfassend dargestellt, wobei die Entwicklung des Bestands der Kleinen Maräne im Vordergrund stand. Die Erstellung der Veröffentlichung zu den Fischbeständen in den sachsen-anhaltinischen Braunkohletagebauseen ist für 2015 vorgesehen.

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