Das Projekt "Untersuchungen zur oekologischen Durchgaengigkeit von Gewaessern fuer Fische" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft durchgeführt. Die Ausbreitung bzw. Wanderung von Fischen in kleinen Fliessgewaessern wie Baeche und Graeben betrifft auch stationaer lebende Arten, wenn diese zu bestimmten Zeiten und aus den verschiedensten Gruenden ihr ansonsten lokal begrenztes Vorkommen in andere Gewaesserabschnitte verlagern. Die Ursachen dieser funktionellen Wanderungen sind vielfaeltig. Nur beispielsweise sei hier das Erreichen von geeigneten Laich-, Nahrungs- und Ruheplaetzen oder das Ausnutzen von Temporaer- und Pionierstandorten genannt. Auch die Kompensation der Verdriftung durch die Stroemung nach Hochwasserdurchgaengen ebenso wie die natuerliche Ausbreitung der Arten zur Erhaltung einer genetischen Variabilitaet in den einzelnen Populationen ist dafuer ein wichtiger Grund. Durch die verschiedensten wasserbaulichen Massnahmen und Nutzungsarten ist jedoch nur eine mangelnde Passierbarkeit in Baechen und Graeben gegeben. Dies trifft hauptsaechlich auf die nicht wirtschaftlich genutzten Klein- und Bodenfische zu, die ohnehin durch die geringen Dimensionen von Abfluss und Gewaesserbett in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschraenkt sind. In einem kuenstlichen Fliessgerinne sollen Grundlagen zur oekologischen Durchgaengigkeit und ueber die Wirkung von Stroemung, definierten Strukturen und Hindernissen auf unterschiedliche Kleinfischarten erarbeitet werden. Erforschung der Funktion von Stroemung und Strukturen fuer die Passierbarkeit von Kleinfischarten im Gerinne. Experimentelle Arbeiten zur Ermittlung der Minimalausstattung von Barrieren zur Passierbarkeit fuer einzelne Fischarten.