Das Projekt "Physik der kleinskaligen Schichten in der oberen Mesosphaere (OPOSSUM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik e.V. an der Universität Rostock durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die physikalischen Prozesse, die zur Erzeugung von Schichten in der oberen Atmosphaere (NLC, PMC, PMSE) fuehren, zu untersuchen. Es geht insbesondere darum, den Zusammenhang zwischen der Existenz und Morphologie dieser Schichten und der thermischen und dynamischen Struktur der Hintergrundatmosphaere zu verstehen. Es sollen zunaechst die vorhandenen bodengebundenen Messungen in Nordeuropa (Lidar-, Radartechniken in Kuehlungsborn, Andoya, Svalbard etc.) mit den Daten des neuen TIMED-Satelliten (z.B. Temperatur, H2O) und den neuen raketengetragenen Messungen (z.B. Erfassung kleinskaliger Strukturen im Neutralgas und im Plasma, Andoya Rocket Range) kombiniert und gemeinsam analysiert werden. Wesentlicher Teil des vorliegenden Vorhabens ist die mikrophysikalische Modellierung der Teilchenbildung und -aufladung. Hierzu sollen bereits existierende Modellpakete aus Deutschland und aus den USA zusammengefuegt und erweitert werden, so dass Beobachtungs- und Modelldaten gemeinsam interpretiert werden koennen.