Das Projekt "Agrar-oekologisches Projekt Klettgau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Biologischen Landbau durchgeführt. In einem geographisch definierten und abgegrenzten Raum (Klettgau) sollen modellhaft Wege aufgezeigt werden - wie unguenstige Folgen einer intensiven Landwirtschaft durch eine vielseitige Landnutzung gemildert werden koennen, - wie in der landwirtschaftlichen Produktion positive Wirkungen einer gezielten Landschaftsgestaltung und angepassten Produktionsweise zwischen biol. Schaedlingsregulierung ausgenuetzt werden koennen, - wie die Erholungsfunktion und der Kontakt mit der ganzen Bevoelkerung verbessert werden kann. Das Projekt beinhaltet eine Literatursichtung zu den verschiedenen Aspekten, sowie Abklaerungen und Studien im Gebiet selber (z.T. ueber Diplomarbeiten), die zu einem konkreten Vorschlag und Massnahmenkatalog fuehren sollen. Diese werden laufend durch ein Beraterteam von Wissenschaftlern und Praktikern diskutiert und bereinigt.
Das Projekt "Nitrat und Landwirtschaft im Klettgau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Biologischen Landbau durchgeführt. Anhand von kleinen Lysimetern (verschiedene Bodentiefe) handelt sich in einem geographisch abgegrenzten Gebiet um: - das Nitratauswaschungspotential verschiedener landwirtschaftlichen Zonen oder Bewirtschaftungstype zu bestimmen - die Grundlagen einer Prognose der Nitratfracht fuer die naechsten Jahre zu erarbeiten - das Nitratauswaschungspotential und dessen Beeinflussbarkeit durch bestimmte Anbauweisen zu messen - einen Landwirtschaftsplan zu erarbeiten um die Nitratfracht so niedrig wie moeglich zu halten Die Resultate dieser Nitratuntersuchung bleiben bei diesem Vorgehen nicht isoliert, sondern koennen als konkrete Vorschlaege Eingang in einen groesseren Zusammenhang agraroekologischer Modelle finden.
Das Projekt "Klettgau: Umsetzung agraroekologischer Planung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Biologischen Landbau durchgeführt. Im ackerbaulich intensiv genutzten Klettgau fehlen vielfach oekologisch wertvolle Lebensraeume wie extensiv genutztes Wiesland, Feuchtgebiete, Hecken oder Baumgaerten. Nach einer agraroekologischen Planungsphase (1984-87) wurden 1988-91 die erarbeiteten Grundlagen zusammen mit interessierten Landwirten umgesetzt. Bis Ende 1991 wurden im Auftrag des Kantons Schaffhausen 120 Vertraege mit Landwirten abgeschlossen, 26 ha Ausgleichsflaechen mit 4 km neuen Hecken und 10 km Wieslandstreifen wurden neu geschaffen.
Das Projekt "Interreg II EG/EU-Projekt: Entwicklungskonzeption Klettgaurinne - Teilprojekt: Qualitaetssicherung in der Wasserversorgung; Ermittlung von Zustroembereichen; Einsatz von neuen Instrumenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. Hauptprojekt: Interreg II EG/EU-Projekt 'Entwicklungskonzeption Klettgaurinne'. Das Ziel des Projektes ist die Reduktion des Nitrates im Grundwasser. Exemplarisch soll anhand des Einzugsgebietes einer Grundwasserfassung im Klettgau von nitratreduzierenden Massnahmen, ueber Entschaedigungszahlungen fuer die betroffenen Bauern bis hin zu Prognoseberechnungen mit Computermodellen die Problematik untersucht werden. Teilprojekt: Qualitaetssicherung in der Wasserversorgung. Anhand einer Fallstudie sollen die fuer eine nachhaltige Qualitaetssicherung von Wasserversorgungen notwendigen Grundlagen mit neuen Instrumenten erarbeitet werden. Im Vordergrund stehen dabei Bedeutung und Definition von Zustroembereichen genutzter Grundwasserbrunnen und Massnahmen zur Qualitaetssicherung sowie die Integration moderner Netzwerkanalysen und Geographischer Informationssysteme (GIS) als Instrumente langfristiger Qualitaetssicherung und Versorgungsmanagement. Das Projekt ist mit Absicht als Fallstudie (Klettgau) auf einer nahe an der heutigen Praxis liegenden Ebene angesiedelt.