Das Projekt "Entwicklungskonzeption Klettgaurinne - Grundwasserschutz mit System: Umsetzung von Massnahmen zur Verminderung von Nitratauswaschung auf Landwirtschaftsflaechen im Klettgau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Biologischen Landbau durchgeführt. Das Projekt schliesst an das Klettgau Projekt 1996-1999 an. In einem kleinen Gebietsausschnitt, der sieben Landwirtschaftsbetriebe umfasst und in die Klasse hoechst auswaschungsgefaehrdet eingestuft wurde, wird eine neue Arbeitsgruppe gebildet, welche die technischen und oekonomischen Konsequenzen von Massnahmen zur Verminderung der Nitratauswaschung betriebsweise aufbereitet. Verfeinert wird die Entscheidungsgrundlage durch ein eigens entwickeltes regionsspezifisches einfaches Verfahren zur Abschaetzung der Wirkung der einzelnen Massnahmen auf die Nitratkonzentration im Sickerwasser. Im kommenden Jahr werden die ausgewaehlten effizientesten Massnahmen mit Hilfe des Kantones auf den Betrieben stufenweise umgesetzt. Kennzeichnung dieses neuen Beratungsansatzes sind die fruehzeitige Beteiligung der Landwirte an der Loesungssuche, die Arbeit in Gruppen, das gemeinsame Erproben und Anpassen von Massnahmen und die Beruecksichtigung der besonderen Situation der Landwirte und ihrer Wahrnehmung von Loesungen. Damit wird die Umsetzungsrate bestehender Verordnungen und Richtlinien fuer eine ordnungsgemaesse Landwirtschaft sowie die Akzeptanz fuer darueberhinausgehende Massnahmen erhoeht. Da das Gebiet im Zustroembereich einer Trinkwasserfassung liegt, wird ueber die Messungen des Nitratgehalts im Boden und im Grundwasser eine langfristige Erfolgskontrolle moeglich sein. Die Ergebnisse dieses Pilotversuches werden ab dem Jahr 2001 fuer die ganze Region Klettgau als Grundlage eines Konzeptes zur Verminderung der Nitratproblematik im Sinne des eingangs erwaehnten revidierten Systems von Entschaedigungszahlungen dienen.
Das Projekt "Interreg II EG/EU-Projekt: Entwicklungskonzeption Klettgaurinne - Teilprojekt: Qualitaetssicherung in der Wasserversorgung; Ermittlung von Zustroembereichen; Einsatz von neuen Instrumenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. Hauptprojekt: Interreg II EG/EU-Projekt 'Entwicklungskonzeption Klettgaurinne'. Das Ziel des Projektes ist die Reduktion des Nitrates im Grundwasser. Exemplarisch soll anhand des Einzugsgebietes einer Grundwasserfassung im Klettgau von nitratreduzierenden Massnahmen, ueber Entschaedigungszahlungen fuer die betroffenen Bauern bis hin zu Prognoseberechnungen mit Computermodellen die Problematik untersucht werden. Teilprojekt: Qualitaetssicherung in der Wasserversorgung. Anhand einer Fallstudie sollen die fuer eine nachhaltige Qualitaetssicherung von Wasserversorgungen notwendigen Grundlagen mit neuen Instrumenten erarbeitet werden. Im Vordergrund stehen dabei Bedeutung und Definition von Zustroembereichen genutzter Grundwasserbrunnen und Massnahmen zur Qualitaetssicherung sowie die Integration moderner Netzwerkanalysen und Geographischer Informationssysteme (GIS) als Instrumente langfristiger Qualitaetssicherung und Versorgungsmanagement. Das Projekt ist mit Absicht als Fallstudie (Klettgau) auf einer nahe an der heutigen Praxis liegenden Ebene angesiedelt.