As humanity navigates the complexities of human-environment interactions, interdisciplinary approaches that integrate psychological insights within the broader environmental discourse are essential for fostering meaningful engagement with sustainability and addressing global environmental concerns. In this publication the authors, who were participants of the “4th Summer School on Environmental Psychology” on Vilm Island in May/June 2023, explore distinct yet interconnected research topics, ranging from climate justice and emotional responses to sustainability strategies, incentives for pro-environmental behavior and the social implications of emerging technologies. In conclusion, these papers show how environmental psychology offers a multifaceted lens through which to examine and address pressing environmental challenges. These insights therefore offer valuable tools on how to further proceed on the United Nations Goal of living in harmony with nature on the global and local level.
93 Kommunen in Deutschland zeigen vom 16. bis 22. September in der Praxis wie Mobilität gerechter wird Klimafreundliche Mobilität sollte für alle möglich sein. Doch im Moment benachteiligt das deutsche Verkehrssystem viel zu viele Bevölkerungsgruppen, die beispielsweise unter fehlender Barrierefreiheit leiden oder an stark befahrenen Straßen wohnen. In der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September zeigen 93 Kommunen in Deutschland und 2680 Kommunen weltweit, was alles getan werden kann, damit Bürgerinnen und Bürger vor Ort umwelt- und klimafreundlich sowie sozial gerecht unterwegs sein können. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Nur wenn alle Menschen gleichermaßen nachhaltig mobil sein können, gelingt die Verkehrswende vor Ort. Daher begrüße ich sehr, dass die Kommunen selbst in Corona-Zeiten die Europäische Mobilitätswoche nutzen, sich dem Thema mit vielen unterschiedlichen Aktionen und Initiativen zu nähern und damit die bestehende Ungerechtigkeiten bei der Mobilität ein wenig kleiner werden zu lassen.“ 2020 beteiligen sich trotz der schwierigen Voraussetzungen 93 Städte und Gemeinden in Deutschland an der Europäischen Mobilitätswoche. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern haben sie abwechslungsreiche Aktionsprogramme entwickelt, die auch unter strengeren Corona-Auflagen erfolgreich durchgeführt werden können: In Dortmund berichten Menschen über Ihre Erfahrungen beim Umstieg auf klimafreundlichere Verkehrsmittel wie das Fahrrad oder den ÖPNV, Dresden veranstaltet online ein Web-Seminar zu Klimagerechtigkeit und in Würzburg gibt es zur Mobilitätswoche den Podcast „Unterwegs durch Würzburg“, in dem auch der Oberbürgermeister das Wort erhält. In der Gemeinde Steinbergkirche in Schleswig-Holstein findet eine Prüfung der Barrierefreiheit durch Betroffene statt. Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist es mancherorts immer noch nicht möglich, den klimafreundlichen ÖPNV zu nutzen, wenn beispielsweise Stufen überwunden werden müssen, Durchsagen kaum verständlich sind oder wichtige Markierungen fehlen. Erstmalig beteiligt sich auch die deutsche Hauptstadt Berlin an der Europäischen Mobilitätswoche und zeigt mit 25 temporären Spielstraßen, wie wichtig diese für Anwohnerinnen und Anwohner und Kinder als Aufenthalts- und Spielorte sein können. Weitere Informationen : Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) ist eine EU-Kampagne und bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern das Thema „Nachhaltige Mobilität“ stärker ins Bewusstsein zu rufen. In der Woche vom 16.-22. September und darüber hinaus werden Maßnahmen etabliert, die den Verkehr vor Ort dauerhaft klima- und umweltverträglicher machen. Zeitgleich finden europaweit in mehr als 2000 Städten und Gemeinden Aktionen statt. In Deutschland wird die EMW seit 2016 vom Umweltbundesamt koordiniert.
In jedem Land der Erde wollen die Kinder der Schülerinitiative Plant-for-the-Planet eine Million Bäume als Zeichen für Klimagerechtigkeit pflanzen .– in Deutschland haben sie am 4. Mai 2010 dieses Ziel erreicht. In Bonn wurde auf dem Petersberg der millionster Baum in Deutschland gepflanzt. Dies geschah im Rahmen des Petersberger Klimadialogs, des Vorbereitungstreffens für den Klimagipfel im Dezember 2010 in Cancun, Mexiko. Die Kinder von Plant-for-the-Planet, die sich inzwischen in einem weltweiten Netzwerk organisieren, hatten erreicht, dass ihre Pflanzaktion offizieller Programmpunkt des Petersberger Klimadialogs war. Gemeinsam mit den Umweltministern pflanzten sie den Baum des Jahres, eine vier Meter hohe Vogelkirsche.
Am 4. Dezember 2015 während des Klimagipfels in Paris kündigte die philippinische Menschenrechtskommission an, dass sie am 10. Dezember 2015 ein Verfahren gegen 50 internationale Fossil- und Zementkonzerne wegen ihrer Verantwortung für den Klimawandel aufnehmen wird. Im Focus befinden sich die grössten Emittenten von Treibhausgasen in Investorenbesitz: unter anderem Chevron, ExxonMobil, BP, Royal Dutch Shell und ConocoPhillips. Grundlage ist die Studie „Carbon Majors“ des Climate Mitigation Service von 2014. Darin wurden die größten Verursacher von Kohlenstoffdioxid und Methan von 1854 bis 2010 ermittelt. Sie zeigt, dass 90 Unternehmen aus den Bereichen Erdöl, Erdgas, Kohle und Zementproduktion für 63 Prozent der globalen industriellen CO2-Emissionen zwischen 1854 und 2010 verantwortlich sind. Taifun-Opfer und Umweltorganisationen hatten eine Petition bei der philippinischen Menschenrechtskommission eingereicht.
Heute fand die Auszeichnung der erfolgreichsten Kommunen der internationalen Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“ in Berlin statt. Berlins Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, würdigte die Gewinner-Kommunen im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung – pandemiehalber mit nur wenigen Gästen am Ort unter 2G+-Bedingungen –, live gestreamt aus der Schöneberger Malzfabrik. Die diesjährige Stadtradeln-Kampagne hat mit 804.077 Teilnehmer*innen aus 2.172 Kommunen aus den Ländern Dänemark, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Rumänien und den USA neue Rekorde aufgestellt. Zwischen Mai und September legten die Teilnehmenden rund 160 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad zurück, vermieden dabei über 23.000 Tonnen CO 2 im Vergleich zur Autofahrt und setzten so ein klares Zeichen für mehr Klimaschutz, Radförderung und für lebenswerte Kommunen. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz : „Die Kampagne Stadtradeln schafft es Jahr für Jahr auf beeindruckende Weise, sehr viele Menschen zum Fahrradfahren zu motivieren – darunter auch solche, die lange nicht mehr Rad gefahren sind und jetzt häufig dabeibleiben. Das ist großartig. Die Teams fahren miteinander im entspannten Wettbewerb – und radeln dabei alle für ein gemeinsames Ziel: für einen stadtverträglichen, klimaschonenden und gesundheitsfördernden Verkehr.“ André Muno, Kampagnenleiter Stadtradeln , betonte, wie wichtig es sei, das Rad weiter in den Mittelpunkt stadtplanerischen Handelns zu setzen: „Die neu erreichten Rekorde zeigen eindeutig, dass die Menschen weltweit genug vom Status quo haben und eine fahrradorientierte Ausrichtung unserer Verkehrsinfrastruktur fordern.“ Das Stadtradeln lädt bereits seit 2008 Kommunen, Bürger*innen und Lokalpolitiker*innen dazu ein, auf das Fahrrad zu steigen und im Kampagnenzeitraum möglichst viele Radkilometer zu erzielen. Die Kampagne ist ein Angebot des Klima-Bündnisses, dem größten Städtenetzwerk Europas, das sich zu einem umfassenden und gerechten Klimaschutz verpflichtet. Preisträger Stadtradeln 2021 (gestaffelt nach der Anzahl der Einwohner*innen): Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links: • STADTRADELN-Ergebnisse 2021 • Gewinnerkommunen 2021 • Website der Kampagne Stadtradeln • Pressefotos der Preisverleihung
Das Projekt "Teilprojekt 1: Soziale Ökologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Die Gestaltung von Wasserinfrastrukturen spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation urbaner Räume. Ziel von netWORKS 4 ist, Dialogprozesse über die zukunftsfähige Ausgestaltung städtischer Infrastrukturen zur Synergiegewinnung anzustoßen. Synergien zwischen unterschiedlichen Infrastrukturen können Ressourcen schonen und den Folgen des Klimawandels entgegenwirken, etwa Starkniederschlägen oder Hitzeperioden. Im Projekt geht es auch um die Frage, inwieweit sich dadurch die 'Klimagerechtigkeit' für die BewohnerInnen verbessern lässt. Forschungsansatz: Untersucht werden graue Infrastrukturen (Wasserversorgung und Abwasserentsorgung), grüne (Parks und Grünflächen) und blaue (Bäche und Wasserflächen). Die Forschungsarbeiten zur Kopplung dieser Infrastrukturen im Hinblick auf mehr Klimagerechtigkeit beziehen sich zunächst auf die beiden Städte Norderstedt und Berlin. In und mit ihnen werden die Themenstellungen und Forschungsfragen erarbeitet und verifiziert. Das ISOE arbeitet mit an einem Katalog zu den Bausteinen der Abwasser- und Niederschlagsbewirtschaftung, die an den identifizierten Stellen der Kopplungen von grauer, grüner und blauer Infrastruktur zum Einsatz kommen können. Dazu gehören etwa die Gebäudebegrünung, die Versickerung oder die Betriebswassernutzung. Mit dem Katalog entsteht ein Überblick über die relevanten Eigenschaften der Bausteine sowie über ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen. Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt liegt in der Betrachtung und Integration des privaten und halböffentlichen Raums. Es soll erarbeitet werden, wie dieser in eine ganzheitliche Planung einbezogen werden kann und wie private Akteure, z.B. Hausbesitzer oder Wohnungsbaugesellschaften, hierfür gewonnen werden können. Eine parallel angelegte Modellierung soll ein besseres Verständnis der komplexen Interessen, Ziele und Wirkungen aufzeigen: Wer vertritt bei der Ausgestaltung städtischer Planungen welche Interessen? Wie wirken diese und welche Rolle spielen äußere Bedingungen im urbanen Raum? Was bedeutet dies für die Implementierung und Wirksamkeit der im Projekt erarbeiteten Bausteine? Mithilfe der Modellierung und der Synthese sollen Konsequenzen aufgezeigt werden, etwa für die Bauleitplanung. Im Ergebnis soll das Transformationsmanagement bei Planungsprozessen optimiert und die Kooperation unter den Prozessbeteiligten verbessert werden. Diese finale Konzeptarbeit wird auch einen Beitrag zur sozial-ökologischen Theoriebildung leisten.
Das Projekt "Teilprojekt 6: Blau-grüne Infrastruktur Frankfurt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Frankfurt am Main - Grünflächenamt durchgeführt. Das Projekt erarbeitet integrierte Strategien zur Optimierung der Grün-, Siedlungs- und Bauwerksstrukturen auf der Basis der stadtklimatischen Anforderungen, der Wasserverfügbarkeit und -qualität und Belangen der Umweltgerechtigkeit unter Bedingungen des Klimawandels und dynamischer demographischer Prozesse. Es leistet damit einen Beitrag zur Klimaresilienz und Klimagerechtigkeit in Städten und dient dank der engen Einbindung von lokalen Akteuren dem Wissensaufbau und -transfer für Handlungsoptionen und -prozesse in Kommunen. Spezifische Ziele des Teilvorhabens: -Problembewusstsein für Klimawandelanpassung und blau-grünen Strategien in der Verwaltung und Öffentlichkeit schaffen -Entwicklungsplan Urbanes Grün mitgestalten -Erhalt des Bestands der urbanen Wasserinfrastruktur -Integrierte Konzepte und Entwürfe der Pilotgebiete für weiterführende Planung erarbeiten -Argumente und Empfehlungen für die kommunale Planung zur Stärkung von grün-blauen Infrastrukturen mitentwickeln.
Das Projekt "Brücken in die Zukunft - Veranstaltung der Arbeitsgruppen des Runden Tisches der UN-Dekade 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' zur Gestaltung des Übergangs zum geplanten Weltaktionsprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Institut Futur, Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung durchgeführt. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte auf Empfehlung des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung im Jahr 2002 beschlossen, den Zeitraum von 2005 bis 2014 als Dekade 'Bildung für nachhaltige Entwicklung'auszurufen. In einer entsprechenden Resolution verpflichten sich die UN-Mitgliedsstaaten zu verstärkten Bemühungen zur Verankerung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung in allen Bildungsbereichen. Bei der praktischen Umsetzung der Ziele spielten in Deutschland die Arbeitsgruppen des Runden Tisches mit ihren inhaltlichen Beiträgen eine wichtige Rolle. Zum Ende der Dekade sollten geeignete Übergänge zum geplanten Weltaktionsprogramm BNE geschaffen werden. Vier Arbeitsgruppen haben deshalb als Beitrag zur nationalen Abschlusskonferenz der UN-Dekade im Projektzeitraum Veranstaltungen durchgeführt, die nicht nur die Ergebnisse der AG-Arbeit im Verlauf der Dekade resümieren, sondern auch die weitere Ausrichtung ab 2015 thematisieren.1 Die AG Kommunen und BNE besprach in ihrer Vorkonferenz in Bonn Wege, um nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene durch Bildung voranzubringen. Gegenstand des Workshops der AG Medien in Berlin waren die Herausforderungen und Möglichkeiten medialer Klima- und Nachhaltigkeitskommunikation. Die AG Außerschulische Bildung beteiligte sich mit einem Workshop in Bremerhaven zum Thema 'Education for Sustainable Development' am 'International Symposium on Climate Justice 2014'und die AG Hochschule diskutierte in einem Workshop in Berlin über den Aufbau eines Netzwerkmanagements. Die Veranstaltungen sind im Hinblick auf die gesetzten Ziele insgesamt erfolgreich verlaufen. Neben den Diskussionen zum bisherigen Engagement, dem grundsätzlichen inhaltlichen Austausch und den Möglichkeiten zur Vernetzung wurden in den betreffenden Bildungsbereichen entscheidende Impulse für die zukünftige Arbeit im Kontext von BNE und im Weltaktionsprogramm (WAP) gesetzt. Darüber hinaus konnten wichtige Kooperationen für die zukünftige Arbeit angestoßen werden. Ferner wurde deutlich, welche Notwendigkeiten und Herausforderungen in den einzelnen Themenfeldern bestehen, die im WAP thematisiert und berücksichtigt werden sollten. Somit fließen die Ergebnisse der Veranstaltungen auch in die weiteren Aktivitäten der Arbeitsgruppen ein. Nach wie vor geht es darum, Prozesse zu verstetigen und vom Projekt zur Struktur zu gelangen. Die Veranstaltungen der Arbeitsgruppen waren dafür ein wichtiger Schritt, da sie einen Raum außerhalb der festen Strukturen boten und weitere Interessierte teilnehmen konnten. Auf Basis von Teilberichten der Arbeitsgruppen werden nachfolgend die einzelnenVeranstaltungen noch einmal im Detail beschrieben und entsprechend der Vorgaben ausgewertet.
Das Projekt "Teilprojekt 5: Blau-grüne Infrastruktur Stuttgart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abteilung Stadtklimatologie durchgeführt. Das Projekt erarbeitet integrierte Strategien zur Optimierung der Grün-, Siedlungs- und Bauwerksstrukturen auf der Basis der stadtklimatischen Anforderungen, der Wasserverfügbarkeit und -qualität und Belangen der Umweltgerechtigkeit unter Bedingungen des Klimawandels und dynamischer demographischer Prozesse. Es leistet damit einen Beitrag zur Klimaresilienz und Klimagerechtigkeit in Städten und dient dank der engen Einbindung von lokalen Akteuren dem Wissensaufbau und -transfer für Handlungsoptionen und -prozesse in Kommunen. Spezifische Ziele des Teilvorhabens: - Problembewusstsein für Klimawandelanpassung und blau-grünen Strategien in der Verwaltung und Öffentlichkeit schaffen - Entwicklungsplan urbanes Grün mitgestalten - Bestand der urbanen Wasserinfrastruktur - Integrierte Konzepte und Entwürfe der Pilotgebiete für weiterführende Planung erarbeiten - Argumente und Empfehlungen für die kommunale Planung zur Stärkung von grün-blauen Infrastrukturen mitentwickeln - Einbeziehung relevanter stadtverwaltungsinterner Akteursgruppen (Unterarbeitsgruppe KLIMAKS) - Validierung von blau-grüner Infrastruktur über ENVI-met.
Das Projekt "Evaluierung der praktischen Anwendung der neuen Regelungen der BauGB-Novellen 2011 / 2013 zur Förderung einer klimagerechten und flächensparenden Siedlungsentwicklung durch die kommunale Bauleitplanung anhand von Fallstudien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BKR Aachen Noky & Simon, Partnerschaft, Stadtplaner, Umweltplaner, Landschaftsarchitekt durchgeführt. In der BauGB-Novelle 2011 wurden die Möglichkeiten erweitert, Erfordernissen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel bei der Aufstellung und Änderung der Bauleitpläne besser Rechnung zu tragen (klimagerechte Siedlungsentwicklung). In der BauGB-Novelle 2013 wurde die Innenentwicklung als Grundsatz der Bauleitplanung verankert. Damit werden die Kommunen nunmehr angehalten, sich zunächst über bestehende Innenentwicklungspotenziale Rechenschaft abzulegen. Mit dieser BauGB-Änderung soll die Innenentwicklung in der planerischen Abwägung gestärkt werden. Zudem wurde mit der Novelle 2013 Klimagerechtigkeit auch im besonderen Städtebaurecht als Mit-Auslöser von städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen etabliert. Daneben wurden Privilegierungstatbestände für das Bauen im Außenbereich teils eingeschränkt teils gelockert. Die Änderungen sollen die hohe Inanspruchnahme neuer Flächen für Siedlungen und Verkehr weiter reduzieren helfen und damit einen Beitrag leisten, die Flächensparziele der Bundesregierung zu erreichen. Ziel des Vorhabens ist es, anhand von Fallbeispielen, u.a. folgende Fragestellungen zu bearbeiten: - ob und wie von den neuen Regelungen zur klimagerechten Siedlungsentwicklung (Bestand und Neubau) in der kommunalen Planung Gebrauch gemacht wird, ob und wie eine detaillierte Ermittlung von Innenentwicklungspotenzialen durchgeführt wird und nach welchen Kriterien diese in der planerischen Abwägung (auf welcher Entscheidungsebene) Berücksichtigung findet und dokumentiert wird, - ob und wie eine Ermittlung der Folgen des Klimawandels durchgeführt wird und ob diese in der planerischen Abwägung Berücksichtigung findet, - ob und wie sich die veränderten Regelungen für privilegierte Vorhaben im Außenbereich in Baugenehmigungsverfahren niederschlagen, - ob und ggf. welche Synergien, Konflikte oder Defizite, sich bei der planungspraktischen Umsetzung der jeweiligen Umweltbelange im Einzelnen und in der Gesamtbetrachtung ergeben, - ob und inwieweit Klimaschutz/Klimaanpassung als Auslöser für Maßnahmen der Stadterneuerung genutzt werden, - ob und ggf. welche Herausforderungen in der Planungspraxis zu bewältigen sind. eruieren, 1. ob/wie von den neuen Regelungen zur Klimagerechtigkeit in der kommunalen Planung Gebrauch gemacht wird. Ergebnisse: 1. Auf Basis der Fallstudien (z. B. gelungene / nicht gelungene Lösungen, Umsetzungspotenziale, Herausforderungen, Anwendungsdefizite) sind Praxisempfehlungen für die kommunale Planung - vor allem hinsichtlich ihrer Integrationspotenziale bei der Gestaltung flächensparender und klimagerechter Siedlungsstrukturen - zu entwickeln, auch hinsichtlich der Übertragbarkeit realisierter erfolgreicher Handlungsansätze auf andere Kommunen. 2. Für die Ressortarbeit sind Hinweise zu geben, welcher Unterstützungsbedarf für die Kommunen durch den Bund und die Länder zusätzlich erforderlich ist. Dabei ist insbesondere darzustellen, ob und, wenn ja, welche rechtlichen Regelungen weiterzuentwickeln sind.